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Saisonhöhepunkt

Die schönste Ironie um die nicht mehr ganz so aktuelle Posse um Marco Reus und seine nicht vorhandene Fahrerlebnis hat der Kicker selbst abgeliefert. Am 8. Mai twitterte der Spieler folgendes Bild:

reus_twitter_opel

Ich glaube, dass nach diesem Desaster leise, still und heimlich die Vereine und deren Sponsoren aus der Automobilbranche alle Lizenzspieler nach ihrem Führerschein gefragt haben.

Ansonsten möchte ich das Internet nicht weiter mit meinen umfangreichen Gedanken um diese Dreistigkeit des Spielers und den Umgang von Justiz und Vereinen damit lieber nicht belästigen. Freuen wir uns lieber über 540.000€ in den öffentlichen Kassen.

ADAC ganz aktuell

Der neu ausgerichtete ADAC setzt voll auf aktuelle Themen. Oder wie soll man das Titelthema der Januar-Ausgabe der Motorwelt sonst verstehen?

Ein Schelm..

Adventskalender: Rückblick auf den 19. – 24. Dezember

Adventskalender: Rückblick auf den 13. – 18. Dezember

Adventskalender: Rückblick auf den 7. – 12. Dezember

Adventskalender: Rückblick auf den 1. – 6. Dezember

Meine Frau war dieses Jahr so freundlich, mir einen Bier-Adventskalender zu schenken. Im Grunde handelt es sich um eine nett verpackte, aber völlig überteuerte Kiste Bier mit verschiedenen Sorten des beliebten Hopfengetränks.

Was dabei so auf den Tisch gekommen ist, lasse ich hier ab heute noch einmal Revue passieren.

Ein ganz normaler Verein

Ich bin ja ein Freund des FC St. Pauli. Aber diese Woche hat mich in vielerlei Hinsicht verzweifeln lassen.

Sportlich sieht es momentan sehr mau aus für den launigen Traditionsverein aus der Hansestadt. Der letzte Platz in der zweiten Bundesliga lässt nicht nur das Schreckgespenst „Abstieg“ umgehen, die damit verbundene Bedeutungslosigkeit macht Angst und Bange. Aber: das ist ja keine neue Situation für den leidgeplagten Fan des FC St. Pauli. Die Ausflüge in die erste Bundesliga brachten fast immer ein solches Bild mit sich, auch die Spielzeiten in der zweiten Liga waren zuletzt wechselhaft und blieben hinter den Hoffnungen und Ansprüchen zurück.

Die sportliche Talfahrt ist das eine. Nicht schön, aber als Fan kann man damit umgehen.

Dennoch dachte ich immer, der Verein FC St. Pauli sei etwas besonderes. Damit meine ich nicht nur das wohl gepflegte Image als Außenseiter und Integrationsverein, als linke Bastion in der Fußballwelt. Nein, ich meine auch, dass der Umgang mit Menschen beim FC St. Pauli sich von anderen Clubs unterscheidet. Klar: wenn es sportlich nicht läuft, greifen halt die Mechanismen der Branche und der Trainer wird gefeuert. Das verstehe ich, auch wenn ich es manchmal für das falsche Mittel halte. Nun hat der FC St. Pauli in dieser Woche zum zweiten Mal in dieser Saison den Übungsleiter gewechselt (ohne sportlichen Erfolg daraus zu ziehen, aber das nur am Rande). Auch wenn das stark nach hektischem Aktionismus aussieht, kann ich diesen Schritt zumindest ein wenig nachvollziehen. Der bisherige Trainer Meggle ist im Profifußball noch unerfahren, vielleicht muss man ihm einfach die Erfahrung absprechen, im Abstiegskampf die richtigen Entscheidungen fällen zu können. Das ist nicht toll, aber akzeptabel.

Das andere, nicht so schöne, ist die Art und Weise des Umgangs mit Menschen.

Statt des Trainers wurde der Sportdirektor entlassen, der bisherige Trainer wurde Sportdirektor und der Trainerveteran Ewald Lienen (aka Zettel-Ewald) wurde als neuer Trainer engagiert. Diese Rochade mag Stirnrunzeln hervorrufen, aber die wirkliche Schwierigkeit habe ich mit der Folge der Ereignisse:

st-pauli-ganz-normal

Innerhalb eines Tages dreht sich der Wind von der Stützung der handelnden Personen zur Entlassung des Sportdirektors und zum Wechsel des Trainers. Diese niederträchtige Abfolge von öffentlicher Stütze mit anschließendem Feuern kannte ich bisher nur von „normalen“ Vereinen, nie hätte ich gedacht, dass „mein“ FC St. Pauli so ein Schmierentheater veranstalten würde. Zu einem guten Miteinander gehört auch der anständige Umgang mit den handelnden Personen – auch und gerade in der Öffentlichkeit. Wenn ich mir nicht mehr sicher bin, die richtigen Personen zu beschäftigen, lasse ich Fragen zu diesem Thema unbeantwortet oder gestehe meine Zweifel. Schalke 04 hat das mit Jens Keller monatelang vorgelebt – das war zwar nicht schön, aber ein ehrlicher Umgang.

Vielleicht ist „verzweifeln“ aus der Einleitung das falsche Wort. „Zweifeln“ trifft es eher. Ich zweifle an meiner Freude am FC St. Pauli, wenn dessen Vorstand den Umgang mit Menschen auf die Niederträchtigkeit der Branche herabsetzt und falsche Bekenntnisse für sein Personal veröffentlicht.

Die sportliche Talfahrt berührt mich zwar und stimmt mich traurig, aber diese menschliche Talfahrt ist es, die mir schwer zu schaffen macht.

Der Hellseher: Bundesliga 2014/15 – 17. Spieltag

1. FSV Mainz 05 – FC Bayern München 0:3
FC Schalke 04 – Hamburger SV 2:0
Bayer 04 Leverkusen – Eintracht Frankfurt 3:1
FC Augsburg – Borussia Mönchengladbach 2:1
SV Werder Bremen – Borussia Dortmund 1:1
VfB Stuttgart – SC Paderborn 07 2:0
VfL Wolfsburg – 1. FC Köln 4:1
Hertha BSC – TSG 1899 Hoffenheim 1:3
SC Freiburg – Hannover 96 1:1

Ergebnis 16. Spieltag: 5 richtige Tendenzen => 5 Punkte
Saisonstand: 77 Punkte

Der Hellseher: Bundesliga 2014/15 – 16. Spieltag

FC Bayern München – SC Freiburg 4:0
Hannover 96 – FC Augsburg 2:2
Hamburger SV – VfB Stuttgart 2:0
1. FC Köln – 1. FSV Mainz 05 1:2
Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg 1:1
Borussia Mönchengladbach – SV Werder Bremen 3:1
TSG 1899 Hoffenheim – Bayer 04 Leverkusen 1:3
Eintracht Frankfurt – Hertha BSC 3:2
SC Paderborn 07 – FC Schalke 04 0:2

Ergebnis 15. Spieltag: 2 richtige Tendenzen => 2 Punkte
Saisonstand: 72 Punkte

Der Hellseher: Bundesliga 2014/15 – 15. Spieltag

TSG 1899 Hoffenheim -Eintracht Frankfurt 2:2
FC Schalke 04 – 1. FC Köln 3:0
FC Augsburg – FC Bayern München 1:2
Hertha BSC – Borussia Dortmund 0:2
SV Werder Bremen – Hannover 96 2:1
SC Freiburg- Hamburger SV 1:1
1. FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart 2:0
Bayer 04 Leverkusen – Borussia Mönchengladbach 3:1
VfL Wolfsburg – SC Paderborn 07 4:0

Ergebnis 14. Spieltag: 4 richtige Tendenzen => 4 Punkte
Saisonstand: 70 Punkte