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46, 47

Dass BILD nicht immer eine klare Linie fährt, wissen wir ja schon länger. Dass man aber bei Fakten innerhalb eines Artikels unterschiedliche Angaben macht, kommt eher selten vor. Gerade bei Altersangaben sollte es ja kein Problem sein, die richtige Zahl anzugeben.

Denkste! Ausgerechnet bei Harald Glööckler, einem C-Promi, der immer für BILD-Artikel gut ist, kommt die Zeitung mit den großen Lettern beim Alter nicht klar.

Ob er nun 46 oder 47 wird, erschließt sich dem BILD-Leser nicht.

Laut Wikipedia ist dieser Mann wohl 47 Jahre alt. Nur, falls es jemanden interessiert..

Jeder gegen jeden

Bei BILD gehen alle aufeinander los.

Zwei C-Promis gehen aufeinander los

Aber noch besser ist es, wenn ein ganzes Land gegen einen Mann ist.

Schlimm ist: anders als die kleine Überschrift suggeriert, singt Herr Engelbert nicht für Deutschland, sondern für England bzw. für das Vereinigte Königreich.

Dann mal immer feste druff..

 

Promi?!

Bei der Lektüre der Prisma fielen mir folgende vier Namen auf:

  • Vaile Fuchs
  • Gabriela De Almeida Rinne
  • Winfried Glatzeder
  • Thomas Born

Ich muss zugeben: ich kenne keine dieser Personen, aber dennoch sind diese vier Herrschaften Teilnehmer von „Das perfekte Promi Dinner“ (sic!). Offenbar wird man heute recht leicht zum Promi..

Verschwendung von Steuergeldern?

Der Fall des Jörg Kachelmann soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft in die zweite Runde gehen. Gegen den Freispruch des Moderators legten die Staatsanwälte Revision ein. Und ich ärgere mich..

Warum?

Wir reden hier ja nicht von einem kleinen Fall, einer Sache von einem Verhandlungstag, bei dem vielleicht ein Beweis unter den Tisch gefallen ist oder eine anderen Kleinigkeit. Wir reden von einem Fall, der über Monate die Republik beschäftigt hat, an über vierzig Verhandlungstagen haben sich Anklage und Verteidigung teure Gutachten um die Ohren gehauen. Und eigentlich war jedem Beobachter (bis vielleicht auf Alice Schwarzer) nach wenigen Verhandlungstagen klar: unterm Strich stehen die Aussagen Kachelmanns und des vermeintlichen Opfers gegenüber, objektive Beweise oder Zeugen scheinen unauffindbar. Die Gutachter konnten offenbar auch nicht mehr aussagen, als dass es so oder auch so gewesen sein könnte. Es wurde viel Wirbel gemacht, doch als der Rauch verflogen war, blieben die Anschuldigung des Opfers und die Verneinung der Tat durch den Angeklagten als einzige nennenswerte Punkte über.

Zum Glück gilt in unserem Land der Grundsatz, dass im Zweifelsfall der Angeklagte freizusprechen ist. Dieses Ergebnis war eigentlich für den gemeinen Laien absehbar, alle fachlichen Experten prognostizierten der Staatsanwaltschaft, dass die Beweislage für eine Verurteilung nicht reichen würde. Aber weder das Gericht noch die Staatsanwaltschaft wollten die Pose vorzeitig beenden.

Man halte sich bitte vor Augen, dass ein solcher Mammutprozess enorm viel Geld kostet. Gutachter und Verteidiger wollen bezahlt werden, Richter, Staatsanwaltschaft und weiteres Staatspersonal werden nicht nur an den über vierzig Verhandlungstagen gebunden, auch dazwischen sind Vor- und Nachbereitungen zu tätigen. Rechnet man Lohnkosten der Staatsbediensteten ein, schätze ich mal grob, dass der Prozess, dessen Ergebnis nach wenigen Verhandlungstagen absehbar war, uns als Steuerzahler einen siebenstelligen Betrag gekostet hat. Außerdem dürfte durch die Personalbindung einiges an Arbeit liegen geblieben sein. Und nun will die Staatsanwaltschaft das ganze in eine Ehrenrunde führen, ohne dass die Aussichten auf „Erfolg“ besser würden..

Kann man eigentlich Staatsanwälte auch wegen bewusster Verschwendung von Steuergeldern zur Rechenschaft ziehen?

Bewegendes

Zwei Nachrichten der letzten Tage aus meinem Feedreader sind mir in besonderer Erinnerung geblieben.

Amiga Forever und C64 Forever 2010.1 verfügbar
Diese Nachricht ist deshalb hängengeblieben, weil mit diesen beiden Computersystemen mein Anstieg in die digitale Welt erfolgte, der letztlich darin gipfelte, dass ich nun mit Computern meinen Lebensunterhalt verdiene. Und außerdem hatte ich neulich meinen alten Amiga 2000 beim Aufräumen wieder in den Händen. Da werden alte Gefühle wach..

Laurence Fishburnes Freunde konnten Porno nicht verhindern
Die Tochter von Matrix-Star Laurence Fishburne hat einen Porno gedreht, was dem werten Herrn Papa wohl nicht so gut gefallen hat. Jedenfalls versuchten er und ein paar Freunde dieses Filmchen vor dem Marktstart aufzukaufen. Das funktionierte nicht, sehr zur Freude der Tochter, die nun endlich ihren Traumberuf gefunden hat. Vater-Tochter-Geschichten finde ich sowieso immer sehr bewegend.

Die Guten?!

Einen bösen Nachtrag habe ich noch zum Spruch "Nur die Guten sterben jung", dessen englische Variante in Kombination mit dem Namen "Thomas Dörflein" Bensucher hierhin führte.

Wenn nur die Guten jung sterben, halte ich mal fest, dass der Tierpfleger Dörflein 44-jährig verstorben ist. Matti Juhani Saari ist als 22-jähriger von uns gegangen. War er nun doppelt so gut wie Dörflein?

Nur die Guten sterben jung?!

Kurzer Nachtrag zu meinem gestrigen Beitrag über den verstorbenen Tierpfleger aus Berlin:

"only the good die young" dörflein

Das hat tatsächlich jemand bei Google eingegeben und ist damit hier gelandet.

Ist das der erste Schritt zur posthumen Heldenverehrung?! Wird der gute Mann vielleicht bald selig gesprochen?


Zu dem Suchbegriff fällt mir übrigens noch ein schöner Spruch ein:

Only the good die young. That´s why immortality is reserved for the greatest of evil.

Ich will ewig leben!

Thomas Dörflein?!

Bis gestern kannte ich Thomas Dörflein nicht. Das wird sich offenbar zumindest auf persönlicher Ebene nicht mehr ändern, denn der gute Mann ist tot.

Nun bleibt mir die Frage: was hat Thomas Dörflein in seinem Leben geleistet, dass es kein Medium in diesem Land gibt, welches nicht über sein zu frühes Ableben berichtet?

Die ernüchternde Antwort: er hat den Berliner Eisbären Knut großgezogen.

Bei allem gebotenen Respekt vor der Leistung des verstorbenen Tierpflegers: ich konnte die Knut-Manie nicht ausstehen. Der Kult um seinen nun toten Pflegevater weckt nun unangenehme Erinnerungen an die Zeit, als halb Deutschland scheinbar kein besseres Thema hatte als diesen blöden Fellknäuel, der lediglich als Gelddruckmaschine mißbraucht wurde.

Hoffentlich führt das unverhoffte Ableben des Herrn Dörflein nicht zu einer Wiederauferstehung des damaligen Hypes.

Es kommt dicke..

Für Herrn von Gravenreuth, seines Zeichens nicht gerade der beliebteste Anwalt der Internetgemeinde, kommt es momentan ganz dicke. Nicht nur, dass er sich fortwährend in der halben Republik mit "fastix" über Sachverhalte, bei denen wohl nur noch die Beteiligten durchblicken, schlagen muss, nun ist sein von vornherein etwas seltsam anmutender Versuch, gegen das Double-Opt-In-Verfahren der taz vorzugehen, gescheitert. Damit bleibt der streitbare Anwalt auf München auf gewaltigen Kosten sitzen. Dazu kommt im September noch ein Berufungsverfahren wegen einer gegen ihn verhängten Freiheitsstrafe.

Vielleicht geht da eine Karriere dem Ende entgegen, die mit kreativen und umstrittenen Aktionen wie den Tanja-Briefen einen Anfang nahm. Mein Bedauern würde sich in Grenzen halten..

C-Promi-Geplärre verpaßt

Es ist schon bitter: da singt auf Wernes Marktplatz Linda Tedosiu, ihres Zeichens absoluter Top-Star seit ihrer Teilnahme bei einem Gesangswettbewerb im Fernsehen, und ich kann leider nicht dabei sein.

Während also in der Innenstadt eine jugendliche C-Promi-Göre singt, schallt mir hier Nachtgeschrei aus den Boxen entgegen. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass ich hier doch besser aufgehoben bin..