« Posts tagged Israel

Mit dem Elend anderer..

Darauf konnte man warten. Den folgenden Spam-Kommentar hat irgendein Verbrecher hier zu hinterlassen versucht:

PLEASE HELP ME

My name is Aziz Badawi, I’m 27 year old man from Palestine. Our town has recently evacuated due
to bombardments by Israel, now I am staying at a shelter with my 6 year old daughter Nadia. My wife is
dead and I’m the only one left to take care of my daughter as we are not allowed to depart to my parents house
in Nablus, she is sick with a congenital heart defect and I have no way to afford the medicine she needs anymore.
People here at the shelter are much in the same conditions as ourselves…

I’m looking for a kind soul who can help us with a donation, any amount will help even 1$ we will
save money to get her medicine, the doctor at the shelter said if I can’t find a way to get her the
medication she needs her little heart may give out during the coming weeks.

If you wish to help me and my daughter please make any amount donation in bitcoin cryptocurrency
to this bitcoin wallet: <gelöscht>

Thank you.

Der Text lautet wie folgt:

PLEASE HELP ME

My name is Aziz Badawi, I’m 27 year old man from Palestine. Our town has recently evacuated due
to bombardments by Israel, now I am staying at a shelter with my 6 year old daughter Nadia. My wife is
dead and I’m the only one left to take care of my daughter as we are not allowed to depart to my parents house
in Nablus, she is sick with a congenital heart defect and I have no way to afford the medicine she needs anymore.
People here at the shelter are much in the same conditions as ourselves…

I’m looking for a kind soul who can help us with a donation, any amount will help even 1$ we will
save money to get her medicine, the doctor at the shelter said if I can’t find a way to get her the
medication she needs her little heart may give out during the coming weeks.

If you wish to help me and my daughter please make any amount donation in bitcoin cryptocurrency
to this bitcoin wallet: <gelöscht>

Thank you.

Spam-Kommentar auf dieser Seite, nicht veröffentlicht

Der Konflikt im Gaza-Streifen ist wahrlich kompliziert, es fällt vielen Menschen schwer, dort Gut und Böse zu bestimmen. Aber aus dem Leid der Menschen in dieser Region Profit zu schlagen, ist eindeutig böse.

Das habe ich natürlich erwartet, schließlich sind diese Spammer-Verbrecher ausschließlich Schmarotzer und Parasiten.

Alles Niebulös

Dirk Niebel ist ein lustiger Geselle. Noch vor nicht allzu langer Zeit gehörte er zu den Menschen, die das Entwicklungsministerium abschaffen wollten. Nun ist seine Partei an der Macht und Herr Niebel übernahm, vielleicht der erste schlaue Streich von Frau Merkel, ausgerechnet eben jenes Ministerium, dessen Existenzberechtigung man auch objektiv durchaus in Frage stellen darf.

Wenn man aber schon Minister wider Willen ist, dann muss man dieses Amt auch ausleben. Also setzt sich der kleine Dirk in den Flieger und bereist die Welt, quasi als "Außenminister light". So sollte sein Weg ihn auch nach Gaza führen, wo er ein deutsches Entwicklungshilfeprojekt besuchen wollte.

Dabei generierte der Staat Israel eine Nachricht, die schon kurz aufhorchen läßt: sie ließ unseren Entwicklungsminister Niebel nicht in den Gaza-Streifen. Trotz Intervention des Außenministers blieb Israel hart und ließ Dirk Niebel nicht einreisen. Vielleicht hatte er ja Raketen im Handgepäck oder ist als Anhänger von Henning Mankell bekannt, die Gründe blieben nebulös.

Nun was macht Dirk Niebel? Er stellt erstmal ganz frech fest, dass es für Israel "fünf vor zwölf" sei. Die Konsequenzen lies er offen. Sicherlich ist Israels Vorgehen kritikwürdig, aber dass solch saloppe Sprüche besonders in Deutschland ein entsprechendes Echo nach sich ziehen würde, mußte auch Herrn Niebel klar sein.

Diese politische Naivität kann man einem Mann wie Dirk Niebel eigentlich nicht abnehmen. Also bleibt doch nur die Vermutung, dass er sich ganz schnell aus dem Amt verabschieden möchte, das er selbst für überflüssig erklärte. Anders kann man sich solche Sprüche nicht erklären.

Israel lernt gut

Israel lernt gut vom großen Verbündeten USA.

Genau wie der scheidende US-Präsident seine damalige Wiederwahl durch einen absolut sinnlosen Krieg sichergestellt hat, schafft es nun die israelische Arbeiterpartei durch das Blutvergießen im Gaza-Streifen sich genügend Stimmanteile für eine neuerliche Regierungsbeteiligung zu sichern. Bis zur Wahl sind nur noch wenige Wochen und passend dazu ist die Zustimmung zur Regierung in Israel seit Beginn des "Konflikts" enorm gestiegen.

Krieg als politisches Mittel zur Wiederwahl? Hoffentlich lernt Frau Merkel nicht auch so gut..

Guter Wille gegen Streubomben?!

In Dublin haben sich nun viele Länder auf ein Verbot von Streubomben geeinigt, damit diese perverse Form der Kriegsführung abgeschafft wird. So will es zumindest die Theorie, doch die Praxis wird wohl leider anders aussehen.

Da wäre zum einen das Problem, dass Produzentenländer wie Russland oder die USA als fehlende Unterzeichner der Wellington-Erklärung in Dublin nicht an Bord sind. Zum anderen wird es schwierig, wenn "Anwender" wie Israel ebenfalls kein Interesse an einem Verbot zeigen. Und wenn darüber hinaus ein Land wie Deutschland nicht zu begeistert vom Verbotstext ist und Ausnahmen bzw. Übergangszeiten erreichen möchte, scheint ein solcher Vertrag eher eine Erklärung des guten Willens zu sein als ein bindendes Dokument.

Schade eigentlich..

Warmer Winter

"Warmer Winter" – das beschreibt nicht nur die aktuelle Wetterlage recht treffend, genauso treffend (!) ist die Bezeichnung für die Militäraktion, die am Wochenende von Israel im Gaza-Streifen durchgeführt wurde. Der Boden wird warm von frisch vergossenen Blut. Mal ehrlich: wer denkt sich solche verharmlosenden Namen für die Vernichtung von Menschenleben aus?

Eigentlich auch egal, immerhin hat Israel durch diesen Militärschlag sichergestellt, dass wir auch weiterhin ein wenig Spannung im Nahen Osten erleben dürfen. Irgendwie hat der ganze Konflikt inzwischen etwas von einer Soap Opera mit 3481 Folgen. Allerdings ist der Handlungsablauf dieser unendlichen Geschichte etwas abwechslungsarm. Sobald auch nur annähernd die Hoffnung auf Frieden besteht, ergreift eine der beteiligten Parteien die Initiative und beendet den Kuschelkurs durch ein paar gepflegte Raketenangriffe. Das ist viel zu vorhersehbar, zumal ein Austausch der Darsteller nicht zu neuen Handlungssträngen führt. Ganz langsam könnten sich die Protagonisten dieses Konflikts mal was neues einfallen lassen, damit wir Zuschauer überhaupt noch Interesse für den Nahen Osten aufbringen.

Ein "Warmer Winter" allein hilft da nicht.

Nicht gegen Israel

Ashkan Dejagah ist ein junger Fußballspieler, der offenbar ganz ordentlich talentiert ist, sonst stünde er wohl kaum beim Bundesligisten VfL Wolfsburg unter Vertrag. Zudem ist als Deutsch-Iraner Mitglieder der deutschen U21-Nationalmannschaft. Das liest sich ja ganz ordentlich.

Dummerweise will die deutsche U21-Auswahl ein Spiel in Israel bestreiten. Nun wird es schwierig: dass Herr Dejagah iranische Wurzeln hat, macht die Lage kompliziert. Da die aktuellen Machthaber im Iran eine relativ geringe Wertschätzung für den Staat Israel haben, sehen sie es äußerst ungern, wenn ihre Sportler sich mit Athleten aus Gottes gelobtem Land messen. Die Sanktionen sollen vielfältig und nicht nur auf den Sportler beschränkt sein.

Wenn man das so sieht und bedenkt, dass Herr Dejagah noch Familienmitglieder im Iran hat, versteht man irgendwie, dass er das Spiel gegen Israel abgesagt hat. Ach, hätte er das doch bloß still und heimlich gemacht und nicht die "persönlichen Gründe" in der Öffentlichkeit herangezogen. Es hätte dem jungen Mann klar sein sollen, dass BILD und Co. diese als Israel-feindliche Einstellung des Fußballers werten würden. Nun fordern Politiker wie Herr Pflüger von der Berliner CDU gleich mal sportliche Sanktionen gegen Ashkan Dejagah.

Und natürlich darf der Zentralrat der Juden nicht fehlen, wenn auch nur im entfernsteten Sinne das Thema "Israel" betroffen ist. Mit alle Mann auf den armen Ashkan Dejagah, der nur genau das macht, was viele iranische Sportler vor ihm gemacht haben, nämlich einem Wettkampf in und gegen Israel aus dem Weg gehen. Und seine persönliche politische Einstellung hat er bisher auch nicht öffentlich gemacht. Aber das tut den polemischen Angriffen ja keinen Abbruch.

Dabei ist es doch bloß ein Spiel..

Israel hat Atomwaffen

Der Ministerpräsident Israels, Ehud Olmert, hat sich verplappert versprochen. Er stellte in einem SAT1-Interview sein Land in eine Reihe mit den bekannten Atommächten dieser Erde und hat so zugegeben, was alle längst ahnten wußten: Israel besitzt Atomwaffen.

Die Israelis rudern freilich zurück und reden von aus dem Zusammenhang gerissenen Aussagen, schließlich wollte man eine Politik der Zweideutigkeit in dieser brisanten Frage machen. Dazu kommt ein wenig innerpolitische Empörung über diesen Tabubruch, über dessen Motivation man streiten kann.

Ich finde es eigentlich viel skandalöser, dass lediglich dieser Versprecher im Mittelpunkt des medialen Interesses steht. Der Inhalt der Aussage und ihre Konsequenzen sind noch eigentlich viel beunruhigender: Israel hat Atomwaffen.

Bevor mir jemand Böses unterstellt: ich finde, niemand sollte Atomwaffen haben – weder Israel noch sonstwer.

Deutschland wird vorm Libanon verteidigt

Da freuen wir uns aber. Nachdem wir unser Vaterland schon am Hindukusch verteidigen, dürfen wir nun auch vor der Küste Libanons mit unserer Marine für Recht und Ordnung sorgen.

Schade nur, dass Deutschland sich auch hier in einen fragwürdigen Konflikt völlig unnötig hereinziehen läßt. Hauptsache, das ganze verläuft so halbwegs harmlos wie in Afghanistan.

Deutsches Geld für Israels Bomben

Kaum schweigen im Libanon die Waffen, denkt die Welt an den Wiederaufbau des vom israelischen Überfall Krieg zerstörten Landes nach. Die freundlichen Schweden richten am 31. August eine Geberkonferenz aus. Die Vermutung liegt nahe, dass dort das Verursacherprinzip aufgehoben wird und der Rest der Welt für die Folgen von Israels Bomben zahlen darf. So kann man einen Krieg auch unterstützen.

Im Irak und in Afghanistan mußte man ja ähnliches miterleben. Die Länder, die die Infrastruktur der Opferländer zerstört haben, appellieren an die Solidarität und den Helferinstinkt des Rests der Welt.

Vielleicht ist dieses Vorgehen noch zynischer als der eigentliche Krieg..

Frieden von jetzt auf gleich?!

Heute morgen trat die Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah in Kraft. Über den Konfilkt wird und wurde viel geschrieben.

Ich stelle mir die Situation heute morgen absurd vor. In der Nacht hat man sich noch schwerste Gefechte geliefert und plötzlich läßt man von einer Sekunde auf die andere die Waffen schweigen. Fragt sich nur, für wie lange?