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Ich glaub´ es nicht

In der letzten Gamestar gab es ein Gewinnspiel zu einem Film. Das ist an sich nicht ungewöhnlich, doch das Plakat des Films machte mich glauben, dass es sich um die berühmte „vorletzte Seite“ handeln würde. Auf der wird regelmäßig irgendwas veräppelt.

Und ganz ernsthaft dachte ich, dass dieses Plakat nur ein sogenannter Fake sein könnte. So einen Genremix würde doch niemand wagen:

"Cowboys and Aliens" ist ja schon ein provokant lächerlicher Titel.

Ich sehe eine Mischung aus Indiana Jones, Terminator und Freddy Krüger als Titelfigur, das würde doch niemand machen, geschweige denn finanzieren.

Dumm nur: diesen Film gibt es wirklich, er kommt bald in die deutschen Kinos. Jetzt frage ich mich, ob der Film bescheuert genug ist, dass ich dafür Geld an der Kinokasse lassen möchte.

Meinungen?

Erklärung gesucht

Kann mir einer vernünftig erklären, weshalb die Aufregung über die Schließung einer Internetseite, die (Kino-)Filme ins Internet streamt, so groß ist?

Klar, eine von ganz vielen Quellen ist nun erloschen, jetzt muss die Generation Kostenlos halt woanders die aktuellen Filme ansehen. Das mag die angestammten Gewohnheiten durcheinander bringen, vielleicht war kino.to auch besser bestückt als andere Seiten (was ich mangels Nutzung von kino.to oder einer anderen Seite nicht beurteilen kann). Aber eigentlich sollten die Nutzer, die vor geschlossenen Pforten, ganz ruhig bleiben und einfach auf anderen Angebote ausweichen. Denn offenbar ist schon die Nutzung dieser Dienste rechtlich zumindest umstritten, so dass man als sich outender Nutzer eventuell plötzlich selber ins Visier gerät. Stattdessen ist die Empörung überall groß, auch unter dem eigenen Klarnamen wird bei Facebook dem gern genutzen Dienst nachgetrauert. Hoffen wir für alle Beteiligten, dass sich diese unnötige Aufregung nicht als Eigentor erweist.

Oder aber es findet sich jemand, der mir die Aufregung vernünftig erklärt.

Tägliche Wiederholung

Durch tägliche Wiederholung in minimalen Variationen wirkt die Werbung nicht besser:

Ich hatte schon vor der Werbeflut nicht vor, mir den beworbenen Film „Tron“ oder „Tron Legacy“ in irgendeiner Edition zu kaufen. Und jetzt kaufe ich dieses Werk erst recht nicht.

Neuer Job bei Charlie Sheen?!

Charlie Sheen ist in den letzten Tagen durch sein öffentliches Verhalten in die Schlagzeilen geraten. Nun sucht er im Internet einen Menschen, der für ihn im Bereich „Social Media“ aktiv ist. Natürlich habe ich mich beworben, ist doch klar.

Denn endlich konnte ich meine Top-Level-Domain so richtig nutzen und habe als Antwortadresse

sheen@verstand-in-gefahr.de

angegeben. Ich finde das passend.

Vielleicht bekomme ich ja den Job.

Black Swan

Ich habe vor einiger Zeit versprochen, hier meine Meinung zu „Black Swan“ wiederzugeben. Den Film habe ich vor einiger Zeit im Kino gesehen und er ist – soviel sei vorweggenommen – ein Erlebnis der besonderen Art.

Black Swan

Darren Aronofskys Film ist kein einfacher Film. Die umfassende Handlung des Films ist die Geschichte der Balletttänzerin Nina Sayers, die – ganz platt gesagt – ein zu liebes Mädchen ist und nun etwas überraschend die Chance bekommt, in einer Inszenierung von Tschaikowskys „Schwanensee“ die Hauptrolle zu ergattern. Während die gute Seite – der weiße Schwan – ihr keine Probleme bereitet, ist die Zügellosigkeit des schwarzen Schwans für Nina schwieriger, besonders vor dem Hintergrund, dass ihre Konkurrentin Lily, mit der sie sich anfreundet, genau diesen Part so gut verkörpert. Dieser Film zeigt den Druck, der auf Nina lastet, als stetig steigende Belastung, die sich sowohl in Kratzattacken als auch später in Paranoia und Halluzinationen äußern. Die Beziehung zu ihrer ehrgeizigen und kontrollierenden Mutter Erica spielt ebenso in Ninas Probleme hinein wie ihre unterdrückte Sexualität.

Aronofsky zieht den Zuschauer in ein bildgewaltiges Drama hinein, indem auch für den Zuschauer die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Ninas Halluzinationen verschwimmen. Das ist nicht immer einfach, weil häufig nicht klar ist, wann Ninas Phantasie die Geschichte übernimmt, aber es hat was. Die Wandlung vom weißen zum schwarzen Schwan ist auch durch diese Art der Erzählung nachvollziehbar. Dabei lebt der Film natürlich von der Hauptdarstellerin Natalie Portman, die völlig verdient mit Oscar und Golden Globe für ihre Leistung belohnt wurde.

Genau wie bei Aronofsky vorherigem Film „The Wrestler“ ist es sicherlich von enormen Vorteil, wenn man für die grobe Rahmenhandlung was übrig hat. „Black Swan“ spielt halt in einem Ballett. Wie Wrestling nicht jedermanns Sache ist, so werden viele im Kino sitzen und bei den Ballettszenen „abschalten“. Diese sind für den unwissenden Zuschauer wie mich zwar gut inszeniert und auch nett anzusehen, gewinnen aber sicherlich an Tiefe, wenn man Ahnung von der Ballettszene hat. Wahrscheinlich ist mir da eine Ebene des Films verschlossen geblieben.

Trotzdem ist „Black Swan“ ein empfehlenswerter Film, in dem Aronofsky zielgerichtet die Wandlung seiner Hauptfigur vom weißen zum schwarzen Schwan erzählt. Die Entwicklung mit der Hauptfigur mitzugehen, ist spannend und interessant. Sicherlich ist der Film nicht jedermanns Sache, er ist keine leichte Kost zum Nebenherkonsumieren. Aber wer bereit ist, die Reise durch Ninas Psyche bei der Wandlung zum schwarzen Schwan mitzugehen, wird nicht enttäuscht.

Kokowääh

Wie versprochen gibt es hier einen weiteren Bericht von meinen Kinobesuchen.

Kokowääh

Til Schweiger als etwas abgehalfteter Drehbuchautor, der als Lebemann urplötzlich mit seinem achtjährigen Kind konfrontiert wird, folgt einem seit „Keinohrhasen“ oder „Zweiohrküken“ bekanntem Muster. Locker erzählt der multifunktionale Schweiger (Drehbuch, Regie und Hauptdarsteller) seine Geschichte von der plötzlichen Vaterschaft, den Konflikten mit dem „bisherigen“ Vater und den Weg zu seiner großen Liebe, allerdings versäumt der gescheiterte Hollywood-Star es, seine Geschichte auf ein Genre festzulegen, um ihr Tiefe zu verleihen.

Viele Szenen des Films sind handwerklich gut gemacht, aber Schweiger schwankt zwischen Drama, Romanze, bissiger Komödie und peinlichem Slapstick hin und her und bedient damit letztlich kein Genre ausreichend. So gibt es zwar einige nette Dialoge zum Schmunzeln, aber so wirklich lustige Szenen gibt es kaum. An anderer Stelle liefern sich die Väter Dialoge, die gut und gern Teil eines Drama sein könnten, um augenblicklich die Spannung durch aufgesetze Sprüche oder Slapstick aus der Szene zu nehmen. Das ganze ist freilich nett anzuschauen, aber leider auch inhaltlich sehr stark überzeichnet. Nicht wenige Handlungen der Figuren wirken unglaubwürdig und aufgesetzt, bloß um die im Grunde schon tausendfach erzählte Geschichte voranzutreiben.

Sicherlich lebt der Film von der jungen Hauptdarstellerin, „rein zufällig“ die Tochter von Herrn Schweiger, die durchaus zu überzeugen weiß.. Ähnlich wie Will Smith in Hollywood versucht Schweiger offenbar schon frühzeitig das Feld für seine Kinder zu bereiten und so das Familieneinkommen auf Jahrzehnte zu sichern. Aber Emma Schweiger allein macht aus einem durchschnittlichen Film kein Meisterwerk.

Kokowääh“ ist kein völlig schlechter Film, aber im Grunde dümpelt er so vor sich hin, ohne besondere Begeisterung hervorzurufen. Geld würde ich nicht noch einmal dafür ausgeben.

Morgenlatte?!

In den letzten Wochen war ich mehrfach im Kino und möchte euch die geschauten Filme vorstellen. Den Anfang macht..

Morning Glory

Englisches Plakat

Englisches Plakat

Frühstücksfernsehen. Darum geht es in dieser leichten Komödie mit Harrison Ford als besondere Attraktion. Eine junge Producerin names Becky Fuller (Rachel McAdams) bekommt die Chance, die heruntergekommene Frühstücksfernsehenshow „Daybreak“ auf Vordermann zu bringen. Helfen soll ihr dabei die seriöse Reporterlegende Mike Pomeroy (Harrison Ford), der aber nur auf Grund vertraglicher Verpflichtungen sich zu dieser Sendung herabläßt und dies sowohl Becky als auch seine Co-Moderatorin Colleen Peck (Diane Keaton) spüren läßt. Parallel dazu verliebt sich Becky natürlich noch in einen Kollegen..

Morning Glory“ ist eine locker-leichte Komödie, die ohne große Tiefen den Zuschauer ordentlich unterhält. Vieles bleibt oberflächlich, die Liebesgeschichte von Becky läuft ohne Sinn und Verstand, besonders aber ohne die zu erwartende Dramatik nebenher, die eigentliche Geschichte ist relativ vorhersehbar. Natürlich überspitzt „Morning Glory“ viele Mechanismen der Medienbranche und kritisiert auch derart, doch ist dies alles bemüht und relativ harmlos. Zur Ehrenrettung muss man allerdings in dieser Hinsicht einschränken, dass man von einem Hollywood-Blockbuster (der Morning Glory ja werden sollte) nicht erwarten darf, seine eigene Schwesterbranche allzu hart zu attackieren.

Trotz vieler Kritikpunkte fühlte ich mich gut unterhalten, da ich mit der richtigen Erwartungshaltung in den Film gegangen bin. Wer eine handwerklich gut gemachte US-Komödie ohne allzu großen Tiefgang sucht, wird mit „Morning Glory“ durchaus zufrieden sein.

Übrigens weiß ich nicht, wieso der Film „Morgenlatte“ (im Englischen umgangssprachlich Morning Glory) heißt. Ganz im Gegensatz zu diesem englischen Wortspiel ist der Film auch hinsichtlich der moralischen Aspekte weitesgehend jugendfrei.

Ratespiel

Ich habe in den letzten Tagen einige DVDs bestellt. Genauer gesagt: vier DVDs. Ihr dürft jetzt raten: welche dieser DVDs habe ich auf Wunsch meiner Frau gekauft?

Gran Torino

Gran Torino

Blind Side

Blind Side

Invictus

Invictus

RockNRolla

RockNRolla

Bewegendes

Zwei Nachrichten der letzten Tage aus meinem Feedreader sind mir in besonderer Erinnerung geblieben.

Amiga Forever und C64 Forever 2010.1 verfügbar
Diese Nachricht ist deshalb hängengeblieben, weil mit diesen beiden Computersystemen mein Anstieg in die digitale Welt erfolgte, der letztlich darin gipfelte, dass ich nun mit Computern meinen Lebensunterhalt verdiene. Und außerdem hatte ich neulich meinen alten Amiga 2000 beim Aufräumen wieder in den Händen. Da werden alte Gefühle wach..

Laurence Fishburnes Freunde konnten Porno nicht verhindern
Die Tochter von Matrix-Star Laurence Fishburne hat einen Porno gedreht, was dem werten Herrn Papa wohl nicht so gut gefallen hat. Jedenfalls versuchten er und ein paar Freunde dieses Filmchen vor dem Marktstart aufzukaufen. Das funktionierte nicht, sehr zur Freude der Tochter, die nun endlich ihren Traumberuf gefunden hat. Vater-Tochter-Geschichten finde ich sowieso immer sehr bewegend.

Science-Fiction in Buch und Film

Zwei Kurzrenzensionen:

Der Antares-Krieg von Michael McCollum – beinhaltet die drei Bände eines Military-Science-Fiction-Werks. Ganz nett und kurzweilig geschrieben wird die Geschichte um einen Krieg zwischen Menschen und Ryall erzählt, deren Teile des Universums durch eine Supernova erstmals miteinander verbunden wurden. Die Space Opera geht selten ins Tiefe, auch wenn McCollum sich bemüht, den Sinn des Krieges zu hinterfragen. Trotzdem ist die Geschichte um die Hauptfigur Drake durchaus lesenswert, wenn man auf Zugreisen ist.

Torus – Das Geheimnis einer anderen Welt – ein TV-Sciene-Fiction-Film aus dem Jahr 2000, lief gerade bei Tele5. Ein sehr oberflächlicher Film, der ein mysteriöses Phänomen in den Mittelpunkt stellt, wäre noch nicht so schlimm, aber eine fast allwissende Hauptfigur und mäßige Spezialeffekte minimieren den Filmspaß. Auch als Nebenunterhaltung ist dieses Werk nicht empfehlenswert.