„Grasse“ Werbung

Günter Grass, seines Zeichens linker Moralapostel der Nation und nebenbei Literatur-Nobelpreisträger, gab zu, Mitglied der Waffen-SS gewesen zu sein. Nicht nur meine erste Reaktion war "Na und?". Klar ist das ein gewisser Makel im Lebenslauf Grass‘, was auch zu unterschiedlichen Beurteilungen führt, aber letztlich sollte man das Werk des Mannes nicht wegen ein paar Monaten Waffen-SS entwerten wollen.

Dass dies auch ein gewisses Echo stößt, war zu erwarten. Viel interessanter fand ich die Tatsache, dass dieses Geständnis kurz vor der Veröffentlichung der Autobiografie Grass`gemacht wurde. Ich bin wohl nicht der einzige Schelm, der Böses dabei denkt.

Comments (1)

  1. 15:56, 12. August 2006Soeren Onez  / Antworten

    Ich gebe dir vollkommen recht, dass man sein Werk deswegen nicht entwerten sollte, wohl aber seine moralischen Wertungen anderer Menschen?! Was mich an deinen Beitrag gestört hat, „ein gewisser Makel im Lebenslauf“ so die Waffen-SS zu erklären, finde ich genauso hart, wie die verklärung es sei nur eine Elitetruppe gewesen, von Grass

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