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Wertvolles Leihbuch

Da wird sich hoffentlich jemand ganz schön ärgern.

leihbuch

Da gibt jemand ein auf 1200 Exemplare beschränktes Werk als Leihbuch in die Hände von Hinz und Kunz.. Ich glaube nicht, dass für dieses durch alle möglichen Hände gegangene Werk noch 555 Euro zu erzielen sind. Hätte der Käufer das Buch einfach ins Regal gestellt, wäre diese Summe sicherlich erzielbar gewesen. Gerade „Eisenthron„, der erste Band von George R.R. Martins Fantasy-Reihe „Das Lied von Feuer und Eis„, wird zu empörend hohen Summen gehandelt, besonders nach dem Erfolg der darauf basierenden Serie „Game of Thrones„.

So wird er oder sie sich wahrscheinlich ärgern.

Sparkasse

Ob die Sparkasse mir diesen Anblick unbedingt gönnen wollte?

konto

Leider habe ich auf die Schnelle nicht herausgefunden, wie man mit den erreichbaren Bedienelementen durch das Menü navigiert.

Aus GEZ wird BS

Heute habe ich meine vierteljährliche Post von der Rundfunkmafia bekommen. Wie in vielen Medien zu lesen, darf ich nun statt Rundfunkgebühren einen Rundfunkbeitrag zahlen. Die Umbenennung hat natürlich keine Imagegründe, sondern wird vielmehr tatsächlich statt einer Gebühr ein Beitrag erhoben. Der kleine, aber feine Unterschied ist, dass durch die Umdeklaration es keine Notwendigkeit mehr gibt, eine grundsätzliche Nutzungsmöglichkeit nachzuweisen. Es wird einfach behauptet, dass jeder Haushalt die dem Beitrag zu Grunde liegenden Leistungen in Anspruch nehmen kann. Eine Abhängigkeit von einer tatsächlichen oder zumindest mutmaßlichen Nutzung gibt es nicht mehr.

Zwar könnte diese Änderung vieles vereinfachen, aber gerecht ist sie wahrlich nicht. Besonders ärgert mich seit Jahren, wie mit unseren Gebühren umgegangen wird. Mein liebstes Beispiel ist immer noch Jörg Pilawa, der von der ARD zum ZDF wechselte, so dass mit unsere Gebühren Mitarbeiter gegenseitig abgeworben wurden. Absurd. Von den Milliarden für Sportrechte möchte ich erst gar nicht anfangen..

Konsequenterweise müsste die GEZ ja nun BEZ heißen, tut sie aber nicht. Vielmehr heißt der Laden, der mich als Nachfolger der Gebühreneinzugszentrale anschreibt, Beitragsservice. Das sollte man mit BS abkürzen, denn genau das ist es ja auch.

Schnäppchen

Das ist ja mal ein Schnäppchen:

0€-Tankgutschein für kostenlosen Handyvertrag – das nenne ich mal ein faires Geschäft.

Prinzenrollen

Die beiden Schokokeksrollen in meinem Einkaufswagen haben eine gewisse Ähnlichkeit. Die rechte ist allerdings 48 Gramm leichter und ein paar Zentimeter kürzer, kostet aber genau wie die linke 1,49 €. Im Regal stehen die beiden Sorten ausreichend weit auseinander, damit man die geringere Füllung bei der rechten Sorte nicht auf den ersten Blick bemerkt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Links: klassische Prinzenrolle, 400 g; rechts: Prinzenrolle Double Choc, 352 g; Preis links wie rechts: 1,49 €

Rechnen für Fortgeschrittene

Okay, was jetzt kommt, ist nicht ganz hohe Mathematik, aber es ist schon etwas trickreicher und in seiner Konsequenz sogar verwirrend.

Praktiker („20% auf alles. Außer Tiernahrung.“) wirbt in diesen Tagen mit der Streichung der Mehrwertsteuer.

Die Werbung

Jetzt mag man zu Recht einwerfen, dass der deutsche Staat wohl kaum auf sein Geld verzichten wird, deshalb wird die Aktion genauer erläutert.

19% Nachlass

Rechnen wir mal folgendes durch: eine Ware hat einen Nettowert von 100 Euro. Nun fallen 19% = 19 Euro Mehrwertsteuer an, die üblicherweise aufgeschlagen werden, was bedeutet, dass der Verkaufspreis 119 Euro ist.

Würde man die erste Werbebotschaft wörtlich nehmen, würde man erwarten, dass der 119 Euro teure Artikel nun 19 Euro weniger kosten würde, sprich 100 Euro.

Nimmt man aber die Erklärung im Kleingedruckten hinzu, werden 19% von 119 Euro vom Gesamtpreis abgezogen, was 22,61 Euro sind. Das bedeutet, der Endpreis wären nicht die erwarteten 100 Euro, sondern lediglich 96,61 Euro. Und genau diese Rechnung kann man auf der Webseite des Unternehmens nachvollziehen.

Fazit: Praktiker erläßt MEHR als die Mehrwertsteuer des Ursprungspreis und läßt diesen Mehrwert unter den Tisch fallen. Das ist geradezu verwunderlich.

Ist das wichtig? Nein. Aber es zeigt uns einmal mehr, wie ungenau mit Zahlen umgegangen wird.

Wachsamkeit

Auf der Titelseite einer lokalen Zeitung steht heute folgende Schlagzeile zur Weihnachtsansprache unseres Bundespräsidenten:

Wulff mahnt zu mehr Wachsamkeit

Ich kann das nur unterstützen – allerdings in einem Sinne, der Herrn Wulff wohl kaum gefallen dürfte. Wir sollten wachsamer sein – gegenüber Politikern und ihren Verquickungen zu Unternehmen und Unternehmern sein.

Die momentane Affäre aus der Vergangenheit unseres Bundespräsidenten zeigt nur zu gut, worauf wir in diesem Land unsere Aufmerksamkeit richten sollten – auf die Verbindungen von politischen Entscheidungsträgern zur Wirtschaft. Es mag ja durchaus sein, dass die ganzen Vorkommnisse um die Urlaube und Kredite des Herrn Wulff juristisch nicht zu beanstanden sind, ein unangenehmer Nachgeschmack bleibt aber schon, wenn ein Ministerpräsident regelmäßig bei Freunden aus der Wirtschaft urlaubt und günstige Privatkredite von ihnen bekommt.

Wenn man überlegt, an welchen Stellen Politiker in Aufsichtsräten oder als Berater tätig sind, wird einem als Bürger schon etwas mulmig. Teilweise fließen für Aufsichtsrattätigkeiten Summen, die deutlich über den Bezügen als Abgeordnete liegen. Da darf man sicherlich zu Recht fragen, zu wessen Gunsten im Zweifelsfall Entscheidungen fallen. Ich will sicherlich keine pauschale Käuflichkeit unserer Politiker unterstellen, aber im Interesse aller wäre es wohl angebracht, sämtliche Nebentätigkeiten für Abgeordnete von Land- und Bundestag zur verbieten. Nur so kommt erst gar kein Verdacht auf, dass in manchen Entscheidungen nicht das Wohl des Landes, sondern das des „beaufsichtigten“ Unternehmens im Vordergrund stand.

Auch private Verbindungen zu Entscheidern in der Wirtschaft sollte man geschickter behandeln. Sicherlich ist ein gemeinsamer Urlaub mit Freunden nicht zu beanstanden, aber spätestens bei der Frage nach Geld sollte Klarheit und Transparenz herrschen. Das fällt Herrn Wulff momentan vor die Füße, da er nicht nur freundschaftlich mit einigen Unternehmern verbunden war, sondern sich auch finanziell mit ihnen „eingelassen“ hat.

Ich weiß, dass es verwegen ist, Politik und Moral überhaupt in einem Satz gemeinsam zu erwähnen. Dennoch denke ich, dass an Abgeordnete und Regierungsmitglieder ein besonders hoher moralischer Standard gelegt werden sollte, was Beziehungen in die Wirtschaft angeht. Und um diesen hohen Standard zu sichern, brauchen wir genau das, was Herr Wulff fordert: mehr Wachsamkeit.

Zeiten wie diese

In Zeiten wie diesen bleibt mir leider momentan nur wenig Zeit, hier in gewohnter Regelmäßigkeit zu bloggen. Daher in aller Kürze hier die Ergebnisse des letzten Tipp-Spieltages, die erneut eher mau ausfielen. Aber das passt ja zu diesen Zeiten..

Auswertung des 12. Spieltags
Quelle: www.gaessner.net
Platz Saison Punkte Zwischenstand
2 06 / 07 1 56
4 07 / 08 7 56
5 08 / 09 0 51
1 09 / 10 14 84
5 10 / 11 3 41
3 11 / 12 3 53

Bücher als Wertanlage -2-

Ich besitze bekanntlich einige relativ wertvolle Bücher und habe in der Vergangenheit auch schon Buchkäufe als Wertanlage getätigt.

Nun habe ich wieder zugeschlagen und zwei von George R.R. Martin unterschriebene Exemplare der US-Erstausgabe von „A Dance With Dragons“ importiert. Dieses Buch ist das neueste Werk aus der Reihe „Das Lied von Feuer und Eis“ und noch nicht auf Deutsch erschienen.

Ich bin ja frohen Mutes, dass die Kombination „Unterschrift plus Erstausgabe“ zu einer Wertsteigerung führt, so dass ich meine Gesamtinvestition von ca. 100 Euro mehr als wiederbekomme.

1-Euro-Jobs

Ob man durch eine ausreichende Anzahl dieser 1-Euro-Buchungen die Server der Spaßkasse lahmlegen kann?

Fünf Bücher, fünf Buchungen - irgendwann wird es unübersichtlich

Es ist von Amazon nicht wirklich elegant gelöst, für jede 1-Click™-Bestellung eine Lastschrift zu generieren. Der Übersichtlichkeit halber sollte man überlegen, ob man z.B. alle Einzelbestellungen eines Tages, die über nur einen Klick erstellt wurden, zu einer Bestellung zusammenfaßt. Der Kunde freut sich über mehr Klarheit auf seinem Konto und die Server der Banken werden auch durch weniger Anfragen belastet.

PS: Die fünf Bücher, die ich auch auf Grund des geringen Preises gekauft haben, waren folgende Werke: „The Inspector and Silence“ von Hakan Nesser, „13 Things That Don´t Make Sense“ von Michael Brooks, „Quantum: Einstein, Bohr and the great debatte about the nature of reality“ von Manjit Kumar, „Super Sad True Love Story“ von Gary Shteyngart und „Book of Secrets“ von Chris Roberson.