Henrico F.: Willkommen in der C-Prominenz

Ich weiß nicht, ob Henrico F. "Deutschlands frechster Arbeitsloser" ist. Wahrscheinlich nicht, aber eigentlich ist das ja auch völlig egal. Seltsam finde ich an der Posse um den Arbeitlosen und die Ratschläge des Herrn Beck lediglich, dass Herr F. sich gleich mal eine Medienmanagerin zugelegt hat und gleich medienwirksam die Einladung des SPD-Vorsitzenden abgelehnt hat. Gleichzeitig wird der von seiner Managerin zum Robin Hood aller Arbeitslosen hochstilisiert. Das ist doch irgendwie verrückt.

Ich habe nichts dagegen, dass jemand seine fünfzehn Minuten an der Sonne mal nutzen möchte. Die Fernsehsendungen sind voll von C-Promis, die irgendwann mal einen kurzen Moment des Ruhms hatten. Warum also sollte Henrico F. nicht auch so sein Glück versuchen?

Ob aber dieser ganze Rummel noch irgendwas mit der Ausgangssituation zu tun hat, wage ich zu bezweifeln. Ab heute gehören für mich alle Nachrichten zum Thema "Henrico F." nicht mehr in die Ecke "Politik, Randnotizen", sondern in "Boulevard, C-Promis".

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