Googles Kurzumumzug

Am späten Montag wurde google.de "entführt". Eigentlich ist dieser Ausdruck falsch, denn es hat jemand lediglich einen Domain-Umzugsantrag gestellt, der auf Grund mangelnder Reaktion von Google positiv beschieden wurde. Dadurch wurde die Domäne an einen Fremden übertragen. Ich bezweifle, dass diesem Kidnapper nun Ungemach droht, schließlich ist dieser Übergang der Domäne nicht die Schuld des kurzfristigen Eigentümers, sondern ein Fehler im System (der übrigens nur bei de-Domänen auftritt).

Zwischenzeitlich war zwar noch ein anderer Domänenhändler im Besitz von google.de, aber nun ist alles wieder im Lot. Die Lehre dieses peinlichen Zwischenfalls ist doch, dass am Umzugsprinzip von Domänen etwas geändert werden muss. Eine Nichtreaktion als Zustimmung zu werten ist doch eine Einladung an alle Domänendiebe. Zwar mag man in diesem Fall den großen Konzern Google zu Recht fragen dürfen, warum niemand auf diesen Antrag reagiert hat, aber bei kleinen Unternehmen und Privatpersonen kann die vierwöchige Einspruchsfrist sicherlich aus verschiedensten Gründen mal verstreichen.

Es gibt noch viel zu tun im Internet..

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