Der Fachkräftemangel treibt immer mehr seine Blüten. Via WhatsApp wurde mir eine weitere Tätigkeit angeboten – von einer mir unbekannten Dame von den Philippinen.
Hallo. Wir brauchen jemanden, der täglich Hotelreservierungen bewertet. Wir zahlen 200€~1000€. Alles, was wir tun müssen, ist, das Hotel auf der Hotelbuchungsplattform zu bewerten oder zu liken. Wenn Sie sich für diesen Job interessieren. Kundenservice WhatsApp hinzufügen. WhatsApp-Details 👇
Offen gestanden würde ich ja lieber die Hotelreservierungen nutzen und nicht bewerten. Die große Spanne der Entlohnung lässt übrigens vermissen, ob dieses Geld pro Bewertung, pro Tag oder pro Monat fließen soll.
Ich habe mal auf eine Reaktion verzichtet, möchte euch aber nicht hindern, dieses tolle Jobangebot anzunehmen.
Nachdem ich von „Sifftwitter“, heute X, weg bin, habe ich nur noch zwei echte Accounts in den sogenannten sozialen Medien, einen Instagram-Account sowie ein Profil bei Facebook, das im Wesentlichen die Inhalte von Instagram spiegelt. Beides ist völlig ambitionslos und dient wie diese Seite hier nur dem Motto „Es muss einfach raus!“.
Bei Instagram folgen mir seit einiger Zeit immer mehr „seltsame“ Accounts.
Teils haben diese Accounts sehr seltsame Namen wie „WM-GESCHENK FUR DIE DEUTSCHEN“, „VIELE FRAUEN AUS DEUTSCHLAND“ oder „MIR IST LANGWEILIG“, teils auch eher unverfängliche Namen, die durchaus real sein könnten („Monika Seger“). Gemeinsam haben diese Accounts vor allem ein mehr oder minder offenherziges Profilbild von jungen Damen. „Sex sells“..
Schaut man in die Profile, wird einem schnell klar: das kann nicht mit rechten Dingen zugehen.
Die üblichen Verdachtsmomente sind ja klar: Bilder von augenscheinlich unterschiedlichen Personen, die Zahl der gefolgten Personen ist massiv größer als die der folgenden oder aber es gibt gar keine Daten in diesen Bereichen.
Lustigerweise ist das Folgen dieser Accounts deren einzige Aktivität mir gegenüber. Ich bekomme keine irgendwie geartete Nachricht, ich werde nicht in Beiträgen markiert oder anderweitig um Kontakt gebeten. Wahrscheinlich reicht es aber, durch zufällige Klicks auf unzählige Accounts genügend Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Es finden sich im Angesicht dieser „reizvollen“ Bilder bestimmt genügend Menschen, die darauf klicken.
Wobei ich noch einen anderen Verdacht habe: vielleicht werden diese Fake-Profile von Seitenbetreibern generiert und gesteuert, die anschließend die Menschen via Google zu sich finden lassen, um ihnen zu erklären, wie man Fake-Accounts bei Instagram erkennt. So eine Art indirektes Clickbaiting, um Werbung auszuspielen. Auf jeden Fall gibt es eine Menge Seiten, die dem unbedarften Nutzer diese einfache Tätigkeit seitenlang erklären wollen.
Auf jeden Fall nehmen diese Fake-Profile zuletzt massiv zu, so dass auf Instagram eine weitere Fake-Ebene dazugekommen ist.
Manchmal ist man ja versucht, alles hinzuschmeißen und solch verlockenden Angeboten nachzugeben.
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WhatsApp-Nachricht von +62 831-9867-22050 (weitergeleitet von +255 764 927 617)
Besonders schön ist der Satz „Widersprechen Sie der Arbeit von zu Hause aus“. Eigentlich ist doch die Möglichkeit, daheim zu arbeiten, ein großer Anreiz und eher als Vorteil zu sehen. Warum sollte ich da widersprechen?
Gut, beim Stundenlohn muss man auch mal schauen. Von 150€ pro Stunde bis 1.000€ pro Stunde ist mir eine zu große Spanne.
Nun haben es die Phisher mal im Namen der Advanzia-Bank versucht. Von diesem Geldinstitut habe ich noch nie gehört, aber das muss ja nichts heißen.
Hübsch und halbwegs professionell sieht diese Versuch des Phishings schon mal aus:
Ich habe den Satz, an dem ich die meisten Zweifel habe, mal etwas hervorgehoben. Ob die Macher dieser Mail meine Sicherheit oder mein Schutz überhaupt interessiert, kann ich nicht so recht glauben.
Dennoch muss man anerkennen, dass bis auf wenige Zeichensetzungsfehler das Werk recht überzeugend daherkommt. Also passt bei der Abarbeitung eures Postfachs gut auf..
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Teleson, das ich ursprünglich vor gut 15 Jahren hier im Blog im Rahmen eines gesponsorten Inhalts (lange ist es her) erwähnt habe, treibt die Leute echt um. Ich weiß nicht, ob das so ein gutes Zeichen ist.
In den frühen 2000ern habe ich mir die Domänen meinlandarzt.de und meinkurarzt.de gesichert. Damals stieg ich gerade in die IT im Gesundheitswesen ein, wusste noch nicht, welche Richtung es wohl werden soll und dachte, dass ich vielleicht damit mal was aufziehen könnte. Einige Jahre habe ich die beiden Domänen gehalten, hatte aber nie so eine gute Idee, was ich damit machen wollte. Inzwischen hatte sich mein beruflicher Weg auch etwas von der EDV entfernt, so dass ich 2015 beschloss, die beiden Domänen aufzugeben.
Inzwischen sind sie – natürlich – bei Sedo gelandet und sollen dort für gutes Geld den Besitzer wechseln:
Der Mindestpreisvorschlag für meinkurarzt.de liegt übrigens bei 2500 Euro. Ob ich eine Chance gehabt hätte, diese Preis auch unter meiner Regie zu bekommen? Kauft überhaupt jemand zu diesen Kursen diese Domänen? Schließlich will doch niemand Landarzt werden.
Ich glaube, ich beobachte die Entwicklung meiner beiden ehemaligen Domänen noch etwas.
Ein paar interessante Entwicklungen gibt es bei den Suchbegriffen, die hierhin führen.
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Durch Threads scheint das Thema „Sifftwitter“ wieder aufzukommen. Zudem scheinen mehr Menschen mit der Frage „Ist der Artikel noch verfügbar?“ konfrontiert zu sein.
Sieht man mal davon ab, dass ein schneller Test ergibt, dass verstandingefahr.de weiterhin hierhin führt, fällt doch auf, dass die Formulierungen und Übersetzungen ziemlich stümperhaft sind. Das dürfte selbst unter Stratos Niveau liegen. Dort bin ich übrigens auch schon seit Jahrzehnten nicht mehr Kunde, was ein technisch versierter Spammer auch herausfinden könnte.
Irgendwie ist es aber beruhigend, dass die Spammer weiterhin mit gebrochenem Deutsch unterwegs sind.