Strafgerechtigkeit in Spanien

In Spanien werden heute die Urteile gegen die mutmaßlichen Täter der Terroranschläge vom 11. März 2004 gesprochen. Im Schnitt fordert die Staatsanwaltschaft für jeden der 28 Angeklagten über 11000 Jahre Gefängnis. Einzelne Angeklagte sollen sogar 40000 Jahre Gefängnis als Strafe erhalten.

Mal davon ab, dass diese Strafforderungen auf Grund gewisser biologischer Einschränkungen leicht seltsam anmuten, stellt sich die Frage nach der Gerechtigkeit des Strafvollzugs. In Spanien ist nämlich die Höchstzeit, die man im Gefängnis verbringen kann, auf 40 Jahre beschränkt. Das bedeutet, dass derjenige, der eventuell 40000 Jahre ins Gefängnis muss, gerade mal lächerliche 0,1% seiner Strafe verbüßen braucht. Lächerlich, weil Menschen, die z.B. drei Jahre ihre Freiheit entzogen bekommen, nicht nach einem Tag entlassen werden. Gleichbehandlung ist etwas anderes.

Naja, schön zu wissen, dass die Justiz auch in anderen Ländern nicht immer gerecht und logisch ist.

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