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Der Hellseher: Bundesliga 2006/07 – 18. Spieltag

Die Bundesliga fängt wieder an. Bremen und Schalke werden Angst vor der eigenen Courage und der eigenen Leistung bekommen, wie eigentlich fast alle Vereine in den letzten Jahren, denen Bayern im Nacken saß. Hamburg beginnt seine Abschiedstournee durch Deutschlands Erstligastadien und ich tippe wieder. Diesmal tippe ich vom Betrage her dieselben Ergebnisse wie zum Hinrundenauftakt, wobei sich im Vergleich zum 1. Spieltag aber die Reihenfolge der Teams geändert hat. Habe ich also am 1. Spieltag Bayern gegen Dortmund 2:0 getippt, bleibt das 2:0 stehen, aber diesmal tippe ich eben für Dortmund.

Borussia Dortmund FC Bayern München 2:0
Arminia Bielefeld Hamburger SV 0:3
Eintracht Frankfurt Schalke 04 0:2
Alemannia Aachen Bayer 04 Leverkusen 4:1
1. FC Nürnberg VfB Stuttgart 1:3
FC Energie Cottbus Borussia Mönchengladbach 0:1
VfL Bochum FSV Mainz 05 3:0
SV Werder Bremen Hannover 96 1:2
Hertha BSC Berlin VfL Wolfsburg 1:1

Karriere leicht gemacht

Nachdem ich nun lese, dass Gabriele Pauli gerne Vize-Vorsitzende der CSU werden möchte, muss ich doch mal ein paar Sätze zum laufenden Schmierentheater in Bayern loswerden.

Also, es mag ja sein, dass Frau Pauli durch ihre charmante, aber bestimmte Dauerkritik an Herrn Stoiber ihren Beitrag zum Sturz des allmächtigen Edmunds geleistet hat, aber dafür gleich höhere Würden beanspruchen? Mal ehrlich, die gute Frau hat, wenn man die Form mal wegläßt, nichts anderes gemacht, als das CSU-Establishment provoziert und herumgezetert und das ausgesprochen, was viele andere sich nicht getraut haben. Ein eigenes politisches Profil hat Frau Pauli eigentlich nicht entwickelt. Klar, vielen Bürgern ist sie nun sympathisch, was sich in entsprechenden Umfragewerten ausdrückt, aber so wirklich inhaltliches Schwerwiegendes habe ich von der "schönen Landrätin" noch nicht gehört (war ja bisher auch nicht nötig).

Schade eigentlich, aber offenbar reicht es, medienwirksam "herumzuplärren", um in der Politik Karriere zu machen. Warum bin ich eigentlich nicht in einer Partei?

Vitali Klitschko unterbricht Box-Rente

Vitali Klitschko (35) wagt etwas überraschend den Rücktritt vom Rücktritt und möchte wieder boxen. Es soll auch gleich um die Weltmeisterschaft gehen. RTL wird den für April (noch nicht fix) geplanten Kampf übertragen.

Ob Herr Klitschko und RTL schon das Comeback-Desaster von Axel Schulz vergessen haben?

Werbung schlecht gemacht

Die Firma ABBYY verkauft eine OCR-Software, von deren Qualität ich mich an Hand einer Trialversion zweimal überzeugt habe. Einmal habe ich die Software privat genutzt, einmal geschäftlich. Um dies tun zu können, mußte ich jeweils eine gültige eMail-Adresse hinterlassen, was ich pflichtbewußt auch getan habe.

Nun macht ABBYY wohl eine Sonderaktion und hat den Preis für ihre Software nach unten korrigiert. Dies wurde mir jeweils in einer eMail an die beiden registrierten Adressen mitgeteilt. Nachgedacht hat bei ABBYY aber wohl keiner. Bei meiner privaten Adresse sah die Werbemail so aus:

Dumm nur, dass die eMail an meine berufliche Adresse so aussah:

Wirklich ärgerlich, dass beide Versionen zu einer Verkaufsseite führen, die nur 20 Euro Rabatt gewährt. Die Oberpointe ist aber, dass Amazon die Software deutlich günstiger als ABBYYs Sonderpreis anbietet.

Googles Kurzumumzug

Am späten Montag wurde google.de "entführt". Eigentlich ist dieser Ausdruck falsch, denn es hat jemand lediglich einen Domain-Umzugsantrag gestellt, der auf Grund mangelnder Reaktion von Google positiv beschieden wurde. Dadurch wurde die Domäne an einen Fremden übertragen. Ich bezweifle, dass diesem Kidnapper nun Ungemach droht, schließlich ist dieser Übergang der Domäne nicht die Schuld des kurzfristigen Eigentümers, sondern ein Fehler im System (der übrigens nur bei de-Domänen auftritt).

Zwischenzeitlich war zwar noch ein anderer Domänenhändler im Besitz von google.de, aber nun ist alles wieder im Lot. Die Lehre dieses peinlichen Zwischenfalls ist doch, dass am Umzugsprinzip von Domänen etwas geändert werden muss. Eine Nichtreaktion als Zustimmung zu werten ist doch eine Einladung an alle Domänendiebe. Zwar mag man in diesem Fall den großen Konzern Google zu Recht fragen dürfen, warum niemand auf diesen Antrag reagiert hat, aber bei kleinen Unternehmen und Privatpersonen kann die vierwöchige Einspruchsfrist sicherlich aus verschiedensten Gründen mal verstreichen.

Es gibt noch viel zu tun im Internet..

Lebensgefahr

Bisher habe ich mich zur CSU-Seifenoper um Stoiber, Pauli, Seehofer und Co. nicht weiter geäußert. Aber manchmal sagen Bilder mehr als Worte:

gefunden bei image.to via bildschirmarbeiter.com

Rente ist schön – laut Franz

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat heute anläßlich des 50-jährigen Bestehens der Rentenversicherung eine Pressemitteilung herausgegeben, die wie folgt lautet:

Zum fünfzigsten Jahrestag der Einführung der dynamischen Rentenversicherung am Sonntag, 21. Januar 2007, erklärt Franz Müntefering, Bundesminister für Arbeit und Soziales:

"50 Jahre Rente" heißt 50 Jahre Generationenvertrag, Menschen für Menschen, die Jungen für die Alten – ein Meilenstein, der gesetzt wurde.

Seitdem haben sich die Rahmenbedingungen deutlich verändert. Aber "50 Jahre Rente" heißt auch in Zukunft: Die Rentnerinnen und Rentner profitieren vom gesamtgesellschaftlichen Wohlstand – steigen die Löhne, steigen die Renten.

Und: Wir leben länger, das ist schön. Rente wurde damals zehn Jahre gezahlt, heute 17 Jahre, bald 20 Jahre. Es ist sinnvoll, die beitragsfinanzierte gesetzliche Rente – die der Kern der Alterssicherung bleibt – durch betriebliche Altersvorsorge und Riester-Rente zu ergänzen. Damit die Renten-Zeit immer eine Zeit in sozialer Sicherheit ist.

Ich weiß ja nicht, ob Franz Müntefering als mehrfach abgesicherter Politiker das Geschreibsel ernst meint, mit der sozialen Wirklichkeit hat dieses Propaganda-Pamphlet leider nicht viel zu tun.

Axel-Springer-Verlag in der Rudi-Dutschke-Straße

Berlin bekommt eine Rudi-Dutschke-Straße. Dies ist das Ergebnis eines Volksentscheid, den die CDU angestrengt hatte. Jetzt mag man dieser Aktion positiv oder negativ gegenüberstehen, aber eine interessante Wendung gibt es bei der Umbenennung der bisherigen Kochstraße: ausgerechnet der Axel-Springer-Verlag, einer der schärfsten Gegner des ehemaligen Studentenführers, wird demnächst an der Rudi-Dutschke-Straße beheimatet sein.

BILD erklärt Volksverdummung [UPDATE]

Manchmal wird man von der BILD-Zeitung überrascht. Heute kann man nachlesen, wie bei "Deutschland sucht den Superstar" der Zuschauer getäuscht wird.

So erfährt man, dass die Jury um Dieter Bohlen nicht jeden Kandidaten sieht und dass zur Unterhaltung der Zuschauer auch schlechte und skurille Kandidaten durch die Vorauswahl gelangen. Diese werden teilweise zu bestimmten Handlungen instruiert oder im Vorfeld über ihre Leistungen falsch informiert.

Mal ernsthaft: hat jemand etwas anderes erwartet?

UPDATE 30.01.2007:

BILD macht weiter. Naja, auch negative Schlagzeilen sind gute Werbung. Vielleicht hat das Format es ja nötig..

Schweinsteiger = Schweini = Würstchen?!

Bastian Schweinsteiger möchte kein Würstchen sein. Zumindest möchte er verhindern, dass ein Wurstfabrik eine Grillwurst vertreibt, die sich "Schweini" nennt. Rechtlicher Hintergrund ist, dass Schweinsteiger sich seinen Spitznamen als Marke eingetragen hat. Dumm nur, dass dies auch der Würstchenmacher getan hat. Also müssen die Gerichte ´ran.

Mal ehrlich: ist diese Vorgehensweise Kompensation für die momentan stagnierende Fußballerkarriere? Durch diese völlig unnötige Korinthenkackerei stört der sonst so jugendlich-frisch auftretende Schweinsteiger nicht nur sein Image, nein, eine solche Vorgehensweise läßt ihn doch irgendwie als armes Würstchen dastehen. Womit wir wieder beim ersten Satz dieses Beitrags wären..