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Linux unter Schäubles (Schirm-)herrschaft

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet unser Herr Bundesinnenminister als Feind der Datenfreiheit die Schirmherrschaft des vom 30. Mai bis 2. Juni stattfindenden "Linuxtag" (besser: Linuxtage) übernimmt. Allerdings ist dieser Akt der Begleitung kein politischer, sondern entspringt der Tradition, dass der Bundesinnenminister die Schirmherrschaft über den Linuxtag übernimmt.

Von daher ist nun Herr Schäuble Schirmherr anstelle von Herrn Schily. Wer denkt da nicht an das Sprichwort "Vom Regen in die Traufe"?

Warum Linux sich nicht durchsetzen wird..

Ich will nicht über die Vorzüge diverser Linux-Distributionen philosophieren, auch das Gesamtkonzept soll unangetastet bleiben. Aber solange dermaßen dicke Schnitzer im Bereich "Selbstdarstellung" passieren, sollte man sich nicht wundern, dass Privatanwender lieber zum Produkt aus Redmond greifen.

Wenn man nicht mal das Leitmotiv dieser Klicki-Buntu-Distribution richtig schreiben kann, bleibt Ubuntu auf Zirkus-Niveau. Schade eigentlich..

Lücken schließen

Patchday bei Microsoft: ein Dutzend Updates dürfte ich heute auf meinen Arbeitsrechner aufspielen, wobei der anschließende Neustart der nervige Höhepunkt war.

Ich will nicht über Sinn und Unsinn von Microsofts regelmäßiger Flickschusterei philosophieren, aber eine interessante Erfahrung dagegen halten. Innerhalb eines guten Monats habe ich auf meinem Ubuntu-Rechner geschätze 100 Updates, an einem Morgen waren es glatt über 40 (und nicht nur die reibungslosen Firefox- und Thunderbird-Patches). Das paßt zwar zur heise-Meldung, dass Ubuntu am schnellsten auf Sicherheitslecks reagiere, für die Linux-Distribution sprechen die ganzen Upates auch nur bedingt.