« Posts tagged business

Bestellung gegen Kündigung

Wer übrigens meint, dass die Kündigung bei 1&1 kundenfreundlich ist, der irrt sich gewaltig.

Die Bestellung von Dienstleistungen geht komplett online, ein nicht weggeklicktes Häkchen (das natürlich von Haus aus gesetzt ist – Einnahmenoptimierung nennt man das wohl) im Formular sorgt dafür, dass man monatelang von Norton für 5.- Euro/Monat geschützt wird, auch im laufenden Vertrag ist alles mögliche online mit drei Klicks nachbestellbar bzw. erweiterbar. Schnell noch die Bankdaten eingegeben und die ganze Sache nimmt ihren Lauf.

Aber wehe, man möchte weg.

Dann muss man über ein spezielles Login auf eine Vertragsübersicht, in der man eine Kündigung beginnen kann. Aus dem normalen Kundenmenü kann man selbstverständlich nicht auf die Kündigung zugreifen. Das wäre ja auch zur einfach.

Die Kündigung hat aber nur zur Folge, dass man plötzlich ein Formular abrufen kann, welches man handschriftlich ausfüllen muss. Dieses darf man auf eigene Kosten per Fax oder Post zu 1&1 senden, von wo nach einigen Tagen eine Bestätigung kommt, dass die Kündigung eingegangen ist. Wenn ich aber die Kündigung stornieren möchte: das geht natürlich wieder sofort und ohne Umschweife online.

Zu allem Überfluß muss ich als Kunde die Kündigungsbestätigung innerhalb von sieben Tagen bei 1&1 abgegeben haben, ansonsten storniert 1&1 meine Kündigung von sich aus.

Ich bin ja nur ein armer Laie: aber hat sich schon mal eine Verbraucherzentrale mit dieser Diskrepanz zwischen Bestellung und Kündigung beschäftigt?

Widerspruch in sich?!

Ist das nicht ein Widerspruch in sich?

Ehrliche Finanzberater gesucht!!!

gefunden bei xing.com

BILDblog macht den nächsten (Werbe-)Schritt

Den BILDbloggern um Stefan Niggemeier ist ein schöner Coup gelungen. Demnächst wird die Seite im Fernsehen von Anke Engelke und Christoph Maria Herbst in einem Werbespot angepriesen. Um das Sahnehäubchen drauf zu setzen, kostet der ganze Spaß nur die Werbezeit der Fernsehsendern, die Produktion verlief offenbar kostenlos.

Ich glaube, ich rufe gleich mal Steven Spielberg und Dustin Hoffman an..

Hilton steigert Marktwert im Knast

Ich habe es bisher vermieden, über dieses hirnzerfressende Thema zu schreiben, aber einige Worte muss ich nun über den Knastaufenthalt der Paris Hilton verlieren. (Eine Einleitung, die ich in vielen Blogs gelesen habe..)

Täglich liest man etwas über die junge Dame, deren einzige Errungenschaft es zu sein scheint, sie selbst zu sein. Eine eigene Leistung, die den Rummel um ihre Person rechtfertigt, ist eigentlich nicht ausmachbar. Wie auch immer, seit bekannt wurde, dass sie einige Tage in den Bau muss (wegen eines unbedeutenden Verstoss gegen die Verkehrsordnung) scheinen sich BILD und Co. nur um die gute Frau zu sorgen. Erst geht sie in den Bau, nur um kurze Zeit später wieder nach Hause entlassen zu werden. Kurz darauf wird sie unter Tränen wieder ins Gefängnis gebracht. Dann liest man von einem Hungerstreik der sowieso schon etwas dünnen Paris, eine eigene Putzfrau soll sie für ihre Zelle haben, aufs Klo wolle sie nicht gehen, und .. und .. und..

Eins muss man aber Frau Hilton aber lassen: während für die meisten Menschen, seien es Normalos oder Promis, der Aufenthalt in staatlichen Gewahrsam einen Karriereknick nach sich zieht, profitiert die Hotel-Erbin von ihrem Gefängnisaufenthalt. Erst instrumentalisiert sie die amerikanische Justiz zur Generierung von Meldungen, dann berichten alle Medien umfangreich, zur besten Zeit und an exponierter Stelle über die Probleme der Dame im Knast. Viel besser kann man seinen eigenen Marktwert wohl kaum steigern. Was meint ihr wohl, was ein Exklusivinterview mit Frau Hilton nach ihrer Knastzeit wert ist? Oder wieviel ein Verlag für die Exklusivrechte an ihrem Erfahrungsbericht aus dem Gefängnis zahlen wird? Ich will es lieber nicht wissen.

Irgendwie erinnert mich Paris Hilton an Verona Pooth (Ex-Feldbusch). Beide haben eigentlich keine eigene Leistung erbracht, um ins Medieninteresse zu gelangen. Nach außen wirken beide arg naiv, manchmal sogar richtig blöd, doch dahinter stecken knallharte Geschäftsfrauen, die genau wissen, wie man mit Medien umgehen muss. Und alle fallen darauf rein..