Bewaffnete Zugbegleiter?!

Nun also haben die ersten deutschen Politiker vermeintlich einen Weg gefunden, nach den Bombenfunden an deutschen Bahnhöfen die Öffentlichkeit zu beruhigen und Schutz zu suggerieren. Bewaffnete Rail-Marshalls sollen die Züge vor Terroristen und ihren Bomben beschützen.

Eigentlich braucht es nicht gerade viel Hirnschmalz, um die Fehler in dieser Idee zu finden. Echte Terroristen werden wohl kaum einen sicherlich halbwegs vernünftig zu schützenden Langstrecken-ICE wegbomben wollen, die täglichen Nahverkehrszüge dürfen ein viel "passenderes" Ziel sein. Morgens sind viele Pendler, Studenten und Schüler unterwegs, die Züge sind so voll, dass ein Großteil der Fahrgäste stehen muss. Wie will ein bewaffneter Rail-Marshall einen sich in diese Masse befindlichen, unscheinbaren Selbstmordattentäter aufhalten? Wohl kaum..

Und dass man im täglichen Berufsverkehr nicht jede Tasche kontrollieren kann, sollte klar sein.

Die Idee unserer Unionspolitiker ist offenbar der Fliegerei entliehen. Dass diese Politiker vergessen haben, dass der Zug im Gegensatz zum Flugzeug für Hunderttausende ein tägliches Fortbewegungsmittel und somit nicht gleich zu behandeln ist, spricht irgendwie Bände. Und dass es keinen passenden deutschen Namen für so eine deutsche "Erfindung" gibt, ist ebenso schade.

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