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Er macht seinen Job

Sicherlich hat auch jeder weniger Fußball-interessierte Mensch in diesem Land mitbekommen, dass Robert Lewandowski die bald beginnende Saison nicht mehr in München verbringen, sondern lieber für den FC Barcelona kicken möchte. Genauso dürfte bekannt sein, dass dagegen noch ein bis Mitte 2023 gültiger Vertrag beim deutschen Rekordmeister spricht. Erfahrungsgemäß ist gegen den Einwurf von Münzen (und Scheinen) im Fußballgeschäft alles möglich, aber bisher konnten sich die Vereine nicht auf eine Ablösesumme einigen, so dass Herr Lewandowski erst einmal Angestellter (oder Honorarkraft) des FC Bayern München bleibt.

Und nun enden beim FC Bayern auch die freien Tage, die Kicker wurden zum Leistungstest und zum beginnenden Training wieder in die bayrische Landeshauptstadt berufen. Und so wie sich seine vertragliche Situation (noch) darstellt, hat Herr Lewandowski seine geschuldete Tätigkeit aufgenommen und ist zur Arbeit erschienen. Man möchte das eigentlich mit einem Schulterzucken hinnehmen, dürfte der Wechsel doch nur eine Frage der Zeit sein. Wahrscheinlich dürfte Robert Lewandowski in ein paar Tagen den Verein wechseln können, diese Verzögerungen beim Transfer treffen bekanntlich viele Fußballer, gerade, weil die im Raum stehenden Summen ja durchaus harte Verhandlungen von allen Seiten rechtfertigen.

Aber auf der Suche nach Schlagzeilen widmet Deutschlands größtes Fachmagazin dem Erfüllen des Vertrags durch Robert Lewandowski einen ganzen Artikel:

Lewandowski zum Leistungstest beim FC Bayern erschienen

Dass das (normale) professionelle Verhalten des Polen einen ganzen Artikel wert ist, finde ich bedenklich. Schließlich macht der gute Mann nichts anderes als seinen Job, er erfüllt seinen Vertrag ordnungsgemäß. Wo sind wir eigentlich hingekommen, dass solche Trivialitäten zu einer Sensation hochgejubelt werden? Nur, weil es alle paar Jahre mal einen Kicker gibt, der meint, durch einen Streik seinen Wechsel forcieren zu können, sollte man nicht jedem wechselwilligen Fußballer dieses Verhalten direkt oder indirekt unterstellen.

Aber mit normalen Maßstäben und normalen Verhalten, wie es Millionen Menschen außerhalb der Öffentlichkeit an den Tag legen, bekommt man halt keine Schlagzeilen und vor allem keine Klicks zusammen.

Wer suchet, der findet (Juni 2022)

Es war „pride month„, da muss eine Suche nach „ich möchte dass ihr mich loretta nennt“ natürlich aufpoppen. Ansonsten sind die Top-Suchbegriffe alte Bekannte.

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