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Liebste im Herrn

Endlich ist einmal wieder dieser Klassiker bei mir eingetrudelt.

Die Mail als Bild

Mit gebührendem Respekt und Menschlichkeit, lassen Sie mich Ihnen zunächst mitteilen, dass ich Ihre E-Mail-Adresse aus einem E-Mail-Verzeichnis erhalten und beschlossen habe, Ihnen eine E-Mail zu senden, um eine Erlaubnis zum Fortfahren zu erhalten.

Ich bin Frau Marina Oswald aus der Schweiz. Ich bin mit Herrn Tom Oswald verheiratet, der zwanzig Jahre lang bei einer Baufirma in Asien gearbeitet hat, bevor er bei den Tsunami-Katastrophen ums Leben kam. Wir waren verheiratet, aber ohne Kinder.

Seit seinem Tod habe ich beschlossen, nicht wieder zu heiraten. Ich habe die Summe von vier Millionen fünfhunderttausend US-Dollar (4,5 Millionen Dollar) auf der Bank eingezahlt. Und jetzt bin ich bereit, diese Summe von 4,5 Millionen Dollar an die weniger Privilegierten zu spenden und zur Entwicklung der Kirche in Afrika, Amerika, Asien und Europa beizutragen.

Mein verstorbener Ehemann war sehr wohlhabend und nach seinem Tod habe ich sein gesamtes Geschäft und Vermögen geerbt. Derzeit ist dieses Geld immer noch bei der Bank und die Geschäftsleitung schrieb mir nur als Begünstigten, dass ich nach vorne kommen solle, um das Geld zu erhalten, oder vielmehr einen Brief auszustellen einer Autorisierung an jemanden, der es in meinem Namen entgegennimmt, wenn ich nicht vorbeikommen kann.

Ich bin derzeit in einem Krankenhaus, wo ich in einem Krankenhaus mit Lungenkrebs behandelt werde. Seitdem habe ich meine Fähigkeit zu sprechen verloren und meine Ärzte haben mir gesagt, dass ich nur noch wenige Monate zu leben habe. Bitte beachten Sie, dass dieses Geld auf der Bank liegt.

Ich möchte eine vertrauenswürdige Person, die 90 % dieses Geldes verwendet, um Kirchen, Waisenhäuser und Witwen auf der ganzen Welt zu finanzieren, aber in meinem Namen, Frau Marina Oswald. „Sobald ich Ihre Antwort erhalten habe, werde ich Ihnen die Kontaktdaten der Bank mitteilen. Ich werde Ihnen auch eine Vollmacht ausstellen, die Sie als den neuen Begünstigten dieses Fonds ausweist.

Bitte versichern Sie mir, dass Sie entsprechend handeln werden, wie ich es hier angegeben habe, und halten Sie diesen Kontakt vertraulich,bis diese Gelder in Ihre Verwahrung gelangen, um sicherzustellen, dass nichts meinen letzten Wunsch auf Erden gefährdet.

Danke und Gott schütze dich
Ich erwarte Ihre dringende Antwort.
Grüße,
Frau Marina Oswald

eMail-Text von „Frau Marina Oswald“

Ich freue mich ja, dass Frau Marina Oswald mich für so vertrauenswürdig hält, aber ich zögere noch. Soll ich mir diese ehrenvolle Arbeit noch aufhalsen?

Aber ernsthaft: man merkt schon, dass die Spammer besser werden. Die sprachlichen Ausrutscher sind überschaubar und so in dem Rahmen, den man von Nicht-Muttersprachlern erwarten würde. Dennoch: fällt da wirklich heutzutage noch jemand drauf rein?

Tierfreier

Ich werde ja gerne belächelt, wenn ich Leute auf Groß- und Kleinschreibung oder auf falsche Zeichensetzung aufmerksam mache. Allerdings mache ich das nicht nur aus der persönlichen Haltung eines „grammar nazi“, sondern auch um die Leute vor sich selbst zu schützen.

Bei Facebook habe ich in einer Verkaufsanzeige folgendes gelesen:

Wir sind ein Tierfreier und Nichtraucherhaushalt.

Leute, ich will gar nicht so genau wissen, was ihr in eurer Freizeit macht. Es sei aber freundlich darauf hingewiesen, dass Zoophilie in Deutschland aus Sicht des Tierschutzes zu einer Ordnungswidrigkeit führen kann. Auch die Freigabe eigener Tiere zur Prostitution scheint mir eher verboten zu sein. Deshalb würde ich derartige Vorlieben unabhängig von moralischen Fragen nicht zu sehr hinausposaunen.

Tippfehler

In der Liste von vermeintlich behobenen Fehler eines Programms habe ich folgenden Eintrag gefunden.

Tippfehler (kommer statt punkt) korriegiert
Zur Korrektur eines Fehlers werden vier neue produziert – hier wird sprachlich das Problem vieler IT´ler zusammengefasst.

Mir fehlt es gerade an Vertrauen, dass dieser Fehler wirklich behoben wurde.

Fake?!

Ich verstehe es nicht. Ich kann nur raten, was der Spammer da mit meiner Mailadresse verschicken wollte. Aber selbst das ist hoffnungslos.

From: ksault [mailto:ksault@verstandingefahr.de]
Sent: Thursday, October 26, 2017 2:22 AM
To: orlov@bossmail.ru
Subject: Noch austeilen Em?

Es ist etwas, was ich lieber, dass wir nicht unabhängig machen. Wenn es fake, dann große ist. Es bedeutet, dass wir ihnen bereits durch die Kugeln haben. Sie sind bereits zuzugeben, dass sie nach unten und außen sind. Warum boo? Ansonsten mußt du einen Fall, wo Fans beginnen Buhrufe eine Seattle Verletzungen, weil sie „Natürlich“ von unserem mächtigen 100 Yards Straftat vergast sind. / s

Sent from Mail for Windows 10

Zu spät gekommen.

Der Kalauer sei mir im Angesicht dieser Spam-Mail erlaubt: da ist jemand wohl zu spät gekommen.

Ein klein wenig zu spät kommt dieses Angebot. Oder deutlich zu früh..

Reicher Erbonkel

Das liest sich doch verlockend, was der Rechtsanwalt aus der schönen Schweiz da schreibt, oder?

spam_erbe

Wer träumt denn nicht vom reichen Erbonkel, dessen Testamentvollstrecker plötzlich mit einem warmen Geldregen an die eigene Türe klopft?

Im Mai

Das sehe ich bei Amazon eher selten:

amazon_mai

Morgen ist der „24. May“, Mittwoch der „25. Mai“. Sehr spannend, besonders wenn man mal drüber nachdenkt, wie der Fehler zustande kommen könnte.

Ich nix verstehen Spam

Und wieder so eine Mail, deren Absender mir bestimmt Böses will.

spam_polska

Einziges Problem: ich verstehe kein Wort und fühle mich daher nicht angesprochen. Und warum der Absender seinen Text wiederholt, wird auch nur er wissen.

Der nächste Spamversender hat sich nicht mal die Mühe gemacht, Text zu verfassen.

spam_polska_2

So verstehe ich noch weniger.

Gewinne mehr Zeiten

Auch Entwickler von Computerspielen lassen ihre Werke offenbar maschinell übersetzen. Anders lassen sich solche Bildschirmtexte wohl kaum erklären:

gop3_zeiten

Vielleicht sollte ich bei den Entwicklern von „Governor of Poker“ mal vorstellig werden.

Spam zugelassen

Aus mir unerfindlichen Gründen versuchen die Blog-Spammer seit Tagen einen sehr alten Beitrag aus dem Jahr 2009 mit Kommentarmüll zu fluten. Wenn ich bedenke, dass damals noch Serendipity das CMS der Wahl war..

Naja, ich habe mich entschlossen, mal einige dieser Kommentare durchzulassen, allerdings nicht ohne vorher die beigefügten Links zu entfernen. In einem englischsprachigen Blog sähe das jetzt richtig toll aus. So wirken die fremdsprachigen Lobhudeleien etwas deplatziert.