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Punkteschieberei

Nein, ich werde jetzt nicht über das ungerechte Verschieben von Punkten zwischen osteuropäischen Ländern bei Eurovision Song Contest heulen, dazu habe ich vor einigen Jahren schon was geschrieben.

Vielmehr kann ich reinen Gewissens behaupten: auch am letzten Spieltag der Liga gab es keine Schieberei im Sinne meiner Tipps.

Ergebnis 34. Spieltag: 2 Punkte

Vorjahresergebnisse: 4 / 3 / 1 / 5 (2009 / 2008 / 2007 / 2006)

Der Hellseher: Bundesliga 2010/11 – 34. Spieltag

Der letzte Spieltag der Saison steht an, die spannendste Entscheidung dürfte der Abstiegskampf sein, wobei ich Eintracht Frankfurt nicht wirklich Mut machen möchte. Zu schlecht präsentierte sich die Eintracht in den letzten Monaten, zu wenig bewirkte Christoph Daum als Trainer und absolut gar nicht möchte ich diese Chaoten aus der Fankurve in der Bundesliga sehen.

Zum Abschluß der Tippsaison gibt es KEINE besondere Methode. Diesmal sind es meine Sparkassen-TANs, die zur Tippermittelung herhalten müssen. Die ersten 18 TANs werden den Vereinen gemäß der Tabellenplatzierung den Vereinen zugeordnet. Anschließend nehme ich die Stellen 2 und 4 der sechsstelligen TAN und ziehe von der größeren der beiden Zahlen die kleinere ab. Das Ergebnis wird durch zwei geteilt und ggf. abgerundet und ist die Torzahl des jeweiligen Vereins.

Heim Gast Ergebnistipp
Bayern München VfB Stuttgart 0:1
1899 Hoffenheim VfL Wolfsburg 0:4
Hannover 96 1. FC Nürnberg 0:2
Borussia Dortmund Eintracht Frankfurt 4:1
Hamburger SV Borussia Mönchengladbach 1:2
1. FSV Mainz 05 FC St. Pauli 0:4
1. FC Köln FC Schalke 04 2:3
SC Freiburg Bayer Leverkusen 0:3
1. FC Kaiserslautern Werder Bremen 2:2

Großes Vertrauen

Amazon hat mir ein Paket geschickt. Leider hat der DHL-Auslieferer mich nicht angetroffen und das Paket bei einem Nachbarn hinterlegt. Freundlicherweise informiert mich Amazon per eMail darüber:

DHL konnte Ihre Sendung 007007007007 aus Bestellung 007-0070070-0700700 nicht direkt an Sie zustellen. Daher wurde Ihre Sendung bei Ihrem Nachbarn oder Ihrem Hausmeister/Concierge abgegeben.

Sehr nett, aber der Hammer kommt danach:

In der Regel hinterlässt der Zusteller eine Benachrichtigungskarte in Ihrem Briefkasten. Bitte entschuldigen Sie, falls das diesmal nicht der Fall gewesen sein sollte.

Amazon hat ja ein sehr großes Vertrauen in die Arbeitsabläufe seines Partners DHL, wenn man in den Standardbenachrichtigungen an den Kunden sich vorsorglich für die Nicht-Einhaltung von Abläufen entschuldigt. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Amazon schon häufiger mit dieser Bequemlichkeit der Auslieferer konfrontiert wurde.

Übrigens lag tatsächlich keine Benachrichtungskarte in meinem Briefkasten.

Unterschiedliche Sicht

In Werne war Maikirmes und natürlich zieht auch die lokale Presse Bilanz – wenn auch sehr unterschiedlich.

Tatäschlich sind die Artikel bei Ruhr Nachrichten und Westfälischer Anzeiger auch inhaltlich weit auseinander.

Was nun stimmt, kann ich nicht beurteilen. Leider hatte ich keine Gelegenheit, die diesjährige Maikirmes zu besuchen.

Facebook hilft auch nicht

Tja, liebe Facebooker, das war ja wohl nix..

Ergebnis 33. Spieltag: 2 Punkte

Vorjahresergebnisse: 6 / 7 / 4 / 0 (2009 / 2008 / 2007 / 2006)

Der Hellseher: Bundesliga 2010/11 – 33. Spieltag

Eigentlich ist die Saison bis auf ein, zwei Kleinigkeiten gelaufen, daher können die Spammer wieder übernehmen.

Das heißt, die letzten 18 Facebook-Benachrichtigungen in meinem eMail-Postfach werden genommen und der Zehnerminutenwert (0-5) wird den Teams von links oben nach rechts unten zugewiesen.

Heim Gast Ergebnistipp
FC Schalke 04 1. FSV Mainz 05 5:5
Werder Bremen Borussia Dortmund 4:3
Bayer Leverkusen Hamburger SV 2:1
VfB Stuttgart Hannover 96 1:0
VfL Wolfsburg 1. FC Kaiserslautern 3:3
Eintracht Frankfurt 1. FC Köln 5:4
Borussia Mönchengladbach SC Freiburg 2:3
1. FC Nürnberg 1899 Hoffenheim 3:0
FC St. Pauli Bayern München 1:1

Ich freue mich nicht

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben auf pakistanischem Gebiet den vermeintlichen Top-Terroristen Osama Bin Laden exekutiert. Auf Geheiß des Präsidenten spürte eine Spezialeinheit Bin Laden auf und tötete den unbewaffneten Mann, um seinen Leichnam anschließend zu entsorgen.

Dies sind unbestrittene Fakten, doch die Reaktionen auf diese Tat haben mich schockiert. Alle Staatsoberhäupter und Regierungschefs haben sich positiv über diesen Vorgang geäußert und den Tod des Osama Bin Laden begrüßt. Unsere Bundeskanzlerin reihte sich selbstverständlich in die Reihe der Gratulanten ein.

Osama Bin Laden wurde nie der Prozess gemacht. Er wurde nie zum Tode verurteilt. Und – das legen ja nun alle Berichte nahe – er war ganz offenbar keine akute Bedrohung für irgendjemanden. Das bedeutet, es gab keine juristische Grundlage, ihn zu erschießen. Eine Festnahme, auch da stimmen alle Berichte, die ich gelesen habe, überein, war übrigens nicht geplant, obwohl sie wohl durchaus möglich gewesen wäre.

Was ist das für eine Welt, in der ein Regierungschef einfach so den Tod eines Gegners befiehlt und dafür auch noch gefeiert wird?

Ich will in keiner Weise die Taten, für die sich Osama Bin Laden als Drahtzieher bekannt hat, klein reden, aber sollte nicht auch der meistgesuchte Mann der Welt das Recht auf einen fairen Prozess haben? Unsere Demokratie basiert auf Werten und Grundrechten, die für alle Menschen gelten müssen. Dazu gehört das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit ebenso wie das Recht auf einen Gerichtsprozess, an dessem Ende über Schuld oder Unschuld und eine eventuelle Strafe entschieden wird. Selbst wenn jemand (vermeintlich [oder] offensichtlich) anderen diese Grundrechte abgesprochen hat, so gewähren wir ihm diese Rechte. Und das ist gut so, denn jeder einzelne von uns möchte im Fall der Fälle die Möglichkeit haben, sich den Anschuldigungen zu stellen, bevor er eine Strafe erhält. Wenn wir der Exekutive zubilligen, sich über die Justiz hinwegzusetzen, öffnen wir die Büchse der Pandora, denn wer garantiert uns, dass es nur bei Top-Terroristen eine Liquidierung auf Regierungsbefehl gibt? Mörder, Kinderschänder, Steuersünder, Falschparker, Atomkraftgegner oder Andersdenkende – wenn die Regierungen ohne Kontrolle der Justiz Todesurteile erlassen und vollstrecken dürfen, ist niemand mehr sicher.

Wenn sich also unsere Bundeskanzlerin hinstellt und unverhohlen Freude über den von ihrem Kollegen Obama angeordneten Mord ausdrückt, ist dies nicht nur ein schockierender Beweis für das Werte- und Demokratieverständnis von Frau Merkel. Es ist vielleicht auch die Hoffnung, durch Beschönigung und Glorifizierung dieser Tat die eigenen Befugnisse zu stärken und auszuweiten. In den vergangenen Jahren wurden die Rechte der Regierung gegenüber dem Bürger schon erheblich „gestärkt“, das Bild der totalen Überwachung zeichnet sich immer mehr ab. Wenn nun der Bürger auf Grund der Beispiele Bin Laden oder vielleicht bald Gaddafi akzeptiert, dass Regierungen einfach den Befehl geben können, gezielt Menschen zu töten, lassen sich die Befugnisse der Behörden vielleicht auch in diese Richtung „entwickeln“ (eine Frage, der die Kanzlerin mäßig geschickt in der Pressekonferenz ausgewichen ist). Überwachung und Bestrafung aus einer Hand ohne den lästigen und kostenintensiven Umweg über die Gerichte – das dürfte für einige Politiker und Behörden ein Traum sein.

Natürlich – und das mag man besonders tragisch nennen – war bei der Tötung des Osama Bin Laden formaljuristisch wahrscheinlich alles  in Ordnung. Oder anders gesagt: der darf das. So richtig bewußt war mir das bis zu diesem Ereignis nicht. Und jetzt weiß ich nicht, worüber ich mehr schockiert sein soll: über die Tat selber, über die unverhohlene Freude sovieler Menschen über den Mord an einem Menschen oder über die Tatsache, dass diese Tat auch noch legal war.

Ich kann mich über den Tod von Osama Bin Laden nicht freuen. Und möchte es auch nicht.

Beifall

Beifall muss man dem neuen Fußballmeister Borussia Dortmund spenden. Verdient haben sich die Kicker den Erfolg allemal, spielten sie doch über weite Strecken beeindruckenden Fußball.

Beifall verdient auch mein Lieblingsverein, der zwar mit großer Wahrscheinlichkeit in der nächsten Saison zweitklassig spielen wird, aber trotzdem viel Freude bereitet hat. St. Pauli mag durch eine lange Durststrecke in den letzten Wochen die zwischenzeitliche gute Ausgangssituation verspielt haben, allerdings hat das Team durch überraschend guten Fußball überzeugen können. Spaß hat´s gemacht in der Bundesliga..

Beifall verdienen meine Tipps diesmal auch – zumindest ein wenig. Zwar gelang mir kein Volltreffer, fünf richtige Tendenzen sind aber auch ganz ordentlich.

Ergebnis 32. Spieltag: 5 Punkte

Vorjahresergebnisse: 6 / 4 / 4 / 3 (2009 / 2008 / 2007 / 2006)

Wer ist tot?

BILD mal wieder..

Auch auf der Detailseite ist war die irgendwie seltsame Überschrift falsch:

Inzwischen hat BILD sich korrigiert.

Wer suchet, der findet (April 2011)

Die alten Bekannten dominierten die Liste der meist genutzten Begriffe, die bei Suchmaschinen eingegeben wurden und hierhin führten.

  1. olesya
  2. viel geld fuer wenig arbeit
  3. poposex
  4. anderline aman
  5. silmarillion werne

Und wie jeden Monat gibt es einige Suchbegriffe, die zum Schmunzeln oder Stirnrunzeln einladen.

  • wozu sind updates gut?
  • google beherrscht die welt
  • kann man während eines komas eine morgenlatte haben?
  • raritat gever
  • diamantenhändler in mainz
  • rasiert mit 14
  • elvis lebt als jesse presley
  • 2 wochen ohne rasur
  • schreibweise markus katholisch