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Auf die Ohren

Grundig M19-C

Ich brauche Platz in unserer Wohnung und daher verkaufe ich eine Stereoanlage der Firma Grundig. Zwar ist das Gerät schon etwas älter, funktioniert aber einwandfrei. Es hat einen CD-Wechsler mit Platz für drei Silberscheiben sowie ein Doppelkassettendeck mit Aufnahmefunktion. Zwei Boxen mit jeweils 60W Leistung runden dieses Angebot ab. Die Fernbedienung sieht man auf dem Foto leider nicht, liegt aber selbstverständlich auch bei. Einziger Wemutstropfen: die Anleitung ist im Laufe der Jahre und Umzüge verlustig gegangen, aber dafür gibt es ja das Internet.

Mir hat die Anlage viele Jahre lang gute Dienste erwiesen. Da sie aber relativ viel Platz einnimmt, wurde sie vor einiger Zeit durch ein jüngeres und platzsparenderes Modell abgelöst. Außerdem habe ich keinen Bedarf mehr für die umfangreiche Ausstattung der Anlage, inzwischen reicht ein mp3-fähiges CD-Fach. Meine He-Man-Kassetten sind digitalisiert und verstauben im Keller. Die Notwendigkeit, Inhalte von Kassette oder CD auf Kassette zu überspielen, sehe ich schon lange nicht mehr, da ich im Auto auch ein CD-Abspielgerät habe. Von daher ist es nur konsequent, die Anlage in Hände zu geben, die mehr mit dem Gerät anfangen können und es in vollem Umfang nutzen wollen und können.

Wer also Interesse an einer guten Anlage hat, der kann bei eBay zuschlagen. Die Auktion läuft bis Sonntag (3. Juli 2011) Abend.

Link zur Auktion

Todesstrafe für alle!

Schön, dass es Facebook gibt. Auf mehreren Ebenen offenbaren sich die Menschen.

Werft den Purchen zu Poden!

Todesstrafe für Kinderschänder!

Todesstrafe für Kindermörder!

Todesstrafe für Vergewaltiger!

Todesstrafe für Todesstrafenforderer!

Meine Schätze im Buchschrank

Vor einiger Zeit habe ich mal geschrieben, dass ich mir ein Buch als Wertanlage gekauft habe. Dabei handelte es sich um den vierten Band der Reihe „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R.R. Martin. Nun habe ich kurz vor der Veröffentlichung des fünften Bands (auf Englisch) mal recherchiert, was die bisherigen Bücher bei eBay so bringen, unterteilt nach Ausgaben mit Unterschrift (diese aber nicht weiter nach Mitarbeiter- und Verkaufsausgabe unterteilt) und ohne. Dazu trage ich mal das günstigste Angebot bei Amazon zusammen, wobei man bedenken sollte, dass dies nur ein Angebot, aber eventuell die Nachfrage nicht bedient, sprich: zu teuer ist.

Buch eBay unsigniert eBay signiert Amazon Mein Besitz
Eisenthron 352,00 814,00 2500,00 signiert
Königsfehde 103,00 450,00 unsigniert
Schwertgewitter 176,00 151,90 unsigniert
Krähenfest 103,00 257,06 164,90 2x signiert

Bei amazon gibt es einen Scherzkeks, der für alle vier Bücher zusammen eine knappe halbe Million Euro haben möchte. Das ist leider unrealistisch, denn wenn das passen würde, könnte ich mir bald problemlos ein Häuschen kaufen.

Nimmt man die eBay-Ergebnisse der letzten Tage als realistischen Marktwert, könnte ich meine fünf Bücher für ~1600 Euro verkaufen. Bei einem Einkaufswert von ~320 Euro bedeutet dies eine Verfünffachung des Werts.

Und dennoch werde ich die Bücher, die in einem Top-Zustand sind, noch einige Zeit im Schrank belassen. Denn zum einen hoffe ich, dass bei Erscheinen des nächsten Buchs auf Deutsch noch einmal die Nachfrage steigt. Und zum anderen sollte der Deutschland-Start der FernsehserieGame of Thrones„, die auf den Büchern basiert, noch einmal die Zahl der potentiellen Käufer erhöhen, auch wenn sie vorerst „nur“ bei TNT Serie laufen wird.

Allerdings bin ich unverschämt hohen Angeboten gegenüber durchaus aufgeschlossen..

0 Prozent

eBay verwirrt mich.

In meiner Beobachtungsliste stand zum Anbieter folgendes:

0.0% bei 103 Sternchen??

Ein Klick auf das Nutzerprofil macht meine Hoffnung, eBay beim Verrechnen erwischt zu haben, größer.

Immer noch 0% positive Bewertungen bei 103 Sternchen.

Erst in der Übersicht aller Bewertungen kommt die Wahrheit zu Tage. Die Prozentzahl bezieht sich auf die letzten 12 Monate.

Das erklärt vieles.

Das hätte man auch besser machen können.

Handy vergessen

Da läßt man einmal sein Handy daheim, wenn man zum Einkaufen geht..

In der Obst- und Gemüseabteilung des örtlichen Supermarkts muss der Kunde selbst abwiegen und daneben folgendes in großen Lettern lesen:

Fehlettiketten hierhin kleben!

Beim nächsten Einkauf fotografiere ich dieses Schild.

Verwirrende Rechnung

Irgendwie verwirrt mich amazon.com mit dieser Rechnung:

Die Zeile "Total Before Tax" verwirrt mich besonders, weil sie scheinbar die Summe der darüber stehenden Zahlen ist. Ist sie aber nicht..

Pippis Genitiv

Ich freue mich ja immer über Berichterstattung über die Freilichtbühne Werne. Seien es Vorschauen auf anstehende Veranstaltungen, Berichte zu Veranstaltungen oder Bilderstrecken, jede Presseveröffentlichung ist eine gute Sache.

Aber das mit dem Genitiv üben wir besser noch:

Keine Öffentlichkeit

Facebook-Parties scheinen der neue Trend zu sein. Wenn unbedachte Teenager die ganze Welt zu ihrem Geburtstag einladen, nehmen tausende Spaßvögel diese Offerte gerne an und feiern eine schöne Party, auch wenn die eigentlich geplante Feierlichkeit längst abgesagt ist und eine Hundertschaft von Polizisten für die Sicherheit der Leute sorgt. Lustigerweise passiert dies nicht nur 16-jährigen Mädchen, sondern auch Mitarbeitern solcher Netzwerke.

Offenbar ist es zu einfach, öffentliche Veranstaltungen in soziale Netzwerke einzustellen. Natürlich gibt es immer eine kleine Gruppe von Leuten, die zu doof sind, die Konsequenzen ihrer Klicks zu überblicken, aber wie das XING-Beispiel zeigt, trifft es auch erfahrene Nutzer. Die Konsequenz könnte meiner Meinung nach ganz einfach sein: keine allgemeinen öffentlichen Einladungen in sozialen Netzwerken. Es reicht völlig aus, seinen Freundeskreis, seine Gruppen einzuladen, schließlich soll es doch im Kern genau um diesen Kreis gehen. Die Promotion öffentlicher Veranstaltungen muss dann eben auf anderen Wegen erfolgen. Oder aber man entzieht Einzelusern das Recht, öffentliche Veranstaltungen einzustellen und beschränkt dies auf Firmen- oder Gruppenaccounts.

Nur mal so als schnelle Idee..

Balla-Ballack

Im leeren Raum zwischen Bundesliga und Frauen-WM braucht die Fußballwelt Diskussionsstoff, den der Bundestrainer durch eine Pressemitteilung beim DFB besorgt hat. Er plane zukünftig nicht mehr mit dem ehemaligen Kapitän Michael Ballack, so die Botschaft seiner Nachricht. An der Form der Nachricht und dem damit verbundenen Angebot, das Freundschaftsspiel gegen Brasilien als Abschiedsspiel zu nutzen, nahm Herr Ballack Anstoß und kritisierte den DFB scharf. Vielmehr habe man ihm eine Möglichkeit zur Rückkehr in den Dress des DFB signalisiert. Und so begann ein Kindergartenkrieg..

Wenn man die Situation nüchtern betrachtet, ist die Sache doch recht einfach. Wahrscheinlich wird nicht mal Michael Ballack selbst ernsthafte Hoffnungen auf eine Rückkehr als feste Größe in der Nationalmannschaft gehabt haben. Nicht nur sein inzwischen fortgeschrittenes Fußballeralter steht ihm im Wege, in den letzten Jahren fiel er häufiger wegen Verletzungen aus, so dass er seit einigen Jahren nie über einen längeren Zeitraum auf sportlich hohem Niveau Leistung abgeliefert hat. Das sollte aber die Voraussetzung sein, um regelmäßig in die Nationalmannschaft berufen zu werden. Dazu kommt die gereifte Erkenntnis, dass Michael Ballack der Nationalmannschaft sportlich nicht mehr weiterhelfen kann. Spätestens die Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass das Team ohne Herrn Ballack erfolgreich und attraktiv spielen kann.

Warum Bundestrainer Löw und der DFB jetzt plötzlich Handlungsbedarf sehen, ist – unabhängig von irgendwelchen Absprachen zwischen Ballack und Löw – unverständlich. Gerade in der fußballlosen Zeit drängt das Thema nicht, stillschweigend war der Öffentlichkeit und auch allen Beteiligten klar, dass Michael Ballack nicht mehr zum Stammpersonal der Nationalmannschaft gehören würde. Das gesondert zu betonen war unnötig, das Angebot, aus einem Test- ein Abschiedsspiel zu machen, wirkt aufgesetzt. Denn gerade ein Testspiel gegen ein Top-Team wie Brasilien sollte genutzt werden, aktuelle Spieler und Talente zu testen, eine Ummünzung zum Abschiedsspiel wertet den Erkenntnisgewinn enorm ab. Man hätte das Thema mindestens bis zur nächsten Länderspielphase aussitzen können. Hinter den Kulissen hätte man Ballack einen freiwilligen Verzicht nahelegen können, wenn man denn ein friedliche Trennung gewollt hätte. Und hätte man das Thema medienwirksam und offensiv klären wollen, dann wäre der richtige Zeitpunkt im vergangenen Jahr nach der WM gewesen, als Ballack und Lahm sich öffentlich um die Kapitänswürde stritten.

Ballacks Reaktion ist verständlich, die Form aber ebenso untragbar wie die der DFB-Erklärung. Ballack hätte die Chance gehabt, durch eine besonnene Kritik unter Verweis auf seine unzweifelhaft erfolgreiche Zeit in der Nationalmannschaft den weiteren Ablauf zu lenken. Ich denke, es ist unstrittig, dass ein verdienter Spieler wie Ballack einen würdigen Abschied verdient hat. Von daher hätte Ballack die Chance gehabt, sich einen vernünftigen Rahmen für seinen Abschied zu erhandeln. Stattdessen zog er es vor, den Ton zu verschärfen und eine Schlammschlacht vom Zaun zu brechen.

Schade, dass Michael Ballack im Spätherbst seiner Karriere nicht die notwendige Weisheit besitzt, mit Würde und Anstand auf die Verlautbarung des DFB zu reagieren. Aber immerhin haben wir so Diskussionsstoff.

Spielerei mit Bildern

Eine lustige Spielerei ist dieser Dienst für Platzhalterbildchen namens „lorempixum“.

Zufallsbild in Grau aus der Kategorie "People" in den Abmessungen 500px*375px

Zufallsbild in Grau aus der Kategorie "People" in den Abmessungen 500px*375px

Google Reader sei Dank, hingewiesen wurde ich auf diesen Dienst durch Dobschat bzw. 11k2.