Bis heute war mir Chalid Scheich Mohammed unbekannt, nun lese ich an verschiedenen Stellen, dass er sich schuldig bekannt habe, nicht nur für die Anschläge vom 11.09.2001 verantwortlich zu sein, sondern auch noch für diverse andere Taten. Allerdings wird dieses Geständnis verwässert durch die Tatsache, dass der Herr im Rahmen seines Aufenthalts im US-Lager Guantanamo Bay gefoltert wurde.
Jetzt mag man sagen, der Zweck heilige die Mittel, doch seien wir ehrlich: unter ausreichender Folter wird jeder von uns jedes erdenkliche Verbrechen gestehen. Arme Zivilisation..
07:30, 26. März 2007mrpresident /
Also ist der Mann kein Terrorist?
07:49, 26. März 2007Marcus /
Keine Ahnung, vielleicht ist er ein Terrorist, vielleicht auch nicht. Vielleicht stimmt sein Geständnis zum Teil, ganz oder auch gar nicht.
Das ist halt der Nachteil, wenn man Menschen unter verbrecherischen Bedingungen gefangenhält und foltert: am Ergebnis der Verhöre bleiben Zweifel.
02:17, 27. März 2007mrpresident /
Kann es sein, dass jemand unter Folter mit seinen Taten rumprahlt und dabei vielleicht noch deutlich übertreibt? Und woher nimmst Du denn Deine Beweise dass die Amis wirklich foltern? Bei mir bleiben da Zweifel.
11:02, 27. März 2007Marcus /
Reicht es, wenn das FBI Mißhandlungen zugibt und das internationale Rote Kreuz von Folter berichtet oder muss es der Präsident selber verkünden? Oder soll ich gar selbst nachschauen? 😉 Von den Berichten derjenigen, die dort entlassen wurden, will ich gar nicht anfangen, die würdest du bestimmt als parteiisch zurückweisen.
Wie eingangs erwähnt, kann ich schwer beurteilen, ob oder in welchem Maße der gute Chalid Scheich Mohammed sich eines Verbrechens schuldig gemacht hat. Wahrscheinlich wird ihm seine Mitgliedschaft bei Osama Bin Ladens Terroristenhaufen nachweisbar sein, aber ansonsten (Grad der Mitwisserschaft, konkrete Beteiligungen an Vrebrechen) können wir uns beide nur in Spekulationen ergehen. Was widerum bei einem rechtsstaatlichen Vorgehen nicht nötig wäre.. Womit wir uns wieder im Kreise drehen.