Die Energiepreiskrise hat auch dieses Blog erreicht, zumindest was die Suchbegriffe angeht, mit denen ihr hierhin findet. Die Firma TeleSon weckt das Interesse vieler Nutzer, auch wenn die Suchanfragen eine gewisse Skepsis vermuten lassen.
teleson schlechte erfahrungen
masja stokkermans
teleson erfahrungen
089998288031
negerpuppe
moneygram gebührentabelle
moneygram berlin zoo
an diesem tag habe ich ihr betriebssystem gehackt und vollen zugriff auf ihr konto erhalten
Ich bin aber auch ein Glückspilz, genauer „der Gewinner“. Kurz vor dem Jahreswechsel erreichte mich diese freundliche Mail, dass ich einen Shell-Tankgutschein gewonnen habe. Naja, genauer eigentlich nur die Chance auf einen solchen. Den ich mir aber sichern kann, wenn ich auf „Bestätigen“ klicke. Wobei da nur noch von „Preis“ und nicht mehr vom „Tankgutschein“ die Rede ist.
Die freundliche Nachricht
Nur frage ich mich jetzt: worauf soll ich jetzt klicken? Der große rote Button lautet „JETZT BESTÄIGEN“. Aber vielleicht ist das auch der formal-juristische Trick: wenn ich auf diesen Button drücke, habe ich ja eben nicht auf „Bestätigen“ gedrückt und somit einen wie auch immer gearteten Anspruch auf irgendeinen Gutschein oder undefinierten Preis.
Oder aber die dummen Spammer und Phisher haben wieder mal beim Übersetzen geschlampt.
Yulka schreibt mir. Das ist ja ganz nett. Was sie schreibt, liest sich erst einmal interessant.
Yulkas Mail an mich
Der Text lautet wie folgt:
Grusse, lieber Fremder!!! Ich bin ein Madchen namens Yulka.! Gefallt dir mein neues Photo?!? Bitte schreiben Sie mir , wie Sie heissen und in welcher Stadt Sie wohnen.. In welchem Jahr wurdest du geboren?? Ich denke, wir finden werden gemeinsame Gesprachsthemen. Ich mochte einen guten Menschen furs Leben finden oder nur einen Freund… Was steht es um meine Idee?!? Konnten wir Freunde werden??? Wenn Sie an unserer Kommunikation interessiert sind, antworten Sie mir und schreiben Sie mir mehr uber Ihren Charakter… Ich mochte glauben, dass ich mich nicht von dir enttauscht sein werde und dass Sie ein guter Mensch sind… Bitte schreiben Sie mir! Wunsche einen schonen Tag, Yulka.
Mail von Yulka
Ok, das ist im Grunde die ganz typische Phishing-Methode. Man versucht über Einsamkeit einiger Herren in ein Gespräch zu kommen, an dessen Ende in irgendeiner Form Geld an „Yulka“ fließen soll.
Was ich neben dem Fehlen sämtlicher Umlaute spannend finde: das Konzept von Duzen und Siezen scheint Yulkas Hintermännern geläufig zu sein, es wird aber völlig willenlos angewendet.
Da komme ich wieder auf meine Idee, als Lektor von Spam-Mails mein Geld zu verdienen.
Das Internet ist ein toxischer Ort. Jeder von uns trägt dazu bei, die sogenannten „sozialen Medien“ sind mehr Verkündungsplattform als ein Ort des Austausch und des Miteinder. Das wissen wir ja schon länger, das ist keinen Beitrag wert.
Bei Facebook habe ich vor kurzem diese freundliche Nachricht erhalten:
Unfreundliche Nachricht von einer Person
Was habe ich Böses getan? Ich habe ein paar Beiträge der Dame mit einem lachenden Smiley versehen und einmal sogar kommentiert. Sie hatte ihre Dienstleistung, das Aufhübschen von Fingernägeln, in verschiedenen Gruppen feilgeboten, die eigentlich dem Verkauf von Brettspielen verschrieben waren. Also hat sie klassisch das Thema verfehlt. Darüber habe ich „gelacht“ und sie auf dieses „Missverständnis“ hingewiesen. Das nahm die Dame sich nicht zu Herzen und warb mit immer neuen Beiträge für ihr kleines Gewerbe in den Brettspielgruppen. Also lachte ich weiter, aber ohne zu kommentieren.
Dafür bekam ich diese freundlichen Nachrichten, auf die ich bedauerlicherweise nicht antworten konnte, da die Dame sich entweder gelöscht oder mich blockiert hat. Naja, das Leben geht weiter.
Ich will nicht leugnen, dass es als unhöflich aufgefasst werden kann, dass ich die Werbung der Frau „belacht“ habe. Aber die Reaktion zeigt das, was ich eingangs schrieb: es geht nur noch ums Verkünden, dagegen laufende Aussagen, berechtigte Einwände oder auch schlicht andere Meinungen werden weggepöbelt.
Immerhin: das sprachliche Niveau der Nachrichten ließ mich immerhin schmunzeln.
Fake-Accounts sind nicht nur politisch ein Problem, wenn damit Stimmung gemacht werden soll. Sie nerven auch schlicht, weil sie reiner Datenmüll sind.
Ich habe zwar kein Twitter mehr, aber einen kleinen Instagram-Account. Dort zeige ich hin und wieder Bilder aus Brettspielen, alles völlig ambitionslos. Spannend ist, dass man dort sehen kann, welche Nutzer eine eigene Story gesehen haben. Und da kommen unsere Fake-Accounts zum Zuge.
Viele eindeutige Angebote – watch my pussy´s cum!
Wenn mir die Zahl meiner Betrachter was bedeuten würde, könnte ich mich jetzt freuen, aber so ist es nur ein Ärgernis, weil die für mich interessante Information, wer sich denn meine „Story“ anschaut“, im Datenmüll schwerer zu finden ist.
Was mich aber interessieren würde: wer besucht solche Accounts und fällt dann auf die Geschäfte oder Virusverteilung rein?
Für alle Angebote gilt: die Inhalte, die ihr hinter dem Link findet, sind relevant. Dieser Beitrag ist nur eine Liste, die keinen Anspruch auf Richtigkeit enthält.
Klickt auf die Links, schaut euch die Sachen an und kauft fleißig in meinem virtuellen Gemischtwarenladen.
In der rechten Seitenleiste ist das Twitter-Widget verschwunden, da ich meinen Account dort deaktiviert habe.
Das hat nichts mit der Übernahme des Dienstes durch Elon Musk zu tun. Vielmehr hat sich die Twittergemeinschaft gewandelt. Inzwischen wird Twitter wie Facebook als Meinungsverkündungsplattform genutzt, abweichende Meinungen werden hüben wie drüben immer mehr entweder ins Lächerliche gezogen oder mit persönlichen Beleidigungen abgetan. Die Diskussionskultur vergangener Jahre ist abhanden gekommen. Das ist grundsätzlich gar nicht so schlimm, aber da ich nicht zwei Social-Media-Accounts gleicher Natur benötige, habe ich mich entschlossen, etwas Datenhygiene zu betreiben und Twitter zu verlassen.