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Winning

Am Sonntag war ich wie Charlie Sheen – winning.

In der Bezirksliga des Schachbezirks Hamm mussten wir zum (geteilten) Spitzenreiter nach Bönen. Für uns gab es nur sehr theoretische Chancen, noch irgendwas in der Liga zu erreichen, trotzdem wollten wir uns teuer verkaufen und uns schon gar nicht vorwerfen lassen, durch nachlässiges Spiel Wettbewerbsverzerrung zu betreiben.

Nach einem schnellen Remis am letzten Brett passierte bis zur Zeitnotphase fast nichts, doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Meine Mitspieler und ich erwiesen uns als deutlich nervenstärker (und hier und da etwas glücklicher) als die Schachfreunde aus Bönen. Sechs Partien gingen an Spieler aus Werne, lediglich ein Mannschaftskamerad musste sich einem Ex-Tabellenführer beugen. 6.5 – 1.5 lautete das Endergebnis, wahrlich „winning“.

Meine Partie lief überraschend glatt. Da mein Gegner extrem passiv spielte, konnte ich mich gemütlich aufbauen, mir Raumvorteile verschaffen und dann zum finalen Angriff ansetzen. Zwar verpaßte mein Gegner auch in der Zeitnotphase einige bessere Fortsetzungen, doch ich fühlte mich eigentlich durchgehend gut.

Nicht so „winning“ waren meine Tipps. Ein richtiger Tipp sowie (leider) eine richtige Tendenz beim Stuttgart-Spiel sind nur sehr mau.

Ergebnis 26. Spieltag: 4 Punkte

Vorjahresergebnisse: 7 / 9 / 6 / 3 (2009 / 2008 / 2007 / 2006)

Reaktionszeit

Ich betreibe diese Seite ja in einer Multi-Domain-Umgebung mit WordPress, kurz: in einer WordPress-Umgebung administriere ich verstand-in-gefahr.de und wrestlingblog.de (sowie die jeweiligen Domainnamen, die ebenfalls zu diesen Seiten führen).

Durch dieses Konstrukt von WordPress-Funktionalität und Umleitungen wird zwangsläufig die Ladezeit bzw. die Reaktionszeit des Servers etwas erhöht, aber das es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht:

Okay, wir reden hier über vielfältigen Parallelzugriff, der hier nicht minütlich auftritt, aber 5 Sekunden Verzögerung sind etwas zu groß. Jetzt hätte ich gerne die Schuld an domaingo weitergegeben, bei denen die Seiten gehostet werden, aber ein Blick auf die Ladezeiten meiner privaten Seite zeichnen ein anderes Bild.

Die zur x-Achse parallele Linie zeigt, dass der Server durch viele Parallelanfragen vor keine besonderen Probleme gestellt wird, die Verzögerungszeit von etwa 0,6 Sekunden ist für meine Zwecke auch in Ordnung. Meine private Seite ist komplett „handgeschrieben“.

Da muss ich mir mal ein paar Gedanken machen, auch wenn ich rein subjektiv mit den Ladezeiten dieser Seite zufrieden bin. Wie sieht das bei euch Lesern aus? Müsst ihr zu lange auf diese Seite warten?

Zehn für Zehn

Wenn´s nicht von BILD.de wäre, hätte es dieses Spielerei mit den Zahlen auch von mir sein können:

10% wollen E10 tankenObwohl man sagen muss: 10% für E10 sind ganz gut. Die FDP wäre bei den kommenden Wahlen froh, über einen derartigen Anteil.

Der Hellseher: Bundesliga 2010/11 – 26. Spieltag

Kurz und knapp: diesmal enden die Spiele wie das Hinspiel, d.h. wer das Hinspiel daheim 1:0 gewonnen hat, gewinnt nun auswärts.

Heim Gast Ergebnistipp
1. FC Köln Hannover 96 1:2
Bayern München Hamburger SV 0:0
FC Schalke 04 Eintracht Frankfurt 0:0
VfL Wolfsburg 1. FC Nürnberg 1:2
1899 Hoffenheim Borussia Dortmund 1:1
1. FC Kaiserslautern SC Freiburg 1:2
Werder Bremen Borussia M’gladbach 4:1
1. FSV Mainz 05 Bayer Leverkusen 1:0
FC St. Pauli VfB Stuttgart 0:2

Neuer Job bei Charlie Sheen?!

Charlie Sheen ist in den letzten Tagen durch sein öffentliches Verhalten in die Schlagzeilen geraten. Nun sucht er im Internet einen Menschen, der für ihn im Bereich „Social Media“ aktiv ist. Natürlich habe ich mich beworben, ist doch klar.

Denn endlich konnte ich meine Top-Level-Domain so richtig nutzen und habe als Antwortadresse

sheen@verstand-in-gefahr.de

angegeben. Ich finde das passend.

Vielleicht bekomme ich ja den Job.

Trainerdiskussion

Wellenartig kommen die Diskussionen um die Übungsleiter der diversen Bundesligisten auf. Kaum verliert man mal ein bis drei Spiele am Stück, wackelt der Stuhl des Trainers. Und wenn einer wackelt, dann fallen auch andere mit ihm.

In diesen Tagen sind es die erfolgsverwöhnten Bayern aus München, die in ihrem sportlichen Leiter den Verantwortlichen für die momentanen Fehlleistungen der Kicker sehen. Doch anstatt dem Holländer gleich den Stuhl vor die Tür zu stellen, hat man das Ende der Zusammenarbeit auf das Ende der Saison verschoben. Im Englischen würde man über Louis van Gaal sagen, er sei ein „lame duck“. Ob die hochbezahlten Kicker des FCB sich wohl von einem Trainer auf Abruf für den Rest der Saison motivieren lassen, damit wenigstens das Minimalziel erreicht wird? Ich wage es zu bezweifeln.

Eine ähnliche Situation hat der Hamburger SV zu bewältigen. Nur, dass es dort nicht der Verein war, der dem Trainer alles Gute für den weiteren Lebensweg gewünscht hat, sondern dort entschied Armin Veh, dass er seine Zeit auch besser verbringen könne, als bei dem führungsschwachen Verein eine unbestimmte Zukunft zu verbringen. Wie van Gaal wird Veh seinen Arbeitgeber zum Saisonende verlassen, aber auch in Hamburg die Frage nach der verbleibenden Autorität des Trainers, besonders vor dem speziellen Hamburger Hintergrund, dass viele wichtige Kicker ebenfalls auslaufende Verträge haben.

Und neben diesen feststehenden Personalien gibt es noch einige Wackelkandidaten. Felix Magath mag bei Schalke die Saison und damit seinen Arbeitsplatz durch einen Pokalsieg retten können, die Sportsfreunde Skibbe in Frankfurt oder vielleicht auch Schaaf in Bremen haben keinen Rettungsanker mehr.

Meine Tipps waren über weite Strecken der Saison eher Wackelkandidaten. Doch der 25. Spieltag lief gut – zwei richtige Tipps sowie zwei Tendenzen sind eine zufriedenstellende Ausbeute.

Ergebnis 25. Spieltag: 8 Punkte

Vorjahresergebnisse: 3 / 2 / 6 / 3 (2009 / 2008 / 2007 / 2006)

Black Swan

Ich habe vor einiger Zeit versprochen, hier meine Meinung zu „Black Swan“ wiederzugeben. Den Film habe ich vor einiger Zeit im Kino gesehen und er ist – soviel sei vorweggenommen – ein Erlebnis der besonderen Art.

Black Swan

Darren Aronofskys Film ist kein einfacher Film. Die umfassende Handlung des Films ist die Geschichte der Balletttänzerin Nina Sayers, die – ganz platt gesagt – ein zu liebes Mädchen ist und nun etwas überraschend die Chance bekommt, in einer Inszenierung von Tschaikowskys „Schwanensee“ die Hauptrolle zu ergattern. Während die gute Seite – der weiße Schwan – ihr keine Probleme bereitet, ist die Zügellosigkeit des schwarzen Schwans für Nina schwieriger, besonders vor dem Hintergrund, dass ihre Konkurrentin Lily, mit der sie sich anfreundet, genau diesen Part so gut verkörpert. Dieser Film zeigt den Druck, der auf Nina lastet, als stetig steigende Belastung, die sich sowohl in Kratzattacken als auch später in Paranoia und Halluzinationen äußern. Die Beziehung zu ihrer ehrgeizigen und kontrollierenden Mutter Erica spielt ebenso in Ninas Probleme hinein wie ihre unterdrückte Sexualität.

Aronofsky zieht den Zuschauer in ein bildgewaltiges Drama hinein, indem auch für den Zuschauer die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Ninas Halluzinationen verschwimmen. Das ist nicht immer einfach, weil häufig nicht klar ist, wann Ninas Phantasie die Geschichte übernimmt, aber es hat was. Die Wandlung vom weißen zum schwarzen Schwan ist auch durch diese Art der Erzählung nachvollziehbar. Dabei lebt der Film natürlich von der Hauptdarstellerin Natalie Portman, die völlig verdient mit Oscar und Golden Globe für ihre Leistung belohnt wurde.

Genau wie bei Aronofsky vorherigem Film „The Wrestler“ ist es sicherlich von enormen Vorteil, wenn man für die grobe Rahmenhandlung was übrig hat. „Black Swan“ spielt halt in einem Ballett. Wie Wrestling nicht jedermanns Sache ist, so werden viele im Kino sitzen und bei den Ballettszenen „abschalten“. Diese sind für den unwissenden Zuschauer wie mich zwar gut inszeniert und auch nett anzusehen, gewinnen aber sicherlich an Tiefe, wenn man Ahnung von der Ballettszene hat. Wahrscheinlich ist mir da eine Ebene des Films verschlossen geblieben.

Trotzdem ist „Black Swan“ ein empfehlenswerter Film, in dem Aronofsky zielgerichtet die Wandlung seiner Hauptfigur vom weißen zum schwarzen Schwan erzählt. Die Entwicklung mit der Hauptfigur mitzugehen, ist spannend und interessant. Sicherlich ist der Film nicht jedermanns Sache, er ist keine leichte Kost zum Nebenherkonsumieren. Aber wer bereit ist, die Reise durch Ninas Psyche bei der Wandlung zum schwarzen Schwan mitzugehen, wird nicht enttäuscht.

Der Hellseher: Bundesliga 2010/11 – 25. Spieltag

Für Borussia Dortmund geht es in die Ehrenrunde. Nach dem Sieg gegen Bayern sollte der sprichwörtliche Drops gelutscht sein, dafür bleibt der Abstiegskampf spannend. So bietet die Liga für die Beobachter immerhin noch Spannung.

Getippt wird diesmal frei Schnauze. Wobei: vor ein paar Spieltagen habe ich genau dieselben Tipps in dieser Reihenfolge abgegeben – nur die Mannschaften waren andere.

Heim Gast Ergebnistipp
Borussia Dortmund 1. FC Köln 3:1
VfB Stuttgart FC Schalke 04 1:0
Eintracht Frankfurt 1. FC Kaiserslautern 3:1
Borussia Mönchengladbach 1899 Hoffenheim 0:3
Hannover 96 Bayern München 1:1
1. FC Nürnberg FC St. Pauli 2:2
Bayer Leverkusen VfL Wolfsburg 2:1
SC Freiburg Werder Bremen 1:3
Hamburger SV 1. FSV Mainz 05 0:0

Wer suchet, der findet (Februar 2011)

Im Februar haben sich mal ein paar Neulinge in die Top-5 der Suchbegriffe eingeschlichen.

  1. olesya
  2. verstand in gefahr
  3. anderline amar
  4. benzinpreisentwicklung
  5. sexy cora

Aber es gab auch wieder eine Suchanfragen, die durch Originaliät überzeugen konnten.

  • unna bahnhof sex
  • gez sucht neue geldquellen
  • aschenbecher mit der aufschrift zeppelin
  • kacken mit verstand
  • deppen leerzeichen
  • sting egyptian
  • fahrkartenautomat enschede
  • ist chris benoit wirklich der mörder 2011
  • peter tosh poker
  • provision von diamantenhändler
  • rihanna wo wohnst sie
  • darf nicht um 8 ins kino
  • voodoo chile schach
  • wordpress raubkopierer guttenberg
  • morning glory, abmahnung
  • david guetta schulbildung
  • was hättet ihr gemacht bezüglich dem film die welle
  • buntstifte mit aufschrift

Diesen Monat ist da doch einiges zusammen gekommen.