Ende der Zwanziger-Jahre

Am 15. Spieltag gab es neben dem guten Ergebnis meiner Tipps auch die spannende Nachricht, dass Herr Zwanziger leider keine Herausforderungen im nationalen Sport sieht. Auch als Fan darf man über die Verdienste des Herrn Zwanziger geteilter Meinung sein. Sein Vorgehen im Fall „Babak Rafati“ zeigte einmal mehr, dass er gerne im Mittelpunkt steht. Während andere Vertreter nach diskreten Aussagen suchten, beschrieb Zwanziger den Fall haarklein und wagte sich an Spekulationen. Für einen Verbandschef halte ich das für mindestens unklug, vielleicht sogar schädlich.

Theo Zwanziger steht auf nationaler Ebene für die fortschreitende Kommerzialisierung des Fußballs mit all seinen Vor- und Nachteilen für das gemeine Volk. Spannend wird die Frage, ob sich ein Nachfolger findet, der ebenso den nationalen Blatter gibt. Es gibt eine nicht geringe Gefahr, dass der DFB gemeinsam mit der DFL eine Blase wachsen läßt, die eines Tages so aufgepumpt ist, dass sie einfach platzt. Bundesliga, Nationalmannschaft und UEFA-Wettbewerbe bringen immer größere Summen von Geld ins System, das von diesen Summen und deren Zuwachs abhängig ist. Zwar sind die deutschen Spitzenvereine nicht wie ihre Gegenstücke in Spanien, Italien oder England hoch verschuldet, aber das Beispiel des FC Schalke 04 zeigt schon, dass internationale Entwicklungen auch in Deutschland Fuß fassen – mitunter ein „Verdienst“ von Herrn Zwanziger.

Aber schauen wir lieber nach vorn und freuen uns auf ein neues Gesicht an der DFB-Spitze.

Ein kleiner, weil schöner Rückblick auf den letzten Spieltag sei allerdings erlaubt:

Auswertung des 15. Spieltags
Quelle: www.gaessner.net
Platz Saison Punkte Zwischenstand
2 06 / 07 4 66
2 07 / 08 4 71
4 08 / 09 3 58
4 09 / 10 3 93
4 10 / 11 3 54
1 11 / 12 7 69

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