EasyPark trifft man inzwischen in immer mehr Städten an. Statt Münzen in einen Automaten zu werfen, stellt man per App die Parkzeit ein und bezahlt digital via PayPal o.ä.
Dieses Konzept funktioniert eigentlich ganz gut und ermöglicht minutengenaues Abrechnen, auch wenn die Servicegebühr je Parkvorgang (in Lünen 0,29€) den Vorteil der genauen Abrechnung teilweise aufheben.
Darum soll es aber gar nicht gehen. Am Ende des Tages schickt EasyPark eine Mail mit der Möglichkeit, die Quittung herunterzuladen.
Lediglich die Anrede und die Grußformel haben es durch den Übersetzer geschafft, beim Rest der Mail sollte man der englischen Sprache mächtig sein. Das habe ich schon mal besser gesehen.
Schon seit vielen Jahren findet der geneigte Leser am Rande rechts (oder unten – je nach Endgerät) einen kleinen Block meiner letzten fünf (Hör-)Bücher, die ich bei Goodreads dokumentiert habe. Ich höre tatsächlich relativ viel, seit ich mir vor einigen Jahren angewöhnt habe, meine Arbeitswege mit Hörbüchern und Hörspielen zu verbringen. Spätestens seit meinem Arbeitgeberwechsel 2021 kommen so regelmäßig 90-100 Minuten am Tag zusammen.
Da kann man auch mal schauen, was man so alles im ersten Halbjahr 2024 gehört/gelesen hat.
Während Terry Pratchett bekanntlich über jeden Zweifel erhaben ist und Stephen King in Kombination mit David Nathan als Vorleser fast immer unterhaltsam ist, gab es doch einige positive Überraschungen.
„Der Spurenfinder“ von Marc-Uwe Kling und seinen Kindern ist ein Buch voller charmanter Wortwitze, das mir richtig gut gefallen hat. „Mortal Engines“ von Philip Reeve habe ich aus Neugier begonnen, um zu sehen, ob es besser als der zwar bildgewaltige, aber inhaltsschwache Film ist. Ich war und bin fasziniert, wie weit ein Film von einer richtig guten Vorlage abweichen kann, wenn die scheinbar einzige gute Idee die tolle CGI-Technik ist. Der Film befasst sich sehr lose mit dem ersten Buch, die anderen drei Werke sind aber ebenso lesens- bzw. hörenswert und runden die Geschichte schön ab.
„Von Ratlosen und Löwenherzen“ ist das einzige Sachbuch auf der Liste dieses Halbjahrs. Rebecca Gablé beschreibt in furiosem Tempo und mit viel Augenzwinkern einen langen Teil der britischen Geschichte im Mittelalter. Zwar kommt man bei den vielen Namen, die sich häufig nur durch Nummern und Beinamen unterscheiden, schnell durcheinander, aber da rettet das Tempo den Leser vor der finalen Verwirrung. Die Charaktere treten historisch bedingt auch häufig schnell wieder ab.
Die größte Enttäuschung war „Lemuria“ aus dem Perry-Rhodan-Universum. Hier wird einmal mehr vergeblich versucht, eine Geschichte mit Zeitreisen spannend und schlüssig zu erzählen, was in so einem Universum nur schiefgehen kann.
Mal schauen, wohin mich die Reise noch so verschlägt. Aktuell höre ich „Die Brautprinzessin“ von William Goldman. Die Geschichte wird von Jochen Malmsheimer und Bela B. (von der Band „Die Ärzte“) gelesen, was sich als nicht ganz so tolle Idee erweist. Vielleicht verkauft der Name „Bela B.“ ein oder zwei zusätzliche Exemplare und vielleicht verschafft er der Produktion mehr Aufmerksamkeit, allerdings ist das Gefälle zwischen den beiden Lesern erheblich, was das Vergnügen etwas trübt. Die Geschichte ist allerdings hervorragend, Goldmans Vorgehen bei der Erzählung sehr erfrischend.
Ich mache mich hier ja regelmäßig über die schlechte Verwendung der deutschen Sprache in Spammails lustig. Dazu biete ich scherzhaft meine Dienste an, Korrektur zu lesen. Oder ich empfehle, einen Muttersprachler gegenlesen zu lassen.
Offenbar haben einige Spammer, die unter dem Namen von Bunq Daten abgreifen wollen, genau das getan, was ja sehr löblich ist. Aber dann eröffnet sich eine Fehlerquelle..
Scheinbar hat der nigerianische/russische/ukrainische/chinesische Spammer seinen Entwurf jemandem geschickt, der der deutschen Sprache in Schriftform mächtig ist und dessen Anmerkung ganz dumm gleich mitkopiert.
Manchmal ist man ja versucht, alles hinzuschmeißen und solch verlockenden Angeboten nachzugeben.
Wir haben festgestellt, dass Ihr Lebenslauf von mehreren Online-Personalvermittlungsagenturen empfohlen wurde Daher möchten wir Ihnen einen Nebenjob anbieten, den Sie in Ihrer Freizeit absolvieren können. Sie benötigen nur 60-120 Minuten pro Tag, um die Arbeit zu erledigen. Widersprechen Sie der Arbeit von zu Hause aus. Der Tageslohn variiert zwischen 300 und 1.000 Euro, alle Löhne werden am selben Tag ausgezahlt
WhatsApp-Nachricht von +62 831-9867-22050 (weitergeleitet von +255 764 927 617)
Besonders schön ist der Satz „Widersprechen Sie der Arbeit von zu Hause aus“. Eigentlich ist doch die Möglichkeit, daheim zu arbeiten, ein großer Anreiz und eher als Vorteil zu sehen. Warum sollte ich da widersprechen?
Gut, beim Stundenlohn muss man auch mal schauen. Von 150€ pro Stunde bis 1.000€ pro Stunde ist mir eine zu große Spanne.
Wie man aber auf die Dreistigkeit kommt, solche Anfragen zu schreiben, entzieht sich meiner Lebensrealität.
Diese gesellschaftliche Degeneration, dass man überhaupt auf die Idee kommt, ein Produkt, das für mehr als 50€ feilgeboten wird, bekäme man geschenkt, ist einfach nur grauenvoll. Bei allem Wohlstand, allen Annehmlichkeiten und aller Absicherung ist diese Anfrage ein wunderbares Beispiel dafür, dass wir vielleicht doch den Zenit der zivilisatorischen Entwicklung überschritten haben.
Wobei: er oder sie hätte ja noch fordern können, dass ich den Heimtrainer auch noch gefälligst ins gut 15 Kilometer entfernte Hamm, wo der/die Anfragensteller/in wohnt, bringen soll. Schlimmer geht also immer, aber trotzdem..
Am Wochenende ist es wieder soweit: in der Familienbildungsstätte Werne wird gespielt und ihr könnt kostenlos dabei sein.
Schon am Freitagabend gibt es das Vorspiel unter dem Motto „Auf die Größe kommt es an„. So sollen dort große Versionen normaler Gesellschaftsspiele gespielt werden.
Am Samstag und Sonntag sind wir dann im Rahmen von Stadt-Land-Spielt unterwegs und haben für alle interessierten Gesellschaftsspieler schöne Sachen (über 150 Spiele) im Angebot. Vom knackigen Strategiespiel für Experten über das entspannte Familienspiel bis hin zur kindgerechten Spielerei ist alles dabei.
Im Rahmen einer Rallye könnte ihr nicht nur tolle Spiele kennenlernen, sondern auch gewinnen.
Abgerundet wird das Angebot von einem kleinen Flohmarkt, bei dem ihr euer Spieleregal erweitern könnt.
Ich winke mal aus der Ferne und dem Sommerloch und veröffentliche hier die Arbeit eines nicht mehr so aufstrebenden Künstlers, mit dem ich schon vor gut 25 Jahren zusammengearbeitet habe – wenn auch damals musikalisch.
GLS möchte mir ein Paket zustellen und kündigt dies per Mail an. Toller Service, aber..
GLS weiß nicht, ob man mich duzen oder siezen soll. Auf der Internetseite und auch auf der Detailseite zum Tracking scheint man sich aufs Siezen verständigt zu haben, wobei ich mir nicht jede Unterseite angeschaut habe.
Ich verstehe ja, dass viele Firmen in diesen Zeiten eine gewisse Unsicherheit verspüren, wie man die Kundschaft anreden soll. Allerdings halte ich es für notwendig, diese Form konsequent durchzuziehen. Ein Wechsel zwischen dem vertraulicheren Du und dem distanzierten Sie irritiert mich mehr, als dass es meiner Geschäftsbeziehung zu GLS & Co. hilft.
In meiner katholischen Heimatstadt wird Karneval gefeiert. Unter anderem bietet ein lokales Hotel eine „Schlager Party“ an. Über diese Deppenleerzeichen kann ich mich ja fast nicht mehr aufregen.
Auch dass der Veranstalter offenbar nicht einmal den Namen der Lokalität richtig schreiben kann – geschenkt.
Aber der folgende Hinweis ist zutiefst verstörend.
Ich wurde dabei an eine just eingegangene Mail erinnert: