Winning

Am Sonntag war ich wie Charlie Sheen – winning.

In der Bezirksliga des Schachbezirks Hamm mussten wir zum (geteilten) Spitzenreiter nach Bönen. Für uns gab es nur sehr theoretische Chancen, noch irgendwas in der Liga zu erreichen, trotzdem wollten wir uns teuer verkaufen und uns schon gar nicht vorwerfen lassen, durch nachlässiges Spiel Wettbewerbsverzerrung zu betreiben.

Nach einem schnellen Remis am letzten Brett passierte bis zur Zeitnotphase fast nichts, doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Meine Mitspieler und ich erwiesen uns als deutlich nervenstärker (und hier und da etwas glücklicher) als die Schachfreunde aus Bönen. Sechs Partien gingen an Spieler aus Werne, lediglich ein Mannschaftskamerad musste sich einem Ex-Tabellenführer beugen. 6.5 – 1.5 lautete das Endergebnis, wahrlich „winning“.

Meine Partie lief überraschend glatt. Da mein Gegner extrem passiv spielte, konnte ich mich gemütlich aufbauen, mir Raumvorteile verschaffen und dann zum finalen Angriff ansetzen. Zwar verpaßte mein Gegner auch in der Zeitnotphase einige bessere Fortsetzungen, doch ich fühlte mich eigentlich durchgehend gut.

Nicht so „winning“ waren meine Tipps. Ein richtiger Tipp sowie (leider) eine richtige Tendenz beim Stuttgart-Spiel sind nur sehr mau.

Ergebnis 26. Spieltag: 4 Punkte

Vorjahresergebnisse: 7 / 9 / 6 / 3 (2009 / 2008 / 2007 / 2006)

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