« Posts tagged urlaub

Urlaub

„Und was hast du so im Urlaub gemacht?“

„Ich habe mir tagein, tagaus dieselben Lieder angehört.“

„Echt? Glaub ich nicht.“

„Doch. Evernote, last.fm und IFTTT sei Dank gibt es den Beweis im PDF-Form.“

Geldsäcke

Wer keinen zu beschenkenden Raucher hat, kann sich auch mit Spardosen blamieren.

geldsack

Aschenbecher

Ich würde mich schämen, derartige Souvenirs aus dem Urlaub mitzubringen.

ascher

Meine Scham bezieht sich nicht auf das Objekt, sondern auf den darauf befindlichen Aufdruck.

Bedenken Sie mich bitte nicht mehr

Folgende eMail musste ich einem Kreuzfahrtanbieter vor einigen Tagen schweren Herzens schicken:

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit geraumer Zeit schicken Sie mir regelmäßig Werbepost an meine inzwischen veraltete Adresse K..straße 3 in 59368 Werne zu.

Ich möchte Sie freundlich bitten, die Zusendung Ihrer Werbepost einzustellen. Ich habe Sie zwar in sehr guter Erinnerung, werde aber mit hoher Wahrscheinlichkeit in näherer oder mittlerer Zukunft keine Kreuzfahrt machen. Daher wäre es zu Ihrer (Kosten der Zustellung, Druck etc.) und zu meiner (Papiermülltonne quillt über) Entlastung, wenn Sie mich zukünftig nicht mehr mit Ihrer Werbung bedenken.

Ganz herzlichen Dank im Voraus und schönen Grüße aus Werne.

Tatsächlich habe ich fast wöchentlich einen Brief mit einer farbigen 6-8-seitigen Faltwerbung erhalten. Es muss sich offenbar lohnen, Kreuzfahrten zu vermitteln.

Gif Me More

Im Urlaub habe ich in der Kieler Innenstadt diesen Aufsteller eines Handyladens gesehen.

Gif me more?!

Urlaubslektüre Reloaded -2-

Nach dem gestrigen Artikel möchte ich heute zwei weitere Kurzberichte zu Büchern nachreichen, die ich in den Herbstferien gelesen habe.

Ruhig Blut!

Nachdem ich den Vampirroman von George R.R. Martin nicht so klasse fand, kam mir nun mit Terry Pratchetts ein weiterer Vampirroman in die Finger. Obwohl – vornehmlich ist „Ruhig Blut!“ ein Scheibenweltroman. Hier stehen das Königreich Lancre und die dortigen Hauptfiguren – die Hexen um Nanny Ogg und Oma Wetterwachs – im Mittelpunkt. Diesmal versuchen manipulative Vampire die Macht in Lancre zu übernehmen, doch die Hexen und ihre Verbündeten stellen sich den Blutsaugern in den Weg.

Terry Pratchetts Scheibenwelt ist inzwischen ein riesiges, in sich durchaus stimmiges Universum mit vielen Handlungssträngen. Natürlich geht es hier weniger um Dramatik und Spannung als um Wortwitz, Humor und Hintergründigkeit. Und auf diesen Gebieten liefert Pratchett geradezu routiniert Höchstleistungen ab, so dass man „Ruhig Blut!“ ganz beruhigt weiterempfehlen kann. Wer noch nie mit der Scheibenwelt konfrontiert wurde, sollte natürlich nicht mit „Ruhig Blut“ beginnen, sondern, wenn er den Hexen folgen möchte, mit „MacBest“ beginnen.

Adara und der Eisdrache

George R.R. Martin erzählt hier eine kleine, aber sehr feine Geschichte über Freundschaft und Loyalität, die es in sich hat. Adara ist ein Winterkind, das die Kälte liebt und einen Eisdrachen, ein sehr seltenes Wesen, zum Freund hat. Als der Krieg Adaras Heimat erreicht, ist es die Freundschaft des Eisdrachens, die Adaras Familie hilft.

128 Seiten ist das Büchlein stark, die Schrift ist recht groß und einige sehr schöne Illustrationen fallen ins Auge. Es ist also wahrlich eine kleine Geschichte, von der man meinen könnte, sie sei für Kinder oder Jugendliche geeignet, aber das muss man klar einschränken. George R.R. Martin malt uns keine heile Welt, in der alles gut wird. Es gibt viele traurige und bittere Momente, die fast schon zu Tränen rühren. Deshalb sollten die geneigten Eltern sich das Werk einmal zu Gemüte führen, bevor sie es den Kindern in die Hand drücken.

Ich habe „Adara und der Eisdrache“ verschlungen, weil es bewegend ist, ohne allzu schmalzig zu wirken. Daher kann ich das Werk jedem nur empfehlen.

Urlaubslektüre Reloaded

Die Lektüre und der zugehörige Urlaub sind schon ein paar Tage her, aber ein paar Worte möchte ich über die Bücher verlieren.

Sturm über Windhaven

Eine sehr stimmungsvolle Welt ist George R.R. Martin gemeinsam mit Lisa Tuttle gelungen. Auf einer Inselwelt besteht die wichtigste Verbindung zwischen den Insel aus dem Einsatz von Fliegern – Menschen, die auf Flügel, den Überbleibseln einer vergessen Vergangenheit, zwischen den Inseln durch die Lüfte fliegen. Die Geschichte erzählt von Maris, die sich in die Tradition der Flieger drängt, die ihre Flügel von Generation zu Generation weitergeben. Das Leben von Maris wird in drei großen Stationen erzählt, wobei nicht nur die Rebellion in jungen Jahren eine Rolle spielt, sondern auch in späteren Zeit die Folgen ihrer Veränderung. Der Konflikt zwischen Tradition und Veränderunge wird sehr schön dargestellt, auch und gerade in der Figur der Maris, die in späteren Jahren plötzlich mit immer weitergehenden Veränderungen und deren Folgen konfrontiert wird.

Das Werk ist handwerklich sehr gelungen, die Welt höchst interessant und die Geschichte stimmig. Leider ist die Geschichte zwar stimmig, aber so richtig spannend wird es eher selten. Dramatik vermisst man ebenso wie allzu überraschende Wendungen. Trotzdem ist „Sturm über Windhaven“ eine interessante Lektüre, die man ruhigen Gewissens empfehlen kann.

Dead Man River

Eine Vampirgeschichte im mittleren 19. Jahrhundert erzählt George R.R. Martin hier. Abner Marsh ist ein Flußschiffer, der mit seiner kleinen Flotte am Ende ist. Doch dann taucht mit Joshua York ein seltsamer Geldgeber auf, der Abner zwar zu einem neuen Schiff verhilft, aber durch sein merkwürdiges Verhalten auffällt. Parallel dazu wird die Geschichte des „Dämon“ Julian erzählt, der für sich und seine Untergebenen einen neuen Unterschlupf sucht. Natürlich kreuzen sich die Geschichten, Joshua erweist sich als „guter“ Vampir, der gegen den bösen Julian kämpft.

Ich empfand „Dead Man River“ als mittelmäßigen Vampirroman. Gänsehautstimmung kam bei mir selten auf, Martins Versuch, die Grenzen zwischen Gut und Böse verwischen zu lassen, wirkt manchmal halbherzig und inkonsequent. Das Szenario des Flußschiffers auf dem Mississippi eignet sich sicherlich gut für Mystisches, aber irgendwie springt der Funke nicht über. Das Buch ist zwar nicht richtig schlecht, aber man muss es nicht gelesen haben.

Plötzlich Heiligabend

Irgendwie ist es jedes Jahr dasselbe.

Man arbeitet vor sich hin, irgendwie gibt es von Jahr zu Jahr mehr zu tun und plötzlich steht man schon vorm Jahresendfest. Und wenn man nicht gerade im Fernsehen gehäuft Personen mit roten Gewändern sieht, merkt man gar nicht so recht, dass schon wieder Weihnachten ist.

Und plötzlich ist Heiligabend. Ohne Vorankündigung. Einfach so.

Und nun?

Es ist das Jahresendfest und das einzige, was mir gerade dazu einfällt, ist, dass ich nun zwei Wochen Urlaub habe. Spricht das nun für oder gegen mich?

Urlaubsnachlese: Zwischenlandungen und Iberia

Einige einscheidende Urlaubserlebnisse möchte ich euch nicht vorenthalten.

Vorgeschichte

Aus Kostengründen – Urlaube in den Herbstferien sind per se recht teuer – haben wir uns im Vorfeld entschieden, ein Angebot mit Flug von Frankfurt nach Gran Canaria zu buchen, wobei es in Madrid eine Zwischenlandung geben sollte. Auf dem Rückflug sollte dasselbe Procedere stattfinden, wobei auf dem Papier ausreichend Aufenthalt in Madrid sein sollte, um den jeweiligen Anschlußflug zu erwischen. Da alle Flüge von Iberia ausgeführt werden sollten, sah ich da kein Problem. Für den Heimweg habe ich gleich einen ICE von Frankfurt nach Dortmund gebucht, der um 23:30 abfahren sollte, eine Stunde nach der geplanten Landung. Der letzte Schritt war zwar etwas optimistisch geplant, aber viel später wären wir eh nicht aus Frankfurt weggekommen.

Der Hinflug

Es fing klasse an, Iberia entschied sich, erst einmal 45 Minuten später zu starten. Unterm Strich landeten wir mit gut einer Stunde Verspätung in Madrid, der nächste Flug sollte nun eine Stunde nach unserer Landung starten. Das wäre ja kein Problem gewesen, wären wir nicht am anderen Ende des Flughafens gelandet und gleichzeitig ein Buggy abhanden gekommen. Um erst einmal den nächsten Flug zu erwischen, rasten wir wie die Doofen ca. 30 Minuten durch den Madrider Flughafen, um dann bei unserer Ankunft am geplanten Abfluggate festzustellen, dass der Anschlußflug eine Stunde später starten würde. Hätte man uns das bei der Landung gleich gesagt, hätte man das Buggy-Problem direkt lösen können und hätte ich einiges an Streß gespart.

Übrigens gab es auf keinem der Flüge Getränke oder einen Imbiß umsonst, wie man das von anderen Gesellschaften kennt. Zwar kann aber gegen einen Kaffee für zwei Euro nicht viel sagen, aber da sammelt die spanische Fluggesellschaft keine Pluspunkte.

Der abhanden gekommene Buggy konnte von Madrid aus, wo er sich befand, natürlich direkt wieder aufgenommen werden. Das Problem war nicht nur die Zeit, sondern vor allen Dingen sehr unfreundliches Bodenpersonal von Iberia, das sich nicht bemühte und das Gespräch direkt abkanzelte.

Nachdem man auf Gran Canaria gelandet war, konnte der dortige Iberia-Mitarbeiter das Buggy-Problem dann doch zu unserer Zufriedenheit lösen. Offenischtlich herrscht auf der Ferieninsel ein größeres Maß an Servicegedanken, denn am nächsten Tag stand der Buggy im Hotel.

Der Rückflug

Natürlich startete der Flieger von Gran Canaria nicht pünktlich, aber 20 Minuten konnten wir insofern gut verkraften, als dass die Aufenthaltszeit in Madrid völlig ausreichen würde, da wir diesmal nur wenige Meter vom Weiterfluggate entfernt landeten. Also keine Hetzerei..

Dumm nur, dass wieder ein Handgepäckstück liegen blieb, was lustigerweise auch wieder nicht in Madrid gelöst werden konnte, obwohl wir direkt neben dem Flieger, in dem das Stück lag, standen.

Schlimmer wog die Tatsache, dass unser Flieger nach Frankfurt über eine halbe Stunde verspätet startete. Ich wurde schon sehr nervös im Hinblick auf den gebuchten Anschlußzug, da nur eine halbe Stunde von der Landung bis zur geplanten Abfahrt blieb. Nach der Landung erwies sich meine Befürchtung als richtig, da die Gepäckausgabe auch nur schleppend voranging und ich erst um 23:30, also zur geplanten Abfahrzeit, alle Koffer beisammen hatte. Man hätte sich ja schon auf eine Nacht in Frankfurt einstellen können, aber zum Glück ist auf die Deutsche Bahn Verlaß: der fragliche Zug hatte etwa 20 Minuten Verspätung. Eine elende Hatz vom Terminal zum Fernbahnhof folgte, bei der ich wahrscheinlich sämtliche Rekorde im Kofferwagenschieben gebrochen habe, aber sie endete glücklich. Gegen 23:50 saßen wir alle abgekämpft im Zug.

Fazit

Was lernen wir aus diesen Reiseerlebnissen?

  1. Nie mehr so kurze Strecken mit Zwischenlandung fliegen!
  2. Iberia meiden!

Ansonsten war der Urlaub aber schön.

Urlaubsnachlese: SPAM

Da kommt man aus dem Urlaub zurück und stellt fest, dass es wohl vermehrt SPAM gab.

Datum Spammails
19.10.2010 1047
18.10.2010 1077
17.10.2010 985
16.10.2010 2518 (!)
15.10.2010 1046
14.10.2010 942
13.10.2010 1052
12.10.2010 1537 (!)
11.10.2010 1129
10.10.2010 1452 (!)
09.10.2010 1148

Offenbar sind durch die Schulferien in NRW ein paar Spamschleudern mehr an..