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Tiefpunkt

Meinen angeschlagenen Rücken vom vergangenen Wochenende sieht man auch im Verlauf meines Karma-Scores.

karma_verlauf

Es geht mir also wieder besser.

Leberzirrhose

Ohne soziale Medien könnte ich solch wunderbare Ausschnitte nicht präsentieren:

Marcus gefällt Leberzirrhose.

Marcus gefällt Leberzirrhose.

Offen gestanden habe ich da nur auf „Gefällt mir“ geklickt, um dieses Bildchen hier zu zeigen. Warum auch nicht?

Empfehlung der etwas anderen Art

image

Ich mache ja ungerne Werbung für Arzneimittel, aber diese Kapseln haben mir in den letzten Tagen das Leben echt erträglicher gemacht. Wer also an einer gepflegten Bronchitis leidet, dem seien Soledum Kapseln empfohlen.

Das wollte ich nur mal loswerden.

Es gilt natürlich: bevor mir jemand blind vertraut, sollte sie/er vor der Einnahme von apothekenpflichtigen Präparaten einen Arzt oder Apotheker um Rat fragen.

Äpfel

Ich esse gerne Äpfel.

Ich habe zwar keine Ahnung, was der Unterschied zwischen Braeburn, Granny Smith, Golden Delicious oder Elstar ist, trotzdem esse ich gerne Äpfel. Wahrscheinlich schmecke ich auch nicht den Unterschied zwischen Bio-Anbau und gespritzer Massenware.

Trotzdem esse ich gerne Äpfel.

 

Kurve kriegen

Selbst in die Tagesschau hat es diese Nachricht geschafft: Markus Miller, Ersatztorhüter des Bundesligisten Hannover 96, hat sich wegen einer mentalen Erschöpfung und eines beginnenden Burn-Out-Syndroms in eine stationäre Behandlung begeben. Mit dieser nicht zu unterschätzenden Erkrankung möchten Miller und sein Arbeitgeber offen und transparent umgehen, was sicherlich sehr löblich. Für die Heilungschancen des Torwarts dürfe es förderlich sein, wenn er in allen Belangen seines Lebens offen und ehrlich mit seiner Erkrankung umgehen kann und keinen zusätzlichen Druck durch ein eventuelles Versteckspiel verspürt.

Naturgemäß findet Millers Entscheidung viel Zustimmung und Verständnis, was auch sonst? Doch glaube bitte niemand, dass dieses „Outing“ irgendeine Verbesserung der Gesamtsituation im deutschen Fußball nach sich zieht. Schon nach dem Tod Robert Enkes wurde nach einer kurzen Schonfrist wieder Druck von Seiten der Medien aufgebaut, teilweise sogar schlimmer als vorher. Wir werden schnell feststellen, dass das Rad des Fußballs nach einem kurzen Innehalten sich weiterdrehen wird. Und Markus Miller wird voraussichtlich bei diesem Drehen weggeschleudert Denn machen wir uns nichts vor: er wird zwar hoffentlich seinen Frieden und seine Gesundheit finden, aber im Haifischbecken des Profi-Fußballs wird er nur schwerlich wieder Fuß fassen können. Er ist, auch wenn es niemand zugeben wird, gebrandtmarkt: in einem knallharten Geschäft, das auf roboterhaftes Funktionieren setzt, hat er sich als „schwach“ erwiesen. Profi-Fußball ist ein Milliardengeschäft, da wird es keinen Platz für jemanden geben, der auf Grund einer für viele Beteiligten schwer nachvollziehbaren Erkrankung eine lange Auszeit nimmt. Leider wird Markus Miller bald feststellen, dass ihn alle für seine fraglos mutige und richtige Entscheidung auf die Schulter klopfen und viele warme Worte finden, ihm aber für seine weitere Karriere die kalte Schulter zeigen werden. Das ist halt gelebter Zynismus. Aber hauiptsache, Markus Miller kriegt die Kurve.

Wie ich jetzt die Kurve zu meinen Tippergebnisse kriege, weiß ich auch nicht so recht, deshalb versuche ich es erst gar nicht.

Vier richtige Tendenzen standen am 4. Spieltag zu Buche. Damit liege ich im Vergleich zu den Vorjahren ganz ordentlich im Rennen, offenbar ist der vierte Spieltag nicht so ganz mein Fall.

Auswertung des 4. Spieltags
Quelle: www.gaessner.net
Platz Saison Punkte Zwischenstand
6 06 / 07 0 13
4 07 / 08 2 16
1 08 / 09 4 18
4 09 / 10 2 13
3 10 / 11 3 15
1 11 / 12 4 17

Positiv schreiben -1-

Das Internet wird ja gerne, wenn nicht gar vorwiegend genutzt, um negative Meinungen hervorzurufen, zu vervielfältigen oder hervorzuheben. Ich selbst nehme mich da nicht aus, viele Beiträge hier sind eher kritisch-misstrauisch-negative Kommentare zu aktuellen Geschehnissen. Vielleicht liegt das in der Natur der Menschen oder des Mediums, ich weiß es nicht.

Trotzdem sollte man auch mal Positives schreiben. Deshalb erzähle ich heute mal von meinem Tag.

Heute habe ich es nach dem Aufstehen geschafft, mir einen Pfropfen in den Gehörgang des rechten Ohrs zu schieben. Details erspare ich dem geneigten Leser. Auf jeden Fall startete der Tag mit einer deutlich eingeschränkten Hörleistung auf dem betroffenen Ohr, was schon mal richtig störend ist. Eine eiligst besorgte Lösung aus der Apotheke tat zwar vieles, leider aber nicht das, was sie dem Namen nach tun sollte, nämlich den verstopfenden Dreck zu lösen. Dummerweise kamen im Laufe des Tages Schmerzen hinzu.

So rief ich denn vor der Mittagspause den Ohrenarzt meines Vertrauens an und erfuhr, dass ich zwar gerne des Nachmittags sein Lokal aufsuchen dürfe, aber bitte mit einer entsprechenden Wartezeit rechnen solle. Also habe ich heute etwas eher Feierabend gemacht, um noch heute der Ursache meiner Probleme entledigt zu werden.

Um 15:30 war ich in der Praxis des Arztes, um 16:15 war ich wieder daheim – bei anderen Ärzten habe ich schon MIT Termin locker zwei Stunden im Wartezimmer verbracht, heute kam ich trotz einiger Kunden vor mir zügig dran. Die Behandlung verlief ebenfalls zügig, aber kompetent und freundlich. Ich wurde stets informiert, was der nächste Arbeitsschritt sei, bei der Diagnosestellung (die Schmerzen traten bei der Säuberung des Ohrs noch einmal so richtig hervor) wurde mir an Hand eines Schaubildes gezeigt, wo ich eine Entzündung mit mir herumtrage und das Gegenmittel wurde mir gleich mitgegeben und seine Handhabung erklärt.

Und damit soviel Lob auch einen Namen hat, schreibe ich einfach mal, dass ich beim Ohrenarzt David Krahn in Werne war. Wer gute Arbeit leistet, soll auch ruhig erwähnt werden.

Und ich sollte demnächst mal häufiger Positives schreiben.

Beschissen

Wie die Überschrift könnte man meine gesundheitliche Lage beschreiben. Seit den frühen Morgenstunden (3:00) leide ich an Bauchkrämpfen und Durchfall, nach meinem morgentlichen Arztbesuch kam auch noch Erbrechen hinzu. Über den Mittag stieg meine Körpertemperatur auf noch auf über 38°C, so dass ich quasi den halben Tag verpennt habe.

Erst gegen 16 Uhr konnte ich wieder feste Nahrung in Form von Zwieback zu mir nehmen. Hauptsache, das Essen bleibt dort, wo es momentan ist.

Ähnlich besch..eiden endeten meine Tipps zum letzten Bundesligaspieltag.

Ergebnis 16. Spieltag: 3 Punkte

Vorjahresergebnisse: 3 / 7 / 10 / 6 (2009 / 2008 / 2007 / 2006)

Fieberschub und Spielewahnsinn

Was ein Wochenende.

Freitag kam ich von der Arbeit nach Hause und mit einem Schlag hatte ich Fieber. Ohne große Vorankündigung hatte ich plötzlich Bauch- und Kopfschmerzen mit satten 39,5°C Körpertemparatur. Nicht nur, dass der Freitag damit gelaufen war, auch der Samstag war damit kaputt. Eigentlich wollte ich am Samstag in der Freilichtbühne beim Laubwegmachen mitanpacken, doch daraus wurde mangels Gesundheit nichts.

Zum Glück entwickelte sich die Gesundheit am Samstag sehr positiv, so dass ich am Sonntag wieder auf dem Damm war. Daher konnte ich glücklicherweise in meiner Funktion als Vorsitzender des Stadtjugendrings am Spielewahnsinn teilnehmen. Da die Veranstaltung wirklich super lief, gab es dann doch ein versöhnliches Ende des Wochenendes.

Hoffentlich folgt diesem kleinen Krankheitsintermezzo kein Nachspiel.

Apropos Nachspiel: meine Tipps blieben ohne große Nachwirkung. Vier richtige Tendenzen sind in dieser Saison zwar gutes Mittelmaß, mehr aber auch nicht.

Ergebnis 13. Spieltag: 4 Punkte

Vorjahresergebnisse: 4 / 3 / 6 / 3 Punkte (2009 / 2008 / 2007 / 2006)

Die Abrupt-Stehenbleiber

Wer sie nicht kennt, ist selbst einer von ihnen.

Die Rede ist von den Abrupt-Stehenbleibern. Sie kommen überall dort vor, wo Menschen hintereinander her gehen, sei es auf Volksfesten, bei Messen oder im Supermarkt. Das Verhalten der Abrupt-Stehenbleiber ist nicht vorhersagbar, sondern passiert spontan – mitten im Lauffluß bleiben sie einfach stehen. Es mag ein plötzlicher Reiz wie eine Lautsprecherdurchsage oder ein rotes Preisschild sein, das plötzlich in das Gehirn des Abrupt-Stehenbleibers vordringt und alle motorischen Funktionen schlagartig zum Stillstand bringt. Vielleicht ist es aber auch eine sexuell übertragbare Krankheit, die anfallsartig den Bewegungsapparat blockiert. Die Möglichkeit einer genetischen Veranlagung will ich auch nicht ausschließen. Hier sollte die Forschung mal ihre Gelder einsetzen. Wer das Geheimnis der Abrupt-Stehenbleiber löst, den schlage ich persönlich für alle Nobelpreise vor.

Abrupt-Stehenbleiber sind in freier Wildbahn eine Gefahr für sich und ihre Mitmenschen. In Menschengedrängen wie z.B. in Vergnügungsparks bedeutet das abrupte Stehenbleiben lediglich, dass man auf den Abrupt-Stehenbleiber aufläuft. Es dürfte jedem klar sein, dass diverse Wadenverletzungen beim Abrupt-Stehenbleiber und blaue Flecken beim Aufläufer die Folge sein können. Doch anstatt das eigene Fehlverhalten einzusehen, schimpft der Abrupt-Stehenbleiber in der Regel auch noch den unschuldigen Aufläufer aus. "Können Sie nicht aufpassen?" ist doch die harmloseste Ablenkung von der eigenen Schuld. Scheinbar glaubt der Abrupt-Stehenbleiber, dass die aus dem Straßenverkehr bekannte Faustregel "Wer auffährt, trägt Schuld" auf beim Laufen in Menschenmengen Anwendung findet. Doch wie der geneigte Autofahrer weiß, führt plötzliches Bremsen ohne ersichtlichen Grund auf der Autobahn dazu, dass der Bremser die Schuld auf sich laden muss.

Am schlimmsten ist die Gefahr, die von den Abrupt-Stehenbleibern ausgeht, im Supermarkt. Während man bei Messen oder Volksfesten zumeist eine relativ geringe Geschwindigkeit vorgegeben bekommt, sind die Folgen des abrupten Stehenbleibens im Supermarkt immens größer. Je nach Tageszeit geht man schon etwas schneller hintereinander her, nicht selten schiebt man auch einen Einkaufswagen vor sich her. Fällt nun vor einem der Abrupt-Stehenbleiber in seine plötzliche Schockstarre, muss man all seine Lenkkünste aufwenden, um die Gesundheit des Abrupt-Stehenbleibers nicht durch einen schwunghaften Stoß mit dem Metallwagen zu gefährden. Dabei läuft das umstehende Supermarktsortiment Gefahr, durch das Ausweichmanöver ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen zu werden, so dass mit dem Supermarktbetreiber ein unbeteiligter Dritter Schaden nehmen kann. Ärgerlicherweise trägt der Abrupt-Stehenbleiber hier nicht einmal die Schuld, so dass der Ausweichende eventuellen Schaden tragen muss. So hat man neben der Gefahr für Leib und Leben auch noch zusätzlichen Ärger, sei es mit dem Abrupt-Stehenbleiber oder mit geschädigten Dritten.

Leider ist der Abrupt-Stehenbleiber nicht im Vorhinein erkennbar. Kann man im Autoverkehr mit hoher Wahrscheinlichkeit Mittelspurfahrer oder Linksschleicher in zwei Bevölkerungsgruppen (Frauen oder alte Herren) einteilen, kommen Abrupt-Stehenbleiber aus allen Geschlechtern, Altersgruppen und aus sämtlichen sozialen Schichten. Zwar scheint das Abrupt-Stehenbleiben im Alter zuzunehmen, aber grundsätzlich sind auch junge Menschen und sogar Kinder betroffen.

Und im Rahmen der aktuellen Integrationsdebatte darf man immerhin freudig feststellen, dass sich unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund als Abrupt-Stehenbleiber schon perfekt eingefügt haben. Die vermummte Türkenmutti weist dieses Phänomen ebenso auf wie die polnische Putzfrau, der jugendliche Russenmacho oder eben der urdeutsche Rentner. Zwar versteht man nicht immer die folgenden Beschimpfungen, wenn man dem Abrupt-Stehenbleiber aufgelaufen ist, aber die Inhalte scheinen kulturübergreifend sehr ähnlich zu sein.

Da von den Abrupt-Stehenbleibern Gefahr für Leib, Leben und Nerven ausgeht, schlage ich vor, dass jeder bisher gesunde Bürger über 18 etwa zehn Aufkleber mit sich führt, auf denen "Vorsicht! Ich bleibe abrupt stehen." mit sich führt. Sobald er einen Abrupt-Stehenbleiber identifiziert, wird diesem ein Aufkleber auf den Rücken geklebt und der Abrupt-Stehenbleiber muss seinem Entdecker seine Aufkleber abtreten. Fortan muss der erkannte Abrupt-Stehenbleiber den Aufkleber immer am Rücken befestigen, so dass andere Menschen gewarnt sind. Erst wenn der Aufkleberträger selber Opfer eines noch nicht identifizierten Abrupt-Stehenbleibers wird, darf er seinen Aufkleber diesem geben und gilt vorerst als geheilt.

Da dieses System dafür sorgt, dass der Regierung kaum Kosten entstehen, könnte sie das so nicht ausgegebene Geld – man bedenke, welche Gesundheitskosten unentdeckte Abrupt-Stehenbleiber nach sich ziehen – in die Erforschung dieses Phänomens investieren.

Vielleicht erleben so meine Kinder eine Welt ohne Abrupt-Stehenbleiber.

I was lovin´ it!

Vielleicht ist dieses Video ja ganz passend zur aktuellen Gutscheinaktion der "Golden Arches".