Veranstaltern großer Sportveranstaltungen geht es selbstverständlich auch ums mindestens ebenso große Geld. Das ist verständlich und war schon bei der Fußball-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr Grund zum Ärgernis. Mit sehr großer Konsequenz wurden die Marken der exklusiven Sponsoren vor Mitbewerbern geschützt, von den Rechten an den eigenen Marken, die nahe an der Banalität lagen, mal abgesehen.
Jetzt berichtet gulli.com, dass für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver der gesetzliche Schutz weitergehen soll. Eine Verwendung der Marken aus dem Olympischen Umfeld im Rahmen kritischer Berichterstattung soll möglichst unterbunden werden. Zwar wird sich der kanadische Gesetzgeber fragen lassen müssen, wie er diese Vorgaben durchsetzen will, ohne Presse- und Redefreiheit zu beschränken, aber allein der Ansatz ist schon bedenklich.
Wer jetzt denkt, Kanada sei weit weg, dem sei das deutsche "Gesetz zum Schutz des olympischen Emblems und der olympischen Bezeichnungen" (OlympSchG) ans Herz gelegt. Zwar ist es deutlich moderater als das kanadische Äquivalent, aber es stimmt schon nachdenklich, dass der Gesetzgeber die Kommerzialisierung des Sports durch Verbände mit Gesetzen unterstützt.
15:12, 1. April 2007Verstand in Gefahr?! /
Vor einiger Zeit habe ich berichtet, dass im Vorfeld der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver das Markenrecht genutzt werden soll, um unliebsame Berichterstattung zu unterbinden. Nun findet sich bei gulli.com eine Liste von gesicherten Begriffen, wo