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Ein „er“ zuviel

Was zwei Buchstaben alles ausmachen können..

Die Sprecherin im Radio vermeldete vorhin, die Bundesregierung denke über eine Staatsbürgerschaft für Opel nach.

Ob hinter so etwas wohl der Gedanke "Heim ins Reich" steckt, der hier so zu verstehen ist, dass man Opel vom amerikanischen Mutterkonzern lösen und als eigenständige Gesellschaft weiterführen möchte? Vielleicht aber hat sich da jemand nur versprochen.

Quellenänderung

Eine interessante Entwicklung hörte ich gerade im Radio:

Eine halbe Stunde, nachdem eine Nachricht mit der Quellenangabe "laut Medienberichten" vorgetragen wurde, änderte sich diese Quelle in "laut Meinung von Experten".

Lobende Erwähnungen

Versprochen ist versprochen..

Das gestrige Bild wurde tatsächlich im "Silmarillion" aufgenommen, wahrscheinlich wird sich der Schriftzug in der Polizeiwache, die nun in diesen Räumen ist, nicht wiederfinden lassen.

Lobend erwähnt werden soll daher der Kollege Magnus See, dessen Radiosendung "Attitude" morgen (8.2.) um 21 Uhr bei Antenne Unna zu hören ist. Auch Leser außerhalb dieser Region können die Sendung via LiveStream verfolgen. Als regelmäßiger Hörer der Sendung kann ich euch diese nur empfehlen.

Und auch wenn er es nicht möchte, erhält auch Stefan R. aus D. eine lobende Erwähnung auf Grund seiner guten "Allgeimbildung".

Weihnachts-„attitude“

Bevor diese Werbung in den Kommentaren versauert:

Freitag, 21.12., 21 Uhr, Antenne Unna (102,3 oder www.antenneunna.de):
die alljährliche "attitude"-Xmas-Edition!

Inklusive eines dämlichen Versprechers am Ende; ich wünsch da allen "stressfeie Freiertage".

Ich kann es euch nur empfehlen. Mehr Informationen findet ihr hier.

Aufenthaltsverlängerung durch Mordversuch?!

Gerade habe ich im Radio folgende Neuigkeit gehört, die man auch hier nachlesen kann. Eigentlich eine Alltagsmeldung:

Wegen Messerstecherei vor Gericht
Vor dem Kölner Landgericht wird heute das Urteil gegen einen
20-jährigen Angeklagten erwartet. Der Mann hatte im Januar dieses
Jahres in einem Kölner Bordell eine Prostituierte mit einem Messer
lebensgefährlich verletzt. Die Staatsanwaltschaft fordert neun Jahre
Haft wegen versuchten Mordes. Der Afrikaner hatte zwei Tage vor der Tat
von seiner drohenden Abschiebung erfahren, nachdem sein Asylantrag
abgelehnt worden war.

Was genau möchte uns der Autor dieser Nachricht sagen? Besteht ein Zusammenhang zwischen der Straftat und dem abgelehnten Asylantrag? Wenn ja, darf sich der Angeklagte freuen: bis zu neun weitere Jahre darf er im Falle der Verurteilung in Deutschland bleiben. Dann bliebe nur zu hoffen, dass dieses Beispiel unter den abgelehnten Asylbewerbern nicht die Runde macht.

Eine irgendwie unglücklich formulierte Neuigkeit..

Eine Einnahmequelle mehr

Nun sollen also auch vorgehaltene PCs (und bestimmte Mobilfunkgeräte) GEZ-Gebühren erhoben werden und zwar 5,52 ?, wenn es nach dem Willen der Intendanten von ARD und ZDF geht. Begründen könnte man diese Forderung, dass ja nun viele öffentlich-rechtlichen Sender ihre Programm via Stream ins Internet überträgt (Beispiel: WDR2). Die Gebühren für Fernseher kann man wohl nicht einfordern, da Bildmaterial nur ausschnittsweise ins Internet gestellt werden. Soweit, so gut.

Von dieser Regelung werden aller Empörung zum Trotz weniger Privathaushalte betroffen sein, da die meisten ein Radio zum Empfang vorhalten. Klar, einige wenige haben sich komplett gegen Fernsehen und Radio entschieden, aber das sind wohl eher Exoten. Die breite Masse an Privatleuten wird´s nicht treffen.

Schlimmer sind Firmen und Selbständige dran, da Radio und Fernsehen ja nun nicht unbedingt zur üblichen Büroausstattung gehören. Auch hier gilt: wer schon ein Radio angemeldet hat, ist aus dem Schneider. Trotzdem wird hier die Masse an neuen Gebührenzahlern zu finden sein. Und besonders die kleinen Krauter und die üblichen Jammerlappen wie Ärzte wird es besonders hart treffen. So finden die öffentlich-rechtlichen Sender eine neue Geldquelle und die Datenmafia GEZ eine weitere Daseinsberechtigung.

Ich persönlich glaube, dass die Problematik eine andere ist. Wenn ich mit meinem PC, sei es im Büro oder privat Radio höre, bin ich durchaus bereit, bei Nutzung der öffentlich-rechtlichen Angebote eine Gebühr zu zahlen. Nur möchte ich mich auch gegen die Abgabe entscheiden können, wenn ich diese Angebote eben nicht wahrnehmen möchte. Da aber die Rundfunkgebühr eine Vorhaltegebühr ist, gibt es diese freie Entscheidung nicht.

Eben diese Organisation der Abgabe ist in meinen Augen das Problem. Zeitgemäß ist diese Gebührenart nicht, demokratisch ebensowenig und letztlich paßt sie wenig in die Aussagen der Politiker über steigende Eigenverantwortung in allen Bereichen des Lebens.

Fußballübertragung mit Sprachabbau

Heute habe ich im Radio die Fußballübertragung von WDR 2 gehört. Unangenehm aufgefallen ist mir aufgefallen, dass auch die Radioreporter zu völlig unnötigen Anglizismen neigen. Das schöne deutsche Wort "Schiedsrichter" wird scheinbar von "Referee" abgelöst, warum auch immer. Es gibt mit z.B. "Unparteiischer" oder "Spielleiter" wohl genügend Synonyme für "Schiedsrichter".

Richtig ärgerlich ist dabei, dass dieser volksverdummende Sprachabbau mit öffentlichen Geldern passiert.