Nachdem in der Nacht zu heute der Boxer Arthur Abraham gegen seinen Konkurrenten Jermain Taylor einen KO-Sieg feiern durfte, kam mir der Gedanke, dass das Ergebnis ja fernsehgerecht war. Gute 15 Sekunden vor dem Kampfende landete Abraham den entscheidenden Schlag, der eine rasche und theatralische Wirkung zeigte – Sportsfreund Taylor fiel einfach um und blieb am Boden (Video).
Unter Inzenierungsgesichtpunkten war das Schauspiel natürlich perfekt – zwölf ordentliche Runden waren fast vorbei, als dramaturgisch auf dem Höhepunkt der KO-Sieg folgte, der zufällig auch noch im Turnierformat einen Sonderpunkt bringt.
Wenn man dann noch betrachtet, wie aufreizend lässig und deckungslos Herr Abraham die zweite Hälfte des Kampfes bestritt, könnte man den Eindruck gewinnen, als wäre er sich seiner Sache sehr sicher. Vielleicht weil er wußte, was ihm da noch glücken würde..
Aber natürlich kann es auch sein, dass dieser fernsehgerechte, dramaturgisch perfekte Ablauf rein zufällig so passiert ist. Was anderes würde ich ja auch nicht andeuten wollen..
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