Schenkt man den Worten von Porno-Darstellerin Dolly Buster Glauben, muss man die alte Weisheit "sex sells" in Zweifel ziehen. Zumindest beschwert sich die gute Dame über die kostenlose Pornokonkurenz aus dem Internet. Die von Privatleuten heraufgeladenen Heimfilme würden die Verkaufszahlen der Pornofilmindustrie zusammenbrechen lassen. Aus Amerika kommt dann auch gleich der Wunsch der Industrie nach staatlicher Unterstützung.
Tja, da scheint das Medium Internet wohl die gute Dolly Buster und einen Teil ihrer Industrie völlig unvorbereitet getroffen zu haben. Andererseits weiß man eigentlich seit Anbeginn des Internets, dass dessen Hauptzweck die Verbreitung von Pornografie ist. Das hätte man in der Branche wissen müssen. Aber im Gegensatz zu den Banken braucht die Pornoindustrie wohl keine staatlichen Hilfen, denn die Nachfrage wird ja offenbar problemlos von Privatleuten befriedigt. Und eine tote Industrie muss wohl kaum von Steuergeldern gestützt werden. Obwohl es schon was hätte, wenn die Bundesregierung sich an einer Pornofilmfirma beteiligen würde.
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