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ADAC ganz aktuell

Der neu ausgerichtete ADAC setzt voll auf aktuelle Themen. Oder wie soll man das Titelthema der Januar-Ausgabe der Motorwelt sonst verstehen?

Ein Schelm..

Europawahl 2014

Ich habe vor der Europawahl mal wieder meine Antworten in den Wahl-O-Mat geworfen und mit Spannung auf meine Übereinstimmung mit den angebotenen „Alternativen“ gewartet. Leider oder zum Glück zeigt sich kein so ganz klarer Favorit heraus, auch wenn gewisse Tendenzen doch erkennbar sind.

Teil 1

Teil 1

Teil 2

Teil 2

Teil 3

Teil 3

Wahrscheinlich werde ich trotz der größten Übereinstimmung nicht die Bayernpartei wählen.

Ich wäre allerdings schon sehr glücklich, wenn die Wahlbeteiligung sich in denselben Regionen bewegen würde wie meine Übereinstimmungen mit den Aussagen der einzelnen Parteien, sei es auch die Christliche Mitte.

Selbst disqualifiziert

Unsere deutschen Hardliner müssen sich gar nicht besonders gegen einen möglichen EU-Beitritt der Türkei in Stellung bringen. Die Türken bzw. deren Regierung disqualifizieren sich momentan selbst.

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Andererseits: sicherlich würde mancher EU-Regierungschef (oder -chefin) gerne ähnlich vorgehen wie der türkische Kollege. Insgeheim wird es da bestimmt etwas Neid geben ob der völligen Wahlfreiheit bei den Mitteln des Umgangs mit unliebsamen Informationen.

Dreifach überrascht

Uli Hoeneß hat mich diese Woche gleich mehrfach überrascht. Vor dem Prozess war ich fest davon ausgegangen, dass der nun ehemalige Präsident des FC Bayern München mit zwei Jahren auf Bewährung aus der Nummer rauskommen würde. Warum denn auch nicht? Herrn Zumwinkel haben wir ja auch irgendwie durchgemogelt und bei Ulis Vernetzung im Freistaat schien es ja nicht zu weit hergeholt, dass er irgendwie noch die Kurve kriegen könnte.

Zum Prozessauftakt brachte er gleich die erste Überraschung. Er gestand einen viel größeren Umfang der Steuerhinterziehung als angeklagt. Das sah nach einer interessanten Strategie aus. Auch wenn dieses Vorgehen eher ungewöhnlich erscheint, so bin ich fest davon ausgegangen, dass es einem höheren, prozessualen Zweck dient.

Doch am nächsten Tag folgte die zweite Überraschung. Eine Finanzbeamtin erklärte der verblüfften Nation, dass selbst das Geständnis des Vortages um 50% zu gering angesetzt war und Herrn Hoeneß‘ Steuerschuld ungefähr 27 Millionen Euro betragen dürfte. Das hat mich wirklich verwundert, denn die mutige Strategie des Vortages bedingt meiner Einschätzung nach größtmögliche Offenheit. Zumindest aber sollte sie nicht noch während des Prozesses als halbherzig entlarvt werden. Dass sich Uli Hoeneß und seine Anwälte eine solche Lücke lassen, ist wirklich überraschend.

So kam es nicht gerade überraschend, dass es doch eine Strafe ohne Bewährung gab. Dennoch bin ich weiter fest davon ausgegangen, dass Hoeneß nicht ins Gefängnis gehen müsste. Schließlich könnte er noch Revision einlegen. Und wenn man die spektakulären Prozesstage Revue passieren lässt, dürften die Chancen auf eine Änderung der Strafe zumindest ausreichend hoch sein, um noch eine Instanz durchzukämpfen.

Doch dann kam die dritte Überraschung, als Uli Hoeneß seinen Verzicht auf Rechtsmittel ankündigte und seine Strafe akzeptierte. Ob da Berechnung hintersteckt, ist schwer einzuschätzen. Zumindest aber ringt dieser Schritt Respekt ab.

Jetzt bin ich mal gespannt, ob ich noch einmal überrascht werde. Vielleicht ist die Staatsanwaltschaft ja mit dem Urteil nicht einverstanden und geht in die nächste Runde. Und dann kann Hoeneß noch noch mit zwei Jahren auf Bewährung bestraft werden. Wundern würde es mich nicht..

Immer wieder Hartz

Ob dies ein Vorblick auf die Zeit nach dem Wahlsonntag ist?

Jedes siebte Kind braucht Hartz VI - weil Hartz IV nicht mehr ausreicht.

Jedes siebte Kind braucht Hartz VI – weil Hartz IV nicht mehr ausreicht.

Mein Favorit bei der Bundestagswahl?!

Ich habe den Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl nach bestem Wissen und Gewissen ausgefüllt und das Ergebnis ist erschreckend, aber vorhersehbar.

btw2013

Dies sind übrigens die acht Parteien, mit denen ich die höchste Übereinstimmung habe. Alle anderen haben weniger Prozentpunkte vorzuweisen.

Ich bin wahrlich kein Nichtwähler, aber irgendwie ist mir die Partei der Nichtwähler tatsächlich sympathisch.

Meine Bayernwahl

Vielleicht ist es ganz gut, dass ich bei der Bayernwahl nicht mitwählen darf.

Dennoch habe ich im Wahl-O-Mat mich durch die 38 Thesen gekämpft und folgende Übereinstimmungsgrade erzielt.

Die etwas größeren Parteien.

Die etwas größeren Parteien.

Die etwas kleineren Parteien.

Die etwas kleineren Parteien.

Ob die genannten Übereinstimmungsgrade meine wirkliche Meinung repräsentieren, sei mal dahingestellt. Der geneigte Leser mag sich durch Stöbern auf diesen Seiten einen eigenen Eindruck dazu machen.

 

Für beendet erklärt

Unser Kanzleramtsminister hat sich den Luxus eines flotten und unangebrachten Spruchs gegönnt. Er erklärte die NSA-Affäre für beendet, obwohl die Aufklärung eigentlich erst am Anfang steht.

Wie bei solchen markigen Sprüchen fast schon üblich, gab es sofort einen Tumblr-Blog, der sich über Ronald Pofallas Aussage lustig macht. Die Seite habe ich via Twitter geteilt.

Bei der Betrachtung des Links auf Facebook fiel mir auf, dass die Macher der Seite nicht an allen Stellen den Namen ihres Opfers richtig schreiben.

pofalla

Ein wenig peinlich ist dieser Schreibfehler schon. Sozusagen ein FAIL..

Von Prism und Tempora zu Star Trek

Inzwischen haben wir Prism und Tempora in einer allgemeinen Ohnmacht hingenommen. Teilweise werden die erschreckenden Inhalte durch die Seifenoper um Herrn Snowdon den Hintergrund gedrängt, aber das Ausmaß dieser Überwachungsprogramme ist kaum abzusehen. Es sträubt sich alles und dennoch weiß jeder von uns, dass es schwer, ja vielleicht sogar unmöglich wird, gegen die Generalüberwachung vorzugehen oder sie gar zu unterbinden.

Natürlich stehen jedem von uns individuelle Maßnahmen zur Verfügung: Nutzung rein europäischer oder gar nur deutscher Onlinedienste, konsequente Verschlüsselung sämtlicher Dateien und Datenströme, die wir ins Internet schicken oder gar eine selbstauferlegte Beschränkung der Internetnutzung. Das alles könnte dem einzelnen Nutzer tatsächlich helfen, die Generalüberwachung zu minimieren. Der Preis für diese Form der Freiheit ist der schöne Komfort, den wir dank Google, Facebook, Dropbox und Co. Sowohl privat als auch beruflich genießen. Ein Rückschritt, der vielen von uns (mir auch) sehr weh tun dürfte. Und ein weiteres Indiz dafür, dass der Terror, gegen den diese Spähprogramme angeblich gerichtet sind, gewonnen hat, indem er uns durch die Einschränkungen, die wir im Kampf gegen ihn hinnehmen sollen, die Luft zum Atmen nimmt.

Aber was machen wir als Gesellschaft nun mit Prism,Tempora und den vielen unentdeckten Spähaktionen der Regierungen? Protestieren, bis der berühmte Arzt kommt? Alle geistigen Brandstifter wie unseren Innenminister, der solche Programme rechtfertigt, konsequent bei den Wahlen abstrafen? Durch Wahlen und Druck unsere nationalen Datenschutzgesetze noch mehr verschärfen, um zumindest eine lokale Sicherheit zu erhalten?

Ich weiß leider auch keine Lösung. Wie bei vielen spannenden Fragen unserer Zeit sehen wir uns mit einem globalen Problem konfrontiert, das durch nationale oder lokale Instrumente nicht zu lösen ist. So wie große Konzerne die vielen lokalen Gesetze nutzen, um international nirgendwo Steuern zu zahlen, so können wir durch deutsche Maßnahmen keinen amerikanischen oder britischen Geheimdienst dazu bewegen, Aktivitäten durchzuführen oder zu unterlassen.

Vielleicht ist dieser internationale Skandal ein weiterer Baustein für die Idee, einige Themen nicht mehr regional oder national zu lösen, sondern eine weltweite Regelung zu finden. Es mag aus der Feder eines Star-Trek-Fans ein wenig romantisch oder gar utopisch klingen, aber vielleicht sind Themen wie Wirtschaftsverflechtungen oder Datenschutz im Internet die Bausteine, auf die man eine Weltregierung gründen kann. Der Weg dahin mag weit und steinig sein, aber ich sehe bei globalen Fragestellungen keinen anderen Weg, der langfristige Lösungen verspricht.

Bis dahin sollten wir aber alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen. Die nächsten Wahlen sind ja gar nicht so weit entfernt..

Deutsch-islamisches Deppenleerzeichen

Neulich habe ich in der Tagesschau ein Deppenleerzeichen gesehen, das in vielfacher Hinsicht tragisch ist. „Deutsche Islam Konferenz“ ist in jeder Hinsicht bitter. Inhaltlich darf man sicherlich über den Sinn und Unsinn dieses Kreises streiten, die nicht vorhandenen Ergebnisse sprechen dennoch klar für sich. Dass aber schon der Titel dieses Debattierklubs ein Deppenleerzeichen enthält, ist entweder ein böser Schildbürgerstreich oder ein ganz fatales Zeichen, woran es in diesem Land mangelt.

Natürlich habe ich mich gleich auf der Internetseite dieser gemütlichen Runde informiert, ob der Fehler nicht bei der Tageschau liegt. Das Logo lässt auf Grund seiner Gestaltung ja noch etwas Hoffnung.

Natürlich könnte man auch hier den notwendigen Bindestrich setzen.

Natürlich könnte man auch hier den notwendigen Bindestrich setzen.

Aber im Fließtext wird die volle Tragik offenbar.

Es hilft alles nichts: entweder heißt es "Deutsche Islamkonferenz" oder aber "Deutsche Islam-Konferenz".

Es hilft alles nichts: entweder heißt es „Deutsche Islamkonferenz“ oder aber meinetwegen „Deutsche Islam-Konferenz“.

Übrigens ist die „Deutsche Islam Konferenz“ nicht auf den Mist eines Vereins gewachsen, sondern beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) angesiedelt. Wenn nicht einmal ein deutsches Amt die deutsche Sprache beherrscht, wo soll dieses Land dann enden?