Der Amoklauf von Emsdetten und die unvermeintliche Forderung nach dem Verbot von PC-Spielen zieht seine Kreise im Netz. Erwartungsgemäß findet man viel Kritik an den unüberlegten Pauschalangriffen aus der Politik (gulli hat einen schönen Artikel dazu – mal wieder).
Gut, dass Meldungen der Medien, der Amokläufer habe im Vorfeld seine Schule im Spiel "Counterstrike" nachgebaut, um zu üben, inzwischen korrigiert wurden (Spiegel). Ob solche Berichte etwas am eindimensionalen Bild des Killerspiel-Spielers ändern? Wohl kaum.
Man kann nur hoffen, dass sich in den nächsten Tagen die öffentliche Debatte weg vom Aktionismus hin zur wahren Ursachenforschung für solche Greueltaten entwickelt. Denn sind erst einmal die Killerspiele verboten, braucht die Gesellschaft Politik einen neuen Sündenbock beim nächsten Amoklauf. Und der kommt bestimmt.
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