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Es hat mich erwischt

Inzwischen habe ich meine Handynummer seit über zehn Jahren. Bisher hat sich da nicht als Nachteil erwiesen, das Gegenteil ist der Fall. Durch diese Kontinuität ist es auch alten Freunden und Bekannten immer möglich, mich unter den bekannten Daten zu erreichen. Auch ein Wechsel des Mobilfunkproviders änderte daran nichts, „Rufnummernmitnahme“ heißt das Zauberwort.

Doch nun passierte meiner Mobilfunknummer das, was meinen eMail-Adressen längst passiert ist: sie ist in die Hände eines Spammers geraten. Bei ausreichendem Alter und Verteilungsgrad muss so etwas zwangsweise passieren:

Nachricht von +4915771562570:
du bist aber schwer zu erreichen, und bist du auch Single und hast Lust was zu unternehmen dann melde dich mit JA oder aber wenn es nervt mit STOP !!!

Ich habe darauf nicht geantwortet, schließlich bin ich ja wirklich schwer erreichbar. Aber es nervt wirklich.

Satirische Wahl?!

Am 18. September wird in Berlin gewählt. Natürlich gibt es auch wieder einen Wahl-O-Mat zu dieser Wahl und ebenso natürlich habe ich mal meine Meinungen dort eingeworfen und folgende Übereinstimmungen erhalten:

Die PARTEI vor der CDU, dann PIRATEN und FDP, gefolgt von GRÜNE und SPD, DIE LINKE steht als vorletzte Partei noch deutlich vor der NPD

Die PARTEI vor der CDU, dann PIRATEN und FDP, gefolgt von GRÜNE und SPD, DIE LINKE steht als vorletzte Partei noch deutlich vor der NPD

Ob es unbedingt für die „etablierten“ Parteien spricht, dass ich unter Angabe meiner wirklichen Meinung ausgerechnet bei einer Satire-Partei die höchste Übereinstimmung finde, sei mal in den Raum gestellt. Vielleicht sind aber auch nur meine Ansichten zu seltsam für den Wahl-O-Mat..

Der Hellseher: Bundesliga 2011/12 – 4. Spieltag

Bevor ich die Tipps für den nächsten Spieltag abgebe, bin ich noch die Auswertung des eher mäßig erfolgreichen letzten Spieltag schuldig.

Auswertung des 3. Spieltags
Quelle: www.gaessner.net
Platz Saison Punkte Zwischenstand
6 06 / 07 1 13
1 07 / 08 8 14
2 08 / 09 6 14
4 09 / 10 3 11
2 10 / 11 6 12
4 11 / 12 3 13

Diesmal würfle ich die Begegnungen aus und zwar mit einer Miniapp. Ich nehme je Begegnung zwei Würfel und teile die Ergebnisse jeweils durch zwei und runde sie ab.

Heim Gast Ergebnistipp
Hertha BSC Berlin VfB Stuttgart 2:1
Hamburger SV 1. FC Köln 0:2
1. FC Nürnberg FC Augsburg 1:2
SC Freiburg VfL Wolfsburg 2:2
1. FC Kaiserslautern Bayern München 2:3
1899 Hoffenheim Werder Bremen 3:1
Bayer Leverkusen Borussia Dortmund 1:2
Hannover 96 1. FSV Mainz 05 3:1
FC Schalke 04 Borussia Mönchengladbach 2:1

Zimmerservice

Jetzt halten mich die Spammer für einen Zimmerservice:

Hello,

Kindly confirm availability in your place that could accommodate us. We are coming for a Holiday/Business research in your area. The delegate will need (2 double rooms or apartment that sleeps 4) , but if the options are not available we will appreciate any option from you that can accommodate us.

The scheduled dates are;

(22th october till 19th of november 2011 )

Kindly send the rates of the rooms and the total cost……….. for the stay for 3 weeks plus tax if any.

In case there are no availabilty within this period do not hesitate to get back to me  with the free dates.

Thanks in advance.
Yours sincerely
Frank Stienhofer

Eigentlich ist diese Masche sehr geschickt. Wenn mir jemand ein paar Millionen in Aussicht stellt, werde ich automatisch mißtrauisch. Aber auf eine „verirrte“ eMail kann man ja mal antworten und auf den Fehler hinweisen. Oder aber man hat tatsächlich die Möglichkeit, Räume zur Verfügung zu stellen und antwortet in der Hoffnung auf ein kleines, aber realistisches Geschäft. Und schon ist man mit den Spammern in den Dialog getreten, in dem diese ihre Verführungskünste einsetzen können.

Das Geschäft mit dem Tod

Bekanntlich ist der Tod einer bekannten Persönlichkeit für viele ein gutes Geschäft. Warum sollte es also beim großen Loriot anders sein?

In der Mitteilung über seinen Tod kündigt sein Verlag direkt an, dass das für November 2011 angekündigte Buch des großen Meisters mal direkt auf September vorgezogen wird. Da halte ich mich mal lieber an den Buchtitel und sage jetzt nichts dazu.

Veraltet

Web 2.0 hat auch seine schlechten Seiten.

Nach dem Einloggen in die Administrationsoberfläche meiner WordPress-Installation leuchtet unübersehbar der Warnhinweis auf, dass mein Browser veraltet sei.

Die neueste Version von Firefox ist verfügbar - durch die farbliche Hervorhebung kann man es leider nicht übersehen.

Eigentlich bin ich alt genug, um mich um die Aktualität und Funktionsfähigkeit meines Browsers selbst zu kümmern. Dazu brauche ich niemanden, schon gar nicht WordPress, das ich zu einem einzigen Zweck einsetzen – meine Blogs zu betreiben. Meinen Browser auf Funktionsfähigkeit und Updates prüfen, das kann ich selber.

Hier wollen die WordPress-Macher zu viel Web 2.0: so schön ich es finde, verschiedene Dienste zu integrieren, aber ungefragt per Voreinstellung solche Warnhinweise einzublenden, fand ich schon immer doof. Besonders, wenn es um Browser geht..

Der Hellseher: Bundesliga 2011/12 – 3. Spieltag

Diesmal mache ich es mir sehr leicht. Ich lasse die Zahlen des letzten Tipps stehen und ändere lediglich die Paarungen gemäß des aktuellen Spielplans.

Heim Gast Ergebnistipp
Borussia Mönchengladbach VfL Wolfsburg 2:0
Borussia Dortmund 1. FC Nürnberg 3:3
Bayern München Hamburger SV 1:4
Werder Bremen SC Freiburg 1:2
VfB Stuttgart Bayer Leverkusen 1:2
FC Augsburg 1899 Hoffenheim 3:3
1. FC Köln 1. FC Kaiserslautern 0:4
1. FSV Mainz 05 FC Schalke 04 4:0
Hannover 96 Hertha BSC Berlin 2:2

Kino in Kürze: Nichts zu verzollen, Planet der Affen: Prevolution, Resturlaub

In den letzten zwei Wochen war ich einige Male im Kino und möchte euch kurz und knackig meine Meinung zu den gesehenen Streifen mitteilen.

Nichts zu verzollen

Diese ganz ordentliche Komödie leidet an einem ihrer Grundthemen. Es geht um einen belgischen Grenzzöllner, der nach Wegfall der Grenzkontrollen mit einem der verhaßten französischen Kollegen zusammenarbeiten muss. Dieser Franzose ist zu allem Überfluß auch noch mit der Schwester seines belgischen Kollegen liiert. Diese lokale Einfärbung aus dem französischen Original ins Deutsche zu transportieren ist nur bedingt gelungen. Den Belgiern wird im Deutschen ein seltsamer Akzent angedichtet, womit wahrscheinlich 50% des Humors und der Hintergründigkeit verloren geht. Zudem ist das komplexe Miteinander zwischen Belgiern und Franzosen für den durchschnittlichen Deutschen schwer nachvollziehbar, womit ein wenig Tiefgang verloren geht.

Dennoch ist „Nichts zu verzollen“ ganz unterhaltsam, ohne dass man gleich in Begeisterungsstürme verfallen müßte.

Planet der Affen: PrEvolution

Die Voraussetzungen scheinen eigentlich schlecht zu sein: da gibt es eine legendäre Filmreihe von den 60er und 70er Jahren, ein Remake vor einigen Jahren konnte nicht überzeugen und das Thema, wie die Affen sich entwickelten, war auch schon Thema der „alten“ Filme. Das konnte eigentlich nur schief gehen.

Und dennoch ist „Prevolution“ sehr gelungen. Mit viel Feingefühl erarbeitet der Film die Veränderung des durch ein Medikament veränderten Affen Caesar vom Menschenfreund zum Befreier seiner Artgenossen. Man verzichtet auf dumpfe Schwarz-Weiß-Malerei und schafft es trotz einiger nicht allzu logischer Szenen immer, den Zuschauer mitzunehmen. Vielleicht liegt es auch an der Liebe zum Detail, die sich nicht nur in der hervorragenden Computertechnik der Affen widerspiegelt, sondern auch in den vielfältigen Referenzen zur „alten“ Filmreihe. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man auf Nebenstränge weitesgehend verzichtet hat – die obligatorische Liebesgeschichte ist schnell abgefrühstückt, alle anderen Stränge sind dicht an den Hauptstrang gebunden.

So kann ich ruhigen Gewissens diesen Film empfehlen: er ist handwerklich gut gemacht, liefert einen einfühlsamen Beitrag zur „Planet der Affen“-Serie und unterhält über die komplette Länge. Auch wenn „Prevolution“ ein dämlicher Filmtitel ist, sollten Freunde der Serie diesen Film nicht verpassen.

Resturlaub

Ich gestehe: ich kannte Tommy Jauds Roman vorher nicht, habe nicht mal etwas von diesem Mann gehört, geschweige denn gelesen. Und ehrlich gesagt möchte ich diesen Mann und sein Werk nach diesem Film nicht kennenlernen. Mir ist es das erste Mal seit vielen Jahren passiert, dass ich kurz davor stand, den Kinosaal während der Vorstellung zu verlassen.

Eigentlich bringt das Grundgerüst alles mit: die Hauptfigur sieht um sich herum alle Freunde sesshaft werden, spürt den Druck dazu auch auf sich lasten, bricht aus und stellt schlußendlich fest, dass daheim doch alles perfekt war. Jetzt mag man über dieses vermittelte Weltbild denken, was man will, für einen guten Film sollte es wohl reichen.

Doch weit gefehlt: trotz eines sehr sympathischen Maximilian Brückner als Hauptfigur ist der Film eine Aneinanderreihung pubertärer Zoten. Slapstick statt Tiefgang ist die Strategie der Filmemacher, was aber leider nur peinlich-albern rüberkommt. Die Charaktere sind stereotyp, übertrieben und mit alles Gewalt auf „lustig“ getrimmt, da gab es in den „Otto“-Filmen glaubhaftere Figuren. Wenn Humor auf plötzliche Erektionen, (vermeintlich) zerquetschte Tiere und Quakstimmen reduziert wird, muss zumindest mein Gehirn kapitulieren. Das wirklich Schlimme ist aber die Tatsache, dass in einigen Szenen das Potential der Geschichte hervorblitzt.

Doch einige lichte Momente können das Gesamturteil nicht beschönigen: „Resturlaub“ ist pure Zeit- und Geldverschwendung.

Wasserspiele?!

Wenn es schnell gehen muss, kommt man auch bei der Lokalpresse mal durcheinander:

Heißt der Brunnen nun "Wasserspiel" oder "Bürgerspiel"? Oder beides? Oder heißt das "Wasserspiel" nun "Bürgerspiel"? Oder sind das zwei verschiedene Spiele? Und wer spielt nun mit wem? Und was wird hier überhaupt gespielt?

Erhöhter Herzschlag

Bei solchen Toren schlägt das Herz des gemeinen Fußballfans höher:

So schön dieses Tor ist, für die Kölner dürfte es der Beginn vieler turbolenten Wochen werden.

Tippmäßig lief es überraschend gut, gleich die ersten vier Tipps waren entweder tendenziell (3 Spiele) oder genau (1 Spiel) richtig. Die restlichen fünf Spiele brachten mir dann nichts mehr ein. Trotzdem scheint mir der Saisonstart gelungen

Auswertung des 2. Spieltags
Quelle: www.gaessner.net
Platz Saison Punkte Zwischenstand
1 11 / 12 6 10
2 06 / 07 4 12
3 09 / 10 3 8
3 08 / 09 3 8
5 10 / 11 2 6
5 07 / 08 2 6