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Ihr Domainname wurde gesperrt

Kaum lobt man die Spammer und Betrüger noch für ihre verbesserte Anwendung der deutschen Sprache, trudelt sowas ein.

Sеhr gееhrtеr STRATO Kundе,

Diеs ist еinе Bеnachrichtigung, um Siе darübеr zu informiеrеn, dass Ihr Kontogеspеrrt wurdе.Diе Aussеtzung ist wiе folgt:

Domänеnnаmеn: .verstandingefahr.de
 
Grund für diе Aussеtzung :Unsеr Abrеchnungssystеm hаt fеstgеstеllt, dаss Ihr Domain-Nаmе abgеlaufеn ist, еs wurdе trotz unsеrеr vorhеrigеn Erhöhung nicht еrnеuеrt.
Siе sind еingеlаdеn, dаs Vеrlängеrungsformulаr für Ihrе Diеnstlеistungеn gеmäß dеn Anwеisungеn und Schrittеn unter folgendem Link mаnuell аuszufüllen : Kundenbereich
 
Wichtig: Wenn Sie die Domain nicht innerhаlb von 24 Stunden аb heute werden erneuern, Ihre Dienste endgültig gelöscht werden

Sieht man mal davon ab, dass ein schneller Test ergibt, dass verstandingefahr.de weiterhin hierhin führt, fällt doch auf, dass die Formulierungen und Übersetzungen ziemlich stümperhaft sind. Das dürfte selbst unter Stratos Niveau liegen. Dort bin ich übrigens auch schon seit Jahrzehnten nicht mehr Kunde, was ein technisch versierter Spammer auch herausfinden könnte.

Irgendwie ist es aber beruhigend, dass die Spammer weiterhin mit gebrochenem Deutsch unterwegs sind.

Dringlichkeitswarnung: Miles & More

Die Spammer haben immer wieder neue Ideen, mit gefälschten Mails die Daten von Menschen abzugreifen. Zuletzt kamen mehrfach Nachrichten ins Postfach, die vermeintlich von Miles & More stammen. Dort müsse man unbedingt das Konto überprüfen.

Wenn man sich die Mail anschaut, muss man anerkennen: die Nutzung der deutschen Sprache wird immer besser. Zwar ist die fehlende oder fehlerhafte Anrede verdächtig, aber ansonsten finde ich die Formulierungen und auch die Rechtschreibung erschreckend überzeugend.

Einzig die Absende- und Empfangsadresse offenbaren die Fälschung. Und natürlich die Tatsache, dass ich kein Miles-and-More-Kunde bin. Aber das können die Spammer freilich nicht wissen.

Post von Domainfactory

Domainfactory schreibt mir. Zumindest behauptet das der Absender dieser Mail.

Ich habe die Auffälligkeiten in Gelb markiert. Der Betreff (aa – 191631025) ist schon sehr verwirrend, wahrscheinlich handelt es sich um irgendeinen Identifizierer zur Nachverfolgung. Der Absender ist natürlich verräterisch.

Die Anrede macht die Mail ebenso verdächtig, schließlich sollte Domainfactory mich namentlich ansprechen können. Aber der Knaller sind die unfett geschriebenen Umlaute. Während der Text ja eigentlich ganz gut geschrieben ist, wurden aus irgendeinem Grund die Umlaute nicht ebenso fett geschrieben wie der Rest des Textes. Das ist schon eine harte Nachlässigkeit bei dieser an sich recht gut gemachten Phishing-Mail.

Auf den Link habe ich dennoch nicht geklickt.

Retro-Spam in Social Media

Achja, die Spammer versuchen es inzwischen auf allen Kanälen, auch wenn dieser Versuch bei Instagram irgendwie nostalgisch anmutet.

Das ist schon arg „retro“, aber wahrscheinlich ist diese Masche in sozialen Medien erfolgreicher als via Mail. Schließlich ist die Schwelle, eine Antwort zu verfassen, viel geringer.

Achtung Begünstigter!

Diese Warnung in der ersten Zeile einer eingehenden Mail sollte ja schon stutzig machen, andererseits verspricht sie auch einen gewissen Unterhaltungswert. Also schauen wir uns diese freundliche Nachricht doch mal an.

Achtung Begünstigter.

Gratulation!!! hiermit teilen wir Ihnen offiziell mit, dass Sie vom Präsidenten der Weltbank mit einer Gesamtsumme von 5.000.000,00 (fünf Millionen) entschädigt wurden. Ich möchte, dass Sie wissen, dass der Grund, warum Sie entschädigt wurden, auf den Ausbruch von (COVID-19) und einige andere E-Mails zurückzuführen ist, die Berichten zufolge von der Betrugsbekämpfungsbehörde an uns gesendet wurden. Wenden Sie sich unter dieser E-Mail an Herrn Walker Brown: fundcompensation07@gmail.com, um Ihr Geld zu erhalten.
Es tut uns leid, wenn Sie diese Nachricht aufgrund des Netzwerkausfalls in Ihrem Spam sehen

Inhalt der eingehenden Mail

Einige der Formulierungen haben schon was: „Covid-19 und andere E-Mails“ lässt gewisse verschwörerische Tendenzen erkennen, der „Spam auf Grund Netzwerkausfalls“ ist gewagt, aber lustig.

Alles in allem ist es aber leider nichts anderes als ein klassischer Betrugsversuch. Das kann man leicht an der Tatsache erkennen, dass mein alter Kumpel David Malpass, immerhin tatsächlich Präsident der Weltbank, mich erstens direkt kontaktieren würde, und zweites sich nicht wegen läppischen 5 Millionen (was auch immer) bewegen würde.

Ist der Artikel noch verfügbar?

Wenn als erste Reaktion auf einen bei Facebook angebotenen Artikel die Standardfrage „Ist der Artikel noch verfügbar?“ kommt, schrillen alle Alarmglocken. Fast immer endet das im Versuch, mir mit der bekannten UPS-Methode (oder FedEx) Geld zu klauen.

Von daher kam diese Wendung unerwartet, erwischte mich aber dennoch nicht auf dem falschen Fuß.

Ein Kredit zu 2% Jahreszins ist hier das Lockmittel.

Schön ist auch der spannende Satz am Ende: „Sagen Sie mir nicht, dass ich kein Betrüger bin.“ Der hat was.

Auch wenn der Mist inzwischen bei eBay Kleinanzeigen auch auftritt – kauft doch lieber dort von mir.

Djebre Abdoul left the group

Ich verkaufe ja bekanntlich hin und wieder was. Momentan verkaufe ich u.a. ein hochwertiges Brettspiel namens „Eclipse – das zweite galaktische Zeitalter„. Um die Reichweite zu erhöhen und mehr potentielle Abnehmer zu erreichen, habe ich auch bei Facebook das Spiel angeboten.

Leider bekommt man da nur solche Anfragen:

Djebre Abdoul zog es leider vor, meine Frage, ob jemand auf diese bekannte Betrugsmasche noch reinfällt, unbeantwortet zu lassen. Schade eigentlich, interessieren würde es mich wirklich.

Seriöser Vorschlag

Eine freundliche eMail mit dem Betreff „Geschäftsvorschlag“ trudelte heute in mein Postfach.

Ich bin Frau Mei Chun Wong, Exekutivdirektorin und Stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung der DAH SING BANK AG; Ich habe einen lukrativen Geschäftsvorschlag für Sie, wenn Sie interessiert sind, kontaktieren Sie mich bitte per E-Mail unten. Mit freundlichen Grüßen, Frau Mei Chun Wong DAH SING BANK AG Hongkong. {Asien} E-Mail; emailadresse@rausgenommen.vonmir

eMail in meinem Postfach

Das hört sich ja geradezu verlockend an. Insbesondere die fehlende Grußformel, die gelungene Rechtschreibung und die klare Artikulation, worum es ausgerechnet mit mir gehen soll, machen es mir schwer, nicht direkt zu antworten.

Vielleicht rufe ich erst einmal in Hong Kong an und bespreche das ganze direkt mit Mei Chun Wong.

Geld aus Simbabwe

Das hatte ich schon lange nicht mehr. Der gute, alte 419er..

Hello, good day and thank you for your time to read this message, May I introduce my self properly to you since we have not had any previous communication.

My name is Duncan Ferguson I am a former Banker and a financial adviser to Mrs Mugabe the wife to the former president of Zimbabwe. I have a very important proposal for you. I am in custody of some amount of money in my possession and now, I seek your esteem personality in all honesty to have it move once again and invested by you in any viable venture with return on investment (ROI) you will advise. This funds has no legal implications and there is no risk involve but we will spend money on Change of document, The Money which will be refunded at the end of transaction.(Both of us are expected to handle this transaction till finish


Upon your response and acceptance I will arrange an authorization document for you so that we get to know each other better before we swing into full actions of having the funds released to you as the funds beneficiary from the financial institution where its presently been deposited. I thank you for creating the time to read this and looking forward to a favorable reply.

I will contact you on Email for now. Your soonest response will be most appreciated.

Best Regards

eMail aus meinem Postfach

Ich fürchte, der gute Duncan Ferguson wird noch ein wenig auf meine Antwort warten müssen. Aber es ist schön zu wissen, dass diese uralte Form des Betrugs immer noch versucht wird.

Cheater?

Bei chess24 schrieb mir ein unterlegener Gegner folgendes:

Offenbar möchte mir der freundliche Lockenkopf das betrügerische Nutzen von Computerprogrammen unterstellen. Also habe ich mir das Spiel angeschaut und konnte mich selbst beruhigen. Ich habe nicht außergewöhnlich toll gespielt. Vielmehr hat mir der vorlaute Herr einfach mal so eine Dame geschenkt:

Mit so einem materiellen Vorteil schaffe selbst ich es, eine Partie erfolgreich zu beenden.

Doch kein Cheater.